
Mittwoch, 30. April 2008
Buch mit Kritik zu GEZ-Praktiken

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Geistiges Eigentum - Offener Brief an Merkel
Zum Tag des geistigen Eigentums am 25.04. haben namhafte deutsche Künster einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gerichtet. Er wurde in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der taz und der Süddeutschen Zeitung abgedruckt. Unterzeichnet wurde das Schreiben unter anderem von Götz Alsmann, 2raumwohnung, Till Brönner, Max Herre, Rosanna Rocci, Peter Maffay, Sasha, Ralph Siegel, Tokio Hotel, Udo Lindenberg, Reinhard Mey, Michael Mittermeier, Stefan Waggershausen, den Söhnen Mannheims und, wenig überraschend, Herbert Grönemeyer. Im folgenden der Inhalt des Briefs:
"Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
morgen ist der Tag des Geistigen Eigentums. Als Komponisten und Musiker, Schriftsteller und Verleger, als Schauspieler und Filmemacher begrüßen wir es sehr, dass mit diesem Tag das Bewusstsein für den Wert geistigen Eigentums gestärkt werden soll. Denn leider müssen wir täglich mit ansehen, wie das Recht auf einen angemessenen Schutz unserer Werke missachtet wird. Vor allem im Internet werden Musik, Filme oder Hörbücher millionenfach unrechtmäßig angeboten und heruntergeladen, ohne dass die Kreativen, die hinter diesen Produkten stehen, dafür eine faire Entlohnung erhalten.
So wurden allein im vergangenen Jahr in Deutschland über 300 Millionen Musikstücke illegal aus dem Internet heruntergeladen. Zehnmal mehr, als legal verkauft wurden. Mehrere Millionen Menschen bedienen sich regelmäßig aus Internet-Tauschbörsen und anderen illegalen Quellen im Netz. Und obwohl damit nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Allgemeinheit durch Steuerausfälle und Arbeitsplatzverluste geschädigt werden, schaut der Staat bisher nahezu unbeteiligt zu.
In China setzen Sie sich vorbildlich für die Interessen der deutschen Industrie beim Thema Produktpiraterie ein. Bitte tun Sie das auch in Deutschland für mehr Respekt vor dem Schutz geistigen Eigentums. Denn als einziger Weg, sich zur Wehr zu setzen, bleibt Künstlern, Kreativen und den beteiligten Industrien bisher nur die Möglichkeit, gegen die Anbieter illegaler Produkte juristisch vorzugehen. Geistiges Eigentum ist aber – so hat es der Chef des gleichnamigen Bilderimperiums Mark Getty einmal formuliert – das Öl des 21. Jahrhunderts. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft schon heute und vor allem in Zukunft Motor für Wachstum und Wohlstand ist. Ohne Musik und Hörbücher bräuchten wir keine iPods, ohne Filme keine Flachbildfernseher, ohne Breitbandinhalte keine schnellen Internetzugänge.
So entfallen allein 70 Prozent des Internetverkehrs in Deutschland auf die – leider meist illegale – Tauschbörsennutzung. Aber während beispielsweise die milliardenschwere Telekommunikationsindustrie massiv von der Nutzung illegaler Inhalte profitiert, verweigert sie beim Schutz geistigen Eigentums die Verantwortung. Auf europäischer Ebene erkennen immer mehr Länder, dass die massenhafte individuelle Rechtsverfolgung im Internet nur eine Zwischenlösung sein kann und technologischer Fortschritt und der Schutz geistigen Eigentums nicht im Widerspruch zueinander stehen dürfen. Frankreich und England gehen hier mit beispielhaften Initiativen voran. Dort sind Internetprovider sowie die Musik- und Filmindustrie aufgefordert, unter staatlicher Aufsicht gemeinsam mit Verbraucher- und Datenschützern Verfahren zum fairen Ausgleich der Interessen aller Beteiligten zu entwickeln.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wir wissen, dass auf einem solchen Weg viele politische und rechtliche Hürden zu überwinden sind. Deshalb bitten wir Sie: Nehmen Sie sich dieses Themas an und machen es zur Chefsache. Denn während etablierte Künstler noch von den Erfolgen der Vergangenheit zehren können, trifft die Internetpiraterie vor allem junge Nachwuchstalente. Langfristig wird so die kulturelle und kreative Vielfalt in unserem Land abnehmen und wir verspielen eine unserer wichtigsten Zukunftsressourcen."
"Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
morgen ist der Tag des Geistigen Eigentums. Als Komponisten und Musiker, Schriftsteller und Verleger, als Schauspieler und Filmemacher begrüßen wir es sehr, dass mit diesem Tag das Bewusstsein für den Wert geistigen Eigentums gestärkt werden soll. Denn leider müssen wir täglich mit ansehen, wie das Recht auf einen angemessenen Schutz unserer Werke missachtet wird. Vor allem im Internet werden Musik, Filme oder Hörbücher millionenfach unrechtmäßig angeboten und heruntergeladen, ohne dass die Kreativen, die hinter diesen Produkten stehen, dafür eine faire Entlohnung erhalten.
So wurden allein im vergangenen Jahr in Deutschland über 300 Millionen Musikstücke illegal aus dem Internet heruntergeladen. Zehnmal mehr, als legal verkauft wurden. Mehrere Millionen Menschen bedienen sich regelmäßig aus Internet-Tauschbörsen und anderen illegalen Quellen im Netz. Und obwohl damit nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Allgemeinheit durch Steuerausfälle und Arbeitsplatzverluste geschädigt werden, schaut der Staat bisher nahezu unbeteiligt zu.
In China setzen Sie sich vorbildlich für die Interessen der deutschen Industrie beim Thema Produktpiraterie ein. Bitte tun Sie das auch in Deutschland für mehr Respekt vor dem Schutz geistigen Eigentums. Denn als einziger Weg, sich zur Wehr zu setzen, bleibt Künstlern, Kreativen und den beteiligten Industrien bisher nur die Möglichkeit, gegen die Anbieter illegaler Produkte juristisch vorzugehen. Geistiges Eigentum ist aber – so hat es der Chef des gleichnamigen Bilderimperiums Mark Getty einmal formuliert – das Öl des 21. Jahrhunderts. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft schon heute und vor allem in Zukunft Motor für Wachstum und Wohlstand ist. Ohne Musik und Hörbücher bräuchten wir keine iPods, ohne Filme keine Flachbildfernseher, ohne Breitbandinhalte keine schnellen Internetzugänge.
So entfallen allein 70 Prozent des Internetverkehrs in Deutschland auf die – leider meist illegale – Tauschbörsennutzung. Aber während beispielsweise die milliardenschwere Telekommunikationsindustrie massiv von der Nutzung illegaler Inhalte profitiert, verweigert sie beim Schutz geistigen Eigentums die Verantwortung. Auf europäischer Ebene erkennen immer mehr Länder, dass die massenhafte individuelle Rechtsverfolgung im Internet nur eine Zwischenlösung sein kann und technologischer Fortschritt und der Schutz geistigen Eigentums nicht im Widerspruch zueinander stehen dürfen. Frankreich und England gehen hier mit beispielhaften Initiativen voran. Dort sind Internetprovider sowie die Musik- und Filmindustrie aufgefordert, unter staatlicher Aufsicht gemeinsam mit Verbraucher- und Datenschützern Verfahren zum fairen Ausgleich der Interessen aller Beteiligten zu entwickeln.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wir wissen, dass auf einem solchen Weg viele politische und rechtliche Hürden zu überwinden sind. Deshalb bitten wir Sie: Nehmen Sie sich dieses Themas an und machen es zur Chefsache. Denn während etablierte Künstler noch von den Erfolgen der Vergangenheit zehren können, trifft die Internetpiraterie vor allem junge Nachwuchstalente. Langfristig wird so die kulturelle und kreative Vielfalt in unserem Land abnehmen und wir verspielen eine unserer wichtigsten Zukunftsressourcen."
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Coldplay - Violet Hill zum kostenlosen Download

