Dienstag, 29. Juli 2008

Sommerurlaub

Ab morgen, Mittwoch den 30.07., bis einschließlich Donnerstag, den 07.08. befindet sich cd-agent in der Sommerpause. Die Redaktionsarbeit geht aber weiter und Sie erhalten wie gewohnt den wöchentlichen Newsletter. Für dringende Fälle wird die Email-Adresse info@cd-agent.de täglich abgerufen.

Montag, 28. Juli 2008

iLike baut aus

Die Musik-Community iLike meldet ihren 30 Millionsten Benutzer. Außerdem soll demnächst Musik über den Rhapsody-Service von RealNetworks bezogen werden können. Bei Facebook können dann über die iLike-Applikation Songs in voller Länge gestreamt werden. Außerdem soll der Konzertkalender weiter ausgebaut werden. Das Vorgehen ist typisch für die Web 2.0-Welt, in dem verschiedene Dienste unterschiedlicher Anbieter miteinander verknüpft werden. iLike ist leider sehr stark auf den amerikanischen oder zumindest englischsprachigen Markt ausgerichtet, ein deutschsprachiger Webauftritt von iLike existiert leider nicht. [Foto: iLike.com]

Yahoo! stellt DRM-Musik-Service ein

Am 30. September wird Yahoo! seinen in den USA angebotenen Online-Dienst "Yahoo! Music Unlimited" einstellen. Dies kündigte Yahoo! in einem E-Mail-Schreiben an die Nutzer an. Wird der Server von Yahoo abgeschaltet, können die Online-Kunden ihre DRM-geschützte Musik nicht mehr auf einen mobilen Player oder einen anderen Rechner überspielen, da Kopieraktionen nur nach "Rücksprache" mit dem Server funktionieren. Yahoo! rät seinen Kunden, die erworbene Musik auf CD zu brennen und von dieser in ein DRM-freies Format umzuwandeln. Das Verhalten des Internet-Riesen ruft laut pressetext nun Verbraucherschützer auf den Plan. Die amerikanische Organisation für Bürgerrechte im Internet "Electronic Frontier Foundation" kritisiert die Vorgehensweise als ziemlich unverschämt. Interessant: Konkurrent Microsoft hatte seinen DRM-Musikdienst 2006 eingestellt und wollte die Server zum 31. August abstellen. Auf massiven Protest der User hin verlängerte der Redmonder Software-Gigant den Service jedoch bis 2011. [Foto: yahoo.com]

Freitag, 25. Juli 2008

Rockalarm überträgt Wacken

Die neue Online-Community Rockalarm.com überträgt das bei Metalfans bereits legendäre Wacken Open Air. Der Live Stream zum Warm Up Tag am 30. Juli wird kostenlos angeboten. Für das Streaming vom 31. Juli müssen die Zuseher 4,90 € berappen, die beiden letzten Tage am 1. und 2. August kosten je 6,90 €. Das Komplettpaket für alle 3 Tage ist für 14,90 € zu haben. Die Community arbeitet für die Übertragung mit dem Streaming-Spezialisten von Tempodome und dem Ticketanbieter von CTS Eventim zusammen.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Michael Herbig verklagt Take-Two

Michael Herbig, bekannt als "Bully", verklagt die Spieleschmiede Take-Two. Herbig sieht seinen Spitznamen im Videospiel "Bully - Die Ehrenrunde" missbraucht. In dem eigentlich recht harmlosen Game steuert man einen Internatsschüler durch seinen Schulalltag. Dabei kommt es zu Streichen und Schulhofprügeleien. Herbig möchte sich mit diesem seiner Ansicht nach gewalttätigen Spiel nicht in Verbindung gebracht sehen. Ohne seine Klage wäre wohl auch niemand auf die Idee gekommen, das Spiel habe etwas mit dem Komiker zu tun. Herbig verlangt nun eine Abmahngebühr von 2000 € und die Einstellung des Vertriebs unter dem derzeitigen Namen. Ein Vorschlag des Gerichts auf gütliche Einigung wurde von beiden Parteien abgelehnt. [Foto: wikimedia]

