Donnerstag, 28. April 2011

TV-Spielfilme sind selten "Made in Germany"

Bei den hierzulande gesendeten Spielfilmen handelt es sich nur selten um einheimische Produktionen. Darauf hat media control in einer aktuellen Pressemitteilung hingewiesen.

Ausgewertet wurden Sendungen, die zwischen dem 01. Januar und dem 10. April auf den Sendern Das Erste, ZDF, Sat.1, RTL und ProSieben liefen. Nur neun Prozent (6.312 Minuten) der Zeit, in denen Spielfime gezeigt wurde, entfielen auf Titel deutscher Herkunft. 66.774 Minuten waren ausländischen Streifen zuzuordnen. US-Filme alleine kamen auf einen Wert von 45.401 Minuten.

Die ARD hat mit 2.451 Minuten bei deutschen Spielfilmen die Nase vorn. Das bedeutet ein Plus von 103 Minuten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Auch das ZDF mit 752 (+48) und RTL mit 727 (+230) deutschen Spielfim-Minuten sendeten mehr einheimisches Material. Bei Sat.1 wurden 1.196 gezählt, das bedeutet den stärksten Zuwachs von 293 Minuten. Nur bei ProSieben zeigt der Trend nach unten. Der Sender bot 1.187 Minuten mit deutschen Spielfilmen. Das ist nicht einmal ein Drittel des zwischen Januar und Anfang April 2010 gesendeten Volumens.

ProSieben zeigt die meisten Hollywood-Produktionen. 21.577 Minuten lang liefen Streifen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten über den Äther. Es folgen mit großem Abstand ARD (8.374 US-Spielfilm-Minuten),  Sat.1 (8.117) und das ZDF (4.593). RTL bot mit 2.739 Minuten weniger als die Hälfte des vor Jahresfrist gezeigten Sendevolumens für US-Streifen.
[Foto: Das Erste bringt die meisten deutsche Filme | (c) Das Erste]

Artikel von agent-media.de

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