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Donnerstag, 24. April 2008
Sonopress - Blu-ray-Fertigung unter neuem Namen
Zum 50-jährigen Firmenjubiläum am 18. April hat der CD und DVD-Hersteller sonopress seine Haupniederlassung in Gütersloh in "arvato digital services" umbenannt. In den ersten Jahren produzierte Sonopress Schallplatten für den Bertelsmann-Club, fertigte aber sehr bald auch für andere Unternehmen. 1978 war Sonopress durch den Erwerb eines Werkes in Mexiko-City erstmals international vertreten. Bereits 1984 wurden CDs produziert, 1997 stieg man in die DVD-Herstellung ein. Heute hat das Unternehmen Fertigungsstätten auf allen fünf Kontinenten. Aktuell wurde für Gütersloh eine Produktionsstraße für Blu-ray Discs erworben. Sie soll zunächst 15.000 hochauflösende Datenträger pro Tag erzeugen.
Mittwoch, 23. April 2008
Blu-ray Player ohne Regionalcode

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Montag, 21. April 2008
Medienmeile in Hürth
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Sonntag, 20. April 2008
Deutsche Grammophon - Buch + CD
Donnerstag, 17. April 2008
Medien-News: Du bist Toll - Dank CD!

Buchhandel - Positive Quartalszahlen

Mittwoch, 16. April 2008
CDs - Wegwerfen strafbar?

