Mittwoch, 13. Juli 2011

Werbemarkt Deutschland wächst stabil

Die Bruttoausgaben für Werbung in Deutschland sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 in den zurückliegenden sechs Monaten um 4,6 Prozent gestiegen. Die Zugewinne verteilen sich auf 4,5 Prozent im ersten Quartal und 4,7 Prozent im zweiten Kalenderviertel, jeweils in Bezug auf die entsprechende Vorjahresperiode. Dieses erfreuliche Resultat geht aus aktuellen Erhebungen von Nielsen hervor.

Unter den acht Mediengattungen, welche die Marktforscher als "Above The Line" bezeichnen, haben sieben Zugewinne verzeichnet. Nur bei Zeitungen zeigt der Trend mit -0,6% unten. Insgesamt wanderten 2,516 Mrd. EUR in das Anzeigengeschäft der Tages- und Wochenblätter, das somit hinter dem Fernsehen den zweitgrößten Werbemarkt bildet.

Werbung im TV war den Firmen hierzulande 5,076 Mrd. EUR wert, das sind 2,6% mehr als im Zeitraum Januar bis Juni 2010. Die auf eine breite Leserschaft ausgerichteten Publikumszeitschriften landen bei einem Plus von 3,8 Prozent mit 1,694 Reklame-Milliarden auf Rang drei der wichtigsten Werbeträger. Für Fachzeitschriften reicht es bei gleicher Wachstumsrate, allerdings vergleichsweise bescheidenen 205,600 Mio. EUR Werbeumsatz für Platz sieben.

Das Internet bewegt sich bei ungebremsten Zugewinnen von 26 Prozent bereits an Nummer vier der wichtigsten Mediengruppen für Reklame. 1,310 Brutto-Milliarden flossen ins Online-Marketing.

Auch das Kino erlebt einen Werbe-Boom. Um 24,1 Prozent stiegen die Einnahmen aus Spots in den Lichtspielhäusern. Bei 38,543 Mio. EUR Umsatz bildet die Leinwand-Reklame jedoch weiterhin das Schlusslicht unter den Above The Line-Medien.

Für Radio-Einspieler investierten die Firmen 673,813 Mio. EUR aus (+3,2%) für Plakate wurde ein Budget von 508,652 Mio. EUR (+11.2%) ausgegeben.
[Foto: TV bleibt wichtigster Werbemarkt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

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