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Montag, 2. September 2013

Bertelsmann: Mehr Gewinn trotz Umsatzminus

Bertelsmann konnte im ersten Halbjahr 2013 ein Rekordwert von 768 Mio. EUR beim operativen Ergebnis einfahren. Obwohl der Umsatz verglichen mit der ersten Jahreshälfte um 1,9 Prozent auf 7,43 Mrd. EUR nachgab, konnte auch der verbleibende Konzerngewinn deutlich auf 419 Mio. EUR (Vorjahr: 350 Mio. EUR) gesteigert werden.

Das Medienunternehmen hält über drei Viertel der Anteile an der RTL Group, die alleine einen Nettogewinn von 418 Mio. EUR einfahren konnte. Dabei hatte der Privatsender mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen und verdankt das positive Resultat seinen Sparanstrengungen.

Random House spiegelt ebenfalls die  Gesamtentwicklung wieder. Sanken die Einnahmen merklich von 947 auf 915 Mio. EUR, konnte man doch den Betriebsgewinn (EBIT) von 113 auf 117 Mio. EUR steigern. Bertelsmann ist zu 53 Prozent an der Buchverlagsgruppe beteiligt.

Gruner+Jahr ließ beim Umsatz ebenfalls Federn. Die Einnahmen sanken von 1,2 auf 1,1 Mrd. EUR. Dafür verantwortlich ist vor allem die Einstellung der Financial Times Deutschland. Das operative Gewinn wurde aber um von 85 auf 86 Mio. gesteigert.

Beim Outsourcing-Dienstleister Arvato zeigt sich ein etwas anderes Bild. Zwar konnte die hundertprozentige Bertelsmann-Tochter ihren Umsatz von 2,1 Mrd. EUR halten. Das unter anderem für IT-Services und Disc-Produktion zuständige Serviceunternehmen schloss jedoch mit einem um 2 Mio. auf 84 Mio. geschrumpften EBIT ab.
[Foto: Bertelsmann arbeitet effizienter | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 17. Januar 2013

RTL zieht den DVB-T-Stecker

Die RTL-Gruppe will seine Programme nicht länger über das digitale, terrestrich empfangbare Format DVB-T ausstrahlen. Dies gab RTL interactive-Geschäftsführer Marc Schröder gestern überraschend gegenüber dem Tagesspiegel bekannt. Durch die Entscheidung werden neben RTL auch RTL2, Vox, n-tv und Super-RTL mittelfristig nicht mehr über das frei empfangbare Signal erreichbar sein.

Grund für das Aus sind die Kosten. Man sehe "bislang kein ökonomisch tragfähiges Geschäftsmodell", führte Schröder aus. Die Verbreitung über DVB-T sei 30 mal so kostspielig wie über Satellit. Auch dass die DBV-T-Frequenzen nur bis 2020 garantiert für die Sender freigehalten werden, beförderte laut Schröder den Entschluss. Dadurch gebe es auch keine Sicherheit für den designierten HD-fähigen Nachfolger DVB-T-2.

Dass RTL bei der Bereitstellung seiner Sendungen mit der spitzen Feder rechnet, ist spätestens seit dem Rechtsstreit um die kostenpflichtige Einspeisung des Kabelsignals in Standard-Auflösung offensichtlich. Der in unter diesem Gesichtspunkt konsequente DVB-T-Ausstieg wird in der Region um München bereits im Juli dieses Jahres realisiert, wenn dort die entsprechenden Verträge auslaufen. Andernorts laufen die Kontrakte noch bis Ende 2014.
[Foto: Harte Entscheidung der RTL-Gruppe | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 31. Dezember 2012

ProSiebenSat1 & RTL zahlen Millionenstrafen

Wegen unlauterer Absprachen müssen RTL und ProSiebenSat.1 Bußgelder in Höhe von insgesamt 55 Millionen EUR zahlen. Das Bundeskartellamt ermittelte bereits seit einigen Jahren und schreckte 2010 auch nicht vor einer Razzia bei den Mediengesellschaften zurück.

