Montag, 30. August 2010

Japan: Digitaler Musikmarkt rückläufig

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Stahlkocher
Während die Musikindustrie sich hierzulande noch über steigende Zahlen bei Absatz und Umsatz aus dem digitalen Vertrieb freut, scheint sich im traditionell technikaffinen Japan bereits das Ende des Wachstums abzuzeichnen.

43,4 Milliarden Yen (ca. 400 Mio Euro) betrug laut MusicWeek der Umsatz aus dem Geschäft mit MP3-Downloads und Klingeltönen im ersten Halbjahr 2010 noch, ein Rückgang von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es wurden 5% weniger Tracks heruntergeladen.

Bei stationären Downloads ausgehend von Laptops und PCs gab es noch einen Zuwachs von 2% auf 23,2 Mio. Einheiten, die zu Einnahmen in Höhe von 5 Milliarden Yen (46 Mio. Euro) führten.

Die Einbußen sind auf gesunkenes Interesse auf dem Mobilmarkt zurückzuführen, der den Löwenanteil des Digitalmarkts im asiatischen Inselstaat ausmacht. Auf Handys, Smartphones und andere tragbare Geräte wurden 199,1 Mio. Musikstücke heruntergeladen, sechs Prozent weniger als in den ersten Monaten 2009. Der Umsatz in diesem Bereich fiel um drei Prozent auf 37,8 Mrd. Yen (ca. 350 Mio Euro), was vor allem auf ein kräftiges Umsatzminus von 17% bei Klingeltönen zurückzuführen ist.

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