Mittwoch, 27. März 2013

Deutscher Musikmarkt 2012 im Minus

Nach der stabilen Entwicklung 2011 musste der Musikmarkt in Deutschland 2012 wieder einen spürbaren Umsatzrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Die Branche erwirtschaftete im letzten Jahr 1,44 Milliarden EUR. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Grund für die Einbußen war eine unerwartete Konsumzurückhaltung im finalen Quartal des zurückliegenden Jahres.

Wieder verloren physische Datenträgern an Bedeutung. Die Einnahmen in diesem Segment gingen um 7,7 Prozent zurück. Dennoch spielte das Geschäft mit CDs allein mehr als eine Milliarde EUR und somit über 70 Prozent der Gesamteinnahmen ein. Alle physischen Datenträger zusammen zeichnen für fast 80 Prozent aller Umsätze verantwortlich, wobei das Nischenprodukte Schallplatte sogar zum wiederholten Male zulegen konnte.

Digitale Services sind jedoch auf dem Vormarsch und generierten im letzten Jahr 20,5 Prozent aller Einnahmen, das entspricht 294 Millionen EUR. Vor allem Downloads waren mit knapp einer Viertel Millionen EUR (+24,4% verglichen mit dem Vorjahr) Umsatz ein wichtiger Stützpfeiler im Musik-Business. Streaming-Dienste, von denen  inzwwischen 19 hierzulande legal nutzbar sind, legten 2012 sogar um fast 40 Prozent zu und erzielten Einnahmen von 36 Mio. EUR.
[Foto: Download-Anbieter wie iTunes legen weiter zu | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen