Mittwoch, 5. Oktober 2011

Flash Ade? Adobe stellt Weichen auf Zukunft

Im Rahmen der heute zu Ende gehenden Adobe-Konferenz MAX hat das auf Grafik und Design-Tools spezialisierte Softwarehaus einen Serverspeicherdienst angekündigt. Die "Creative Cloud" ermöglicht das Bearbeiten der eigenen Entwürfen und Fotos von verschiedenen Endgeräten aus.

Sinn macht diese Lösung, weil Adobe sechs Mobil-Programme auf den Markt bringt, die auf Android-Tablets und künftig dem iPad lauffähig sein sollen. Die Versionen für Apples mobiles Betriebssystem iOS sind noch nicht komplett fertig gestellt.

Es gibt eine Touch-Edition von Photoshop, die App "Collage" führt Grafiken zu einem neuen Werk zusammen. Zum Design von Webseiten und HTML5-Apps kann "Proto" genutzt werden. Die Touch-Software "Debut" ist ein Ansichtsprogramm mit Kommentarfunktion für Adobes Datei-Formate.

Das Programm "Ideas" erzeugt Verktorgrafiken und ist schon seit einiger Zeit kostenlos für Apples Touchscreen-Gadgets verfügbar. Es wird in künftigen Versionen wohl ein paar Dollar kosten. Den Farbschema-Helfer "Kuler", der bisher als Gratis-Webtool angeboten wird, hat Adobe ebenfalls auf Tablets portiert.

Unter den neueen Programmen findet sich keine Anwendung für das von Apple ebenso gescholtene wie verschmähte Flash-Format, dessen Popularität dadurch wohl weiter schrumpfen wird. Mit den dank HTML5 und CSS3 in modernen Browsern integrierten, standardisierten Lösungen zur Erzeugung von Vektorgrafiken und Anzeige von Filmen verliert das Format nach Ansicht vieler Webdesigner seine Daseinsberechtigung.
[Foto: Adobe Photoshop Touch | (c) Adobe]

Artikel von agent-media.de

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