Mit Tickets für Veranstaltungen wurden 2009 12 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als noch 2008. Das geht aus einer GfK-Studie  hervor, die vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (bdv) und  der Zeitschrift Musikmarkt in Auftrag gegeben wurde. Bereits 2008 waren  die Einkünfte nach einem Rekorjahr 2007 um sieben Prozent auf 3,6  Milliarden EUR geschrumpft.
Im letzten Jahr investierten die  Deutschen 3,17 Milliarden Euro in Eintrittskarten für Konzerte, Shows,  Theaterstücke und andere Events. Ein Großteil dieses Geldes wurde für  Konzertkarten ausgegeben. 2,27 Milliarden Euro Umsatz konnten allein in  dieser Sparte erzielt werden.
Trotz des Rückgangs bleibt der  Eventmarkt vergleichsweise lukrativ. Computerspiele (1,91 Mrd. EUR  Umsatz), Videos (1,56 Mrd. EUR) und Tonträger (1,52 Mrd. EUR) waren den  Deutschen deutlich weniger wert als Live-Gigs. Auch der Umsatz des durch  3D boomenden Kinogeschäft blieb mit 0,91 Mrd. EUR deutlich hinter den  Einkünften der Veranstaltungsindustrie zurück. Lediglich der Buchmarkt  liegt mit 3,99 Milliarden EUR Umsatz vor der Eventbranche.
Die  sinkenden Einnahmen der Veranstalter sind auf schrumpfende  Besucherzahlen zurückzuführen. 30,7 Millionen Karten wurden 2009  abgesetzt, 2008 waren es noch 2 Millionen mehr.
Die Ticketpreise  sind im Musik-Sektor leicht zurückgegangen. 34,02 EUR kosteten  Konzertkarten 2009 im Schnitt, 2008 musste man im Mittel noch 34,45 EUR  für den Besuch eines Musik-Events ausgeben. Musikfremde Veranstaltungen  wurden ebenfalls billiger, hier lag der Durchschnittspreis bei 22,80 EUR  (Vorjahr: 23,55 EUR). [Foto: gemeinfrei]
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