Laut Bericht von horizont.net basierend auf Zahlen der Marktforscher des Nielsen Instituts sind die Bruttoinvestitionen in den deutschen Werbemarkt gestiegen. Letzten Monat ergab sich ein Plus von 4,3% im Vergleich zum Vorjahr, der gesamte Reklameetat der deutschen Firmen belief sich laut Studie im letzten Monat (inklusive online) auf 1,56 Mrd. Euro. Erstmalig genannt (und daher im Gesamtvergleich außen vorgelassen) wurden auch Werbespendings im Online-Bereich, die alleine 127 Millionen Euro ausmachten. Der größte Anteil der Werbespendings entfiel mit 596 Euro auf TV-Spots. Dieser Markt wuchs mit +16,8% auch am stärksten. Auch in Zeitungen (397 Mio. Euro) wurden wieder viele Anzeigen geschaltet, bei jedoch fallender Tendenz (-4,6%). Die für breite Leserschaften ausgerichteten Publikumzeitschriften konnten 274 Mio Euro Anzeigenbudget abgreifen, ein kleines Plus von 0,8%. In Plakatwerbung wurde mit 52 Mio. Euro (-17,9%) recht wenig investiert, auch Fachzeitschriften hatten mit einem Einnahmenrückgang im Reklamesegment zu kämpfen (31 Mio. Euro, -9,2%). Radiospots leiden ebenfalls unter sinkendem Vertrauen bei den Marketing-Entscheidern. In das Funkmedium flossen noch 87 Mio. Reklame-Euro (-17,9%). Wohl aufgrund der zur Zeit oft vollen Kinosäle konnten die Lichtspielhäuser ihre Werbeeinnahmen fast verdoppeln. 5 Millionen Euro war die Leinwandwerbung deutschen Unternehmen wert, ein Plus von 94,2 Prozent.
Handelsunternehmen, allen voran Lebensmittel-und Elektronikanbieter, gaben mit 180 Mio. Euro am meisten Geld für Werbung aus. Auch Zeitungen (96 Mio. Euro) und der PKW-Markt (89 Mio. Euro) waren im Januar recht reklamefreudig. Die Pharma-Branche investierte 76 Mio. Euro, ein kräftiges Plus von 15,6%.
[Foto: Plakat-Werbung im Abwärtstrend; cc-by Immanuel Giel]
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