Voraussichtlich noch im Frühjahr wird Amazon deutschsprachige Literatur im großen Stil für seinen bereits erhältliches E-Book-Reader Kindle anbieten. Bereits seit Mitte Januar können auch deutsche Verleger E-Books beim Internetwarenhaus einstellen. Amazon möchte beim Verkauf 65% der Erlöse einstreichen. Konkurrent Apple knüpft den Beginn seines iBook Stores an den US-Verkaufsstart des Tablet-Rechners iPads Ende März. In Deutschland stellt die Besonderheit der Buchpreisbindung einem mit der Digitalisierung zuweilen einhergehenden Preissturz juristische Hürden. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels mahnt Verstöße gegen den gesetzlich verordneten Festpreis für literarische Werke, der sich auch auf E-Books erstreckt, ab. Dieses rechtliche Minenfeld wird den Aufttritt Apples als Online-Buchhändler hierzulande vermutlich verzögern. Welche Spielräume ohne Preisbindung möglich sind, zeigt Amazon zur Zeit eindrucksvoll bei der digitalen Musik: Top-Aktuelle MP3-Alben veräußert der Online-Riese im Moment für weniger als fünf Euro.
[Foto: Apple-Mastermind Steve Jobs; cc-by Acaben]
Donnerstag, 11. Februar 2010
E-Bookmarkt: Amazon & Apple in den Startlöchern
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Preisbindung
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