Dienstag, 15. März 2011

Werbeboom - Kinos besonders im Aufwind

Laut aktueller Studie der Nielsen Marktforschung hat der Werbeumsatz in den ersten beiden Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 2010 um 8,9% zugelegt. Insgesamt wurden 3,493 Milliarden EUR Einnahmen mit Reklame erzielt.

In Internet-Banner wurden im Januar und Februar 385,56 Millionen EUR investiert, ein Plus von 40%. Das mobile und stationäre Web hatte selbst in Krisenzeiten Zuwächse verzeichnet, ein Ende der Boomzeit scheint noch nicht in Sicht.

Etwas überraschender kommen die enormen Zugewinne bei der Leinwandwerbung. Zwar investierten Werbetreibende in den vergangenen beiden Monaten vergleichsweise bescheidene 11,87 Mio. EUR in Kinoreklame, die somit wie gewohnt auf dem letzten Platz unter den acht erfassten Mediengattungen rangiert. Dies bedeutet jedoch ein Plus von 32,9 Prozent. Wie aus einer weiteren Mitteilung von Nielsen hervorgeht, war der Werbemarkt der Lichtspielhäusern bereits 2010 um satte 12,2 Prozent auf 81,2 Mio. EUR Umsatz angewachsen. Volle Kinosäle und spektakuläre 3D-Produktionen sorgen offenbar für gut bezahlte Spots im Vorprogramm.

Das Fernsehen ist nach wie vor das umsatzstärkste Werbemedium. Für TV-Spots und -Promotion wurden 1,386 Milliarden EUR locker gemacht (+6,0%). Es folgen Zeitungen mit einem Werbeumsatz von 778 Mio. EUR (+2,2%) und die auf eine breite Leserschaft ausgelegten Publikumszeitschriften, für die fast 547 Mio. EUR (+8.0%) vom Werbekuchen abfielen.

Radio-Promotion erreichte im Januar und Februar einen Werbeumsatz von knapp 191 Mio. EUR und gewann mit einem Plus von 10,4% überdurchschnittlich hinzu. Bei Plakatwerbung gab es einen noch deutlicheren Zuwachs von 12,7%. In die gedruckte Außenwerbung steckten Werbetreibende 127 Mio. EUR. Fachzeitschriften landen mit 66 Werbemillionen (+8,2%) auf Position sieben im Ranking.
[Foto: Kinowerbung: unbeliebt aber gut bezahlt | cc-by-sa Otto Normalverbraucher]

Artikel von agent-media.de

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