Online-Piraterie - Provider in der Pflicht

In einem EU-Treffen in Versailles sind die Minister für Medien und Kultur der 27 Mitgliedsstaaten über die Einbeziehung der Internetprovider im Kampf gegen Online-Piraterie übereingekommen. Vorschläge zur Umsetzung dieses Vorhabens im Rahmen der geplanten Reform des Telekompaketes sollen von der EU-Kommission aufgegriffen werden, hieß es seitens der französischen Kulturministerin Christine Albane. Die Regierung Frankreichs unterstützt bereits seit längerem die Forderung der Medienwirtschaft, dass Provider für illegale Downloads genutzte Internetzugänge sperren sollen. Der Branchenverband der Online Provider eco sieht die so eingeläutete Privatisierung der Rechtsdurchsetzung erwartungsgemäß kritisch. Oliver Süme von Eco sieht die Provider in der Rolle von Hilfssheriffs. Einerseits ist die Forderung der Film- und Musikwirtschaft nach wirkungsvollen Maßnahmen gegen Online-Piraterie verständlich, andererseits sollte die auch mit Aufwand und Kosten verbundene Verfolgung von Rechtsverletzungen nicht auf Unternehmen abgewälzt werden, die gerade in diesem Sektor ohnehin einem harten internationalen Preiskampf ausgesetzt sind.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Im Test - Archiv-DVDs

Für die aktuellen Ausgabe 16/08 der c't wurden verschiedene DVD-Rohlinge auf die Halbarkeit der auf ihnen gebrannten Daten hin getestet. Dazu wurden die Silberlinge nach der Bespielung in einer Klimakammer 85% Luftfeuchtigkeit bei 85 Grad ausgesetzt. Es wurde gemessen, nach wie vielen Stunden die Testkandidaten die Fehlerrate von 280 des Messwertes PI Sum 8 erreichten. Überraschend: Das teuerste Modell, die Kodak Professional Disc Gold DVD von KMP Media LLC/Moser Baer India hielt unter den Hitzebedingungen gemittelt nur 11 Stunden durch und war somit der Verlierer im Test. Interpoliert auf Normalklima schließen die Tester auf eine Haltbarkeit von maximal 2,5 Jahren für die Kodak Disc, die im Laden fürstliche 2,50-2,80€ kostet. Das mit 1,50-2,00€ pro Stück zweitteuerste Modell im Test, die Archival Grade DVD-R von Verbatim, schnitt wesentlich besser ab. Sie hielt Ihre Daten im Mittel 558 Stunden sicher in der Hitze und Feuchtigkeit der Klimakammer. Das lässt auf eine Haltbarkeit von 32 bis 127 Jahre schließen. Der zweite Rohling von Verbatim, die Medidisc DVD-R, hielt es durchschnittlich 235 Stunden in der Klimakammer aus, mithin kann eine Datenhaltbarkeit von 13-54 Jahren angenommen werden. Die Medidisc ist mit einem Stückpreis von 1,20-1,30€ noch ein bisschen günstiger als der die Archival Grade. Ebenfalls getestet wurden recht günstige DVD-R 16x Rohlinge von Taiyo Yuden, die es mit durchschnittlich 638 Stunden am längsten in der Klimakammer aushielten. Allerdings gibt es bei den 0,70-0,80€ teuren Silberlinge eine größere Streuung als bei Verbatims Archival Grade. Bei einer der Taiyo Yuden-DVDs gingen schon nach 85 Stunden in der Klimakammer die Daten verloren. Ein weiterer Teilnehmer im Testfeld war die Scratchproof DVD-R 16x von TDK. Sie gab nach durchschnittlich 111 Stunden brütender Hitze den Geist auf und verspricht somit eine Haltbarkeit von lediglich 3-14 Jahren im realen Umfeld. Die c't-Redaktion empfiehlt aufgrund der Ergebnisse die Archival Grade DVD-R von Verbatim als sicherste Archivierungs-DVD im Test.