Die privaten Sendergruppen hatten sich 2005 und 2006 darauf geeinigt, ihr digitales Sendesignal in normaler SD-Qualität verschlüsselt ins Kabelnetz einzuspeisen. Dafür bezogen sie zusätzliche Gelder von den Netzbetreibern, wie Kartellamtspräsident Andreas Mund erklärte. Die Kabelanbieter reichten den Preisaufschlag an ihre Kunden weiter.

Die Sender wollen laut Medienberichten den Zahlungsaufforderungen nachkommen. RTL gab bekannt bereits 2011 für diesen Fall Rückstellungen gebildet zu haben, so dass das Konzernergebnis des zu Ende gehenden Jahres nicht beeinflusst werde. Darüber hinaus verpflichten sich die TV-Anstalten, ihr Signal in Standard-Auflösung mindestens noch 10 Jahre unverschlüsselt zu senden. Ein RTL-Sprecher rang dem Behördenurteil noch etwas Positives ab. Er hob hervor, dass die aktuellen Modelle zur kostenpflichtigen Verbreitung des HD-Angebots nicht beanstandet wurden und somit rechtmäßig seien. Dadurch habe man die dringend erforderliche Planungssicherheit.
[Foto: ProSiebenSat.1 & RTL müssen löhnen | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 25. Juni 2012

Donnerstag, 31. März 2011

Bertelsmann bilanziert sehr gutes Jahr

Der Mediengroßkonzern Bertelsmann hat ein starkes Jahr 2010 mit 15,8 Milliarden Euro Umsatz bilanziert. Die Einnahmen stiegen damit um 4,5%. Der Operating EBIT lag bei 1,852 Mrd. Dollar. Das Betriebsergebnis betrug 656 Mio Euro, die Umsatzrendite lag bei 11,7 Prozent. Im Jahr zuvor hatte das Ergebnis lediglich 35 Mio. EUR betragen.

Besonders die RTL Group und der Zeitschriften-Verlag Gruner+Jahr wurden im vergangenen Jahr aufgrund des wieder florierenden Werbemarktes zu den Cash Cows der  Aktiengesellschaft. Der Buchverlag Random House hatte unter anderem aufgrund des E-Book-Vertriebs ein gutes Jahr. Mediendienstleister Arvato konnte aufgrund einer Erholung des Druckmarktes einen Rekordumsatz von 5,1 Milliarden Euro bei einem um 1,4% auf 350 Millionen Euro gestiegenen Operating EBIT verzeichnen.

Besonders erfreut zeigte sich CEO Hartmut Ostrowski über die Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter. "Bertelsmann und seine Unternehmen werden für das abgelaufene Geschäftsjahr weltweit in Summe 118 Millionen Euro und damit mehr als je zuvor als Gewinn- und Erfolgsbeteiligung ausschütten - ein Rekord, der mich besonders froh stimmt", äußerte sich der 53-jährige laut Konzernmitteilung.
[Foto: Bertelsmann-Chef Ostrowski freut sich | obs/Bertelsmann AG]

Artikel von agent-media.de

Montag, 15. November 2010

Internet: Video- und News-Portale mit Zuwächsen

Die IVW hat die Zugriffs-Statistiken großer deutscher deutscher Portale für Oktober vorgelegt. Demzufolge profitieren vor allem Videoportale vom Anbruch der kalten Jahreszeit.

Das Portal des Fernsehsenders ProSieben konnte 11 Prozent dazugewinnen und ist mit über 150 Millionen Besuchern im letzten Monat eines der erfolgreichsten unter seinesgleichen. MyVideo hat sogar um satte 28 Prozent zugelegt und kommt auf 53 Millionen Visits. Das zur RTL-Mediengruppe gehörige Videoportal clipfish.de hat mit rund 42 Prozent den größten Zuwachs verbucht und kommt nun auf 7,2 Millionen Visits. RTL.de hatte nach einem Verlust von 4 Prozent im Oktober 45 Millionen Besucher.

Auch News-Angebote haben positive Entwicklungen vorzuweisen. Bei Bild.de ist die Zahl der Besuche um etwa 3 Prozent auf 151 Millionen gestiegen. 4 Prozent beträgt der Zuwachs bei Spiegel Online, wo 128 Millionen Zugriffe erreicht werden konnten. Die Online-Seite des Springer-Ablegers "Die Welt" hat sich bei einem Plus von knapp 5 Prozent auf rund 30 Millionen Visits erhöht. Dicht dahinter liegen sueddeutsche.de mit knapp 28 Millionen und Focus Online mit 26 Millionen Besuchern sowie die Online-Auftritte der TV-Sender N24 und n-tv mit 24 bzw. 23,5 Millionen Zugriffen. Die Homepage des Computer-Magazins CHIP hat im Oktober ein Plus von über 5 Prozent zu verzeichnen und damit erstmals seit März dieses Jahres die 50 Millionen-Marke überschritten.

Nach dem großen Einbruch der Besucherzahlen können die Betreiber der VZ-Netzwerke wieder aufatmen. Nach einem Zuwachs von 4,6 Prozent hatten sie im Oktober 385 Millionen Visits.

Donnerstag, 2. September 2010

Bertelsmann hebt Gewinnprognose an

Cash-Cow RTL
Europas größter Medienkonzern Bertelsmann kann seine bisherigen Prognosen nach oben korrigieren. Das Unternehmen gab in einer Pressemeldung an, man habe das Operating Ebit im ersten Halbjahr dieses Jahres von 497 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 755 Millionen Euro steigern können. Das Ergebnis liegt sogar mit 246 Millionen Euro im Plus. Im ersten Halbjahr 2009 machte Bertelsmann hier noch einen Verlust von 333 Millionen Euro.

Aufgrund der erfreuhlichen Entwicklung korrigiert das Unternehmen nun seine Prognose. "Den in Aussicht gestellten Korridor von 400 bis 500 Millionen Euro beim Konzernergebnis heben wir auf einen Wert von mehr als 500 Millionen Euro an", sagt Finanzvorstand Thomas Rabe. Das stellt eine deutliche Verbesserung dar. Im Jahr 2009 lag der Gewinn der Gütersloher mit 35 Millionen Euro nur knapp vor der Verlustgrenze.

Die positiven Zahlen gehen vor allem auf den harten Sparkurs des Unternehmens zurück. Das zeigt sich darin, dass der Umsatz um nur vier Prozent auf 7,4 Milliarden Euro gestiegen ist. Die positiven Zahlen beruhen also nicht auf einem Wiedererstarken der Werbemärkte. Im vergangenen Jahr hatte Bertelsmann seine Kosten um rund eine Milliarde Euro gesenkt.

Für die Zuwächse zeichnen vor allem die werbegeprägten Bereiche des Unternehmens verantwortlich. Die traditionell den Löwenanteil zum Ergebnis beitragende Cash-Cow RTL Group konnte im ersten Halbjahr 2010 ein Rekordergebnis von 533 Millionen Euro melden. Die Verlagstochter Gruner + Jahr konnte ihr Operating Ebit von 55 auf 130 Millionen Euro steigern. Allerdings liegt der Umsatz konstant bei 1,217 Milliarden Euro. Die Verlagsgruppe Random House konnte ihren operativen Ertrag von 20 auf 40 Millionen Euro verdoppeln. Auch der Umsatz stieg leicht von 734 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2009 auf 791 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010. Verantwortlich hierfür sei vor allem der rasant steigende Absatz von E-Books.

Weniger gut steht die Dienstleistungstochter Arvato dar, die nach RTL der zweitwichtigste Umsatzbringer im Haus ist. Der Umsatz stieg hier zwar leicht auf 2,312 Milliarden Euro. Das Ergebnis sank jedoch um 4 Millionen Euro auf insgesamt nur noch 99 Millionen Euro. Dafür verantwortlich sind die Spätfolgen der Wirtschaftskrise, mit der Arvato noch zu kämpfen hat. Auch die kleinste Sparte von Bertelsmann, die Direct Group, schwächelt und zeichnet einen operativen Verlust von 6 Millionen Euro.

Konzernchef Hartmut Ostrowski zeigt sich trotzdem optimistisch: "Wir sind für die Zukunft gut gerüstet und entwickeln unsere vielfältigen Geschäfte konsequent weiter. Dabei spielt der gesamte Bereich der Digitalisierung eine zunehmend wichtigere Rolle," sagte er.