Mittwoch, 29. Dezember 2010

GEMA will KiTas zur Kasse bitten

Wieder einmal erregt ein Plan der GEMA den Unmut von Betroffenen und Politikern. Auslöser ist diesmal das Vorhaben der Verwertungsgesellschaft, Kindertagesstätten für die Verwendung und Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Kinderlieder zur Kasse zu bitten.

Das gemeinsame Singen von Kinderliedern gehöre zur Grundbildung, empören sich die ersten Volksvertreter und schimpfen wie der SPD-Abgeordnete Heiko Maas über die "GEMA-Abzocke". Ob es gerecht ist, den ohnehin nicht auf Rosen gebetteten Kinderlied-Autoren diese Einnahmequelle vorzuenthalten, sei dahingestellt.

Die GEMA hat seit 1990 mit allgemeinbildenden Schulen einen Rahmenvertrag zur kostenlosen Nutzung und Vervielfältigung urheberrechtlich geschützten Notenmaterials für Unterrichtszwecke. Eine solche Vereinbarung gibt es mit KiTas bis dato nicht.
[Foto: Kinderlied-Urgestein Rolf Zuckowski | gemeinfrei]

Artikel von agent-media.de

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