Mittwoch, 16. Juni 2010

Buchhandel stagniert im Mai

Mit einem minimalen Umsatzplus von 0,2% im Vergleich zu 2009 konnte der deutsche Buchhandel den vergangenen Mai beschließen. So die aktuelle Bilanz des Branchenmonitors Buch.

Die Erhebung der GfK im Auftrag des Börsenvereins des deutschen Buchhandels umfasst die Vertriebswege Warenhaus, E-Commerce und Sortiment.

Der klassische Sortimentshandel allein betrachