Mit ihren offenbar hohen Abgaben-Forderungen an das Video-Portal YouTube stellt sich die GEMA derzeit immer mehr ins Abseits. Neben dem Google-Portal haben sich nun auch Internet-Aktivisten und sogar Musik-Labels gegen die deutschen Musik-Verwerter gewandt.
In der letzten Woche hatte die Filmclip-Seite angefangen, bei in Deutschland nicht zugelassenen Musik-Videos die GEMA als ursächlich zu nennen: "Leider ist dieses Video, das Musik von UMG beinhaltet, in Deutschland nicht verfügbar, da die GEMA die Verlagsrechte hieran nicht eingeräumt hat" heißt es nun auf solchen Seiten. Die GEMA hält dieses Label für unrichtige Polemik. Nach ihren Angaben gibt es zwar ein Verfahren gegen Google, dieses bezieht sich jedoch nur auf 12 beanstandete Videos. Die Internet-Aktivisten der Anonymous-Gruppe schlugen sich dennoch auf die Seite des Online-Video-Angebots und griffen die GEMA-Seiten an, so dass sie eine Zeit lang schwer erreichbar waren.
Seit 2009 können sich GEMA und YouTube nicht über Abgaben einigen. Eine Gebühr von etwa 12 Cent pro Abspielvorgang soll laut Medienberichten die deutsche Gesellschaft fordern. Eine Zahl, die von der Verwertungsgesellschaft inzwischen aber dementiert wurde. Die YouTube-Werbeeinnahmen pro Seitenaufruf belaufen sich realistisch gerechnet eher im Bereich zwischen zwei und drei Cents.
Der Streit hat zuletzt sogar bei Edgar Berger, Chef bei Sony Music Deutschland für Unmut gesorgt. Er sieht den GEMA-Aufsichtsrat als "Nadelöhr" und mutmaßt, einige Mitglieder seien noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen. Auch Frank Briegmann, Boss bei der UMG Deutschland, fragte öffentlich, warum denn in anderen europäischen Ländern eine Einigung möglich ist, nicht aber hierzulande. Unter anderem in Spanien, Belgien, Italien, Frankreich und Großbritannien bekommen die Urheber einen Teil der Werbeinnahmen von YouTube.
[Foto: YouTube-Macher offenbar genervt | YouTube.com]
Artikel von agent-media.de
In der letzten Woche hatte die Filmclip-Seite angefangen, bei in Deutschland nicht zugelassenen Musik-Videos die GEMA als ursächlich zu nennen: "Leider ist dieses Video, das Musik von UMG beinhaltet, in Deutschland nicht verfügbar, da die GEMA die Verlagsrechte hieran nicht eingeräumt hat" heißt es nun auf solchen Seiten. Die GEMA hält dieses Label für unrichtige Polemik. Nach ihren Angaben gibt es zwar ein Verfahren gegen Google, dieses bezieht sich jedoch nur auf 12 beanstandete Videos. Die Internet-Aktivisten der Anonymous-Gruppe schlugen sich dennoch auf die Seite des Online-Video-Angebots und griffen die GEMA-Seiten an, so dass sie eine Zeit lang schwer erreichbar waren.
Seit 2009 können sich GEMA und YouTube nicht über Abgaben einigen. Eine Gebühr von etwa 12 Cent pro Abspielvorgang soll laut Medienberichten die deutsche Gesellschaft fordern. Eine Zahl, die von der Verwertungsgesellschaft inzwischen aber dementiert wurde. Die YouTube-Werbeeinnahmen pro Seitenaufruf belaufen sich realistisch gerechnet eher im Bereich zwischen zwei und drei Cents.
Der Streit hat zuletzt sogar bei Edgar Berger, Chef bei Sony Music Deutschland für Unmut gesorgt. Er sieht den GEMA-Aufsichtsrat als "Nadelöhr" und mutmaßt, einige Mitglieder seien noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen. Auch Frank Briegmann, Boss bei der UMG Deutschland, fragte öffentlich, warum denn in anderen europäischen Ländern eine Einigung möglich ist, nicht aber hierzulande. Unter anderem in Spanien, Belgien, Italien, Frankreich und Großbritannien bekommen die Urheber einen Teil der Werbeinnahmen von YouTube.
[Foto: YouTube-Macher offenbar genervt | YouTube.com]
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