Mit einem kleinen Schock beginnt das Jahr 2010 für die deutsche Buchbranche. Der Januar ging mit einem Minus von 3,6% im Vergleich zum Vorjahr zu Ende. Dies geht aus der monatlichen Erhebung von Branchen-Monitor Buch hervor. Das Einnahmenloch betrifft alle drei Editionsformen. Mit Hörbüchern wurden 7,9% weniger Einnahmen erzielt, bei Hardcover-Editionen ging der Umsatz um 4,6% in die Knie. Mit Taschenbüchern fiel das Minus von 0,6% nicht ganz so dramatisch aus. Von der Verkaufsflaute sind besonders die klassischen Sortimenthändler betroffen, die sogar Umsatzeinbußen von 7,8% hinnehmen mussten. Bei den Warengruppen war nur im Bereich Belletristik ein kleines Einnahmen-Plus zu verzeichnen (+0,2%). Vor allem im Bereich Kinder- & Jugendbuch (-11,2%) scheint ein aktueller, zugkräftiger Titel zu fehlen. Die derzeitigen Plagiats- und Vitamin-B-Vorwürfe gegen die 17jährige Autorin Helene Hegemann, die mit ihrem Erstling "Axolotl Roadkill" einen von den Lesern zwiespältig aufgenommenen Verkaufshit landen konnte, dürften der Branche auch im Februar nicht unbedingt guttun.
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Donnerstag, 11. Februar 2010
Umsatzeinbruch im Buchhandel
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