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Mittwoch, 20. Juni 2012

Verlags-Tantiemen rechtlich angezweifelt

Ein Urteil des Landgerichts München zieht derzeit die Aufmerksamkeit gleich mehrerer Verwertungsgesellschaften auf sich. In einem Einzelfall hatten die Richter Ende Mai entschieden, dass die VG Wort Tantiemen nur an den Urheber, nicht aber in der praktizierten Art und Weise an dessen Verlag ausschütten darf. Dies berichtet das Institut für Urheber- und Medienrecht.

Die Beteiligung der Verleger, die im konkreten Fall bei 50 Prozent lag, widerspricht nach Ansicht der Richter dem Willkürverbot. Dieses ist im Urheberrechtswahrnehmungsgesetz verankert. Darin heißt es: "Die Verwertungsgesellschaft hat die Einnahmen aus ihrer Tätigkeit nach festen Regeln (Verteilungsplan) aufzuteilen, die ein willkürliches Vorgehen bei der Verteilung ausschließen. Der Verteilungsplan soll dem Grundsatz entsprechen, daß kulturell bedeutende Werke und Leistungen zu fördern sind. Die Grundsätze des Verteilungsplans sind in die Satzung der Verwertungsgesellschaft aufzunehmen."

Die VG Wort möchte, wie nicht anders zu erwarten, zügig Berufung einlegen. Der unerwartete Rechtsspruch hat offenbar auch die GEMA beunruhigt. Die Musikverwerter zahlen laut Mitteilung des Branchenblattes Musikmarkt ihre Ausschüttungen für die Sparten Rundfunk und mechanische Vervielfältigung derzeit nur noch unter Vorbehalt. So erreichen die Beträge die Musik-Verlage zwar wie gewohnt. Sollte jedoch das Urteil Bestand haben, auf den Musiksektor übertragen werden und zu rückwirkenden Revisionen der Verteilungsschlüssel führen, wären die Empfänger im schlimmsten Fall verpflichtet, das Geld zurück zu zahlen.
[Foto: Münchner Urteil macht GEMA nervös | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 23. August 2011

Loriot gestorben

Deutschland trauert um einen seiner beliebtesten Humoristen. Wie der Diogenes Verlag gestern mitteilte, ist Loriot alias Vicco von Bülow, so sein bürgerlicher Name, in der Nacht vom 21.08. in seinem Haus am Starnberger See 87jährig verstorben.

Der hochdekorierte, für seinen gestreichen, hintersinnigen Humor bekannte Künstler wurden einem breiten Publikum u.a. bekannt durch seine Zeichentrickfiguren Wum & Wendelin, Fernsehsketche in den 70er Jahren oder durch seine späten Kinoerfolge "Ödipussi" und "Papa ante Portas". Im seinem Hausverlag erschienen im Laufe von 60 Jahren künstlerischen Schaffens darüber hinaus 114 verschiedene Bände von Loriot-Büchern in einer Gesamtauflage von mehreren Millionen Exemplaren.
[Foto: Loriot ist tot | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 11. Mai 2011

Kindertiger sucht Preisträger

Vision Kino und der Kinderkanal von ARD und ZDF Ki.Ka suchen zum Vierten Mal das beste Drehbuch eines Kinderfilms. Laut Pressemitteilung des Kindersenders sind Einreichungen für den mit bis zu 25.000 EUR dotierten Preis "Kindertiger" ab sofort möglich. Die Kinoauswertung der Streifen muss zwischen dem 01. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 liegen.

Die Jury, welche über die Verleihung entscheidet, wird aus Heranwachsenden im Alter zwischen neun und 13 Jahren bestehen. Sie wird ebenfalls noch gesucht. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni auf www.trickboxx.de möglich.

Die Verleihung wird im November in Berlin im Rahmen des Starts der SchulKinoWochen stattfinden. In den vergangenen Jahren bekamen die Drehbuchschreiber von "Mullewapp", "Vorstadtkrokodile" und "Blöde Mütze" die Auszeichnung.
[Foto: Kinderkino wird ausgezeichnet | © Huebener/mo-ment]

Artikel von agent-media.de

Montag, 15. März 2010

Leipziger Buchmesse Ante Portas

In zwei Tagen lädt die Leipziger Buchmesse wieder einmal ein zu ihrer alljährlichen Frühlingsschau rund um die gedruckte (und mittlerweile auch gesprochene und digitalisierte) Literatur. Rund 2100 Aussteller aus 39 Ländern werden diesmal auf dem Messegelände der sächsischen Metropole ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Begleitend findet das Lesefest  "Leipzig liest" mit über 2.000 Veranstaltungen, rund 1.500 Autoren und mehr als 300 Veranstaltungsorten statt.

Die Geschichte der Leipziger Buchmesse reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Heute gilt sie neben der Frankfurter Buchmesse als zweitgrößte Literaturschau Deutschlands und setzt als erster großer Branchentreff des Jahres wichtige Impulse für die Buchzunft. Als einer der charakteristischen Schwerpunkte hat sich seit einigen Jahren das Segment Hörbuch herausgebildet. Ebenso wird dem Bereich Comic seit Längerem breiter Raum gewährt. [Foto: leipziger-buchmesse.de]

Die Buchmesse öffnet vom 18. bis zum 21. März täglich zwischen 10 und 18 Uhr für Fachbesucher und allgemeines Publikum.

Mittwoch, 18. November 2009

Neuer Vergleich zwischen Google und US-Verlagen

Google hat sich mit US-amerikanischen Verlagen über neue Modalitäten für die Digitalisierung und anschließende Vermarktung von Büchern geeinigt. Mit dem neuen Vorschlag, der nun noch richterlich bestätigt werden muss, bekäme Google das Recht auf die Digitalisierung von Büchern aus den USA, Kanada, Australien und Großbritannien. Urheber bereits vergriffener Werke sollen 10 Jahre lang Ansprüche auf Erlöse aus dem digitalen Vertrieb Ihrer Titel anmelden können. Das in der Buchbranche heftigst diskutierte Google Book Settlement, das auch das Einscannen und die Verwertung deutscher und französischer Literatur beinhaltet hätte, ist damit vom Tisch. Google hatte im Rahmen dieses nun ad acta gelegten Vorschlags 125 Millionen Dollar für nachträglich festgestellte Rechteinhaber vorgesehen. Im Fokus der Verhandlungen zwischen Google und den Verlagen stand das Google Books-Teilprojekt "Google Library". Es sieht das Einscannen von Werken mit unklarer oder abgelaufener Urheberschaft bei kooperierenden Universitäts- und Nationalbibliotheken vor. [Foto: google.de]