Montag, 14. April 2008
Sex And Zaziki - Online-Serie im TV

Freitag, 11. April 2008
Kulturwirtschaft - Köln umsatzstärker als Berlin

Mittwoch, 9. April 2008
iMusic1 startet Werbeoffensive

Dienstag, 8. April 2008
Medien-News: Interview mit Filmemacher Uwe Boll
Der deutsche Hollywood-Filmemacher Uwe Boll hat der Webseite FEARnet.com ein Interview gegeben. Boll hat Videopiele wie "Alone in the Dark" oder "Dungeon Siege" (in deutschen Kinos als "Schwerter des Königs") verfilmt. Das in Deutschland indizierte Game "Postal" hat Boll im letzten Jahr als Polit-Satire inszeniert und erntete mit seinem derben Humor, mit dem er (nicht nur) Terroristen und US-Politik veräppelt, viel Kritik. Boll hat jedoch auch eine soziale Ader und spendet für die Tierschutzorganisation PETA. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, in Postal eine Katzen-Attrape als Schalldämpfer zu missbrauchen. Der von der Kritik Gescholtene sieht sich auch einer Unterschriften-Aktion im Internet entgegen. Die Petition unter dem Namen Stop Dr Uwe Boll soll ihn zum Aufhören bewegen. Nach dem Interview von 4. April stieg die Zahl der Unterschriften bereits von 18.000 auf jetzt über 85.000, sekündlich steigt diese Zahl. Der Filmemacher hatte angegeben, bei einer Millionen Unterschriften der Bitte der Internet-Community nachzukommen und das Filmemachen einzustellen.
Sonntag, 6. April 2008
Medien-News: musicbon - Musik im Kreditkarten-Format
cd-agent-News: Lexika für Firmen

Samstag, 5. April 2008
Medien-News: Im Trend - Tutorial-DVDs
Donnerstag, 3. April 2008
Medien-News: Ubisoft vertreibt über Steam
Der Spiele-Publisher UbiSoft wird seine Spiele in Kanada und den USA künftig über die Download-Plattform Steam zum Verkauf anbieten. So ein Bericht von golem.de. Als besonderes Highlight kann Assassin's Creed bereits jetzt heruntergeladen und ab dem 9. April gespielt werden. In die Läden kommt die PC-Version des Meuchel-Games erst einen Tag später. Mithin nehmen auch die Spiele-Publisher die digitalen Vertriebswege zumehmend ernst. Hierzulande vertreibt UbiSoft seine Spiele über gamesload.de.
Medien-News: Zwei Release Groups machen dicht
Zwei an der illegalen Online-Verbreitung urheberrechtlich geschützter Filme und Games beteiligte Release-Groups haben ihren Betrieb eingestellt. "Post Mortem" und "Silent Gate" nennen sich die beiden unrechtmäßig agierenden Vereinigungen. In der Szene wird ein Zusammenhang mit der am 20. März erfolgten Beschlagnahmung von 10 Rechnern bei einem deutschen Provider vermutet. Die Kripo Frankfurt hatte auf Hinweis der US-Film-Lobby MPAA ermittelt. Ein digitales Wasserzeichen in der aktuellen Kopie eines aktuellen Films hatte die Organisation auf die Spur eines in Deutschland stehenden Servers gebracht. Die beschlagnahmten Rechner waren von einem US-Amerikaner gemietet worden.
Medien-News: Verbände für TV- und Kino-Akteure uneinig
Die amerikanische Vereinigungen der TV- und Radio-Akteure AFTRA und die Gilde der Kinoschauspieler SAG haben sich vor den in 3 Monaten stattfindenden Gesprächen mit den Produzenten nicht auf eine gemeinsame Linie einigen können. Auf Betreiben der TV-Vereinigung werden die Verhandlungen mit den Produzenten getrennt geführt. Die AFTRA beschuldigt die SAG, Mitglieder abgeworben zu haben, was diese jedoch dementiert. Die Webseite Deadline Hollywood Daily hat die Erklärungen beider Seiten zusammengestellt. Für die Vereinigung der Produzenten (AMPTP) dürfte der Split zu günstigen Abschlüssen führen. Sollte nämlich nur einer der Künstlerverbände zum Streik aufrufen, könnten die meisten Produktionen wohl trotzdem weiterlaufen.
Medien-News: Hitman - Jede achte verkaufte Disc ist Blu-ray
In den USA knacken die ersten Blu-ray-Titel die 10%-Marke beim Absatz. Bei der Videospiel-Verfilmung Hitman waren 12,6% aller verkauften Scheiben Blu-ray-Discs. Auch bei "No Country For Old Men" lieferte mit 9,8% Absatzanteil ein respektables Ergebnis für das von Sony unterstützte HD-Format. Bis zum Ende der HD-DVD waren Anteile weit unter 5% die Regel. So erzielte beispielsweis die Blu-ray-Edition des Simpsons-Film nur 2,8% Marktanteil gemessen an verkauften Einheiten. Auch beim dritten Teil der Fluch der Karibik-Reihe brachte es die Blu-ray-Ausgabe nur auf 3,7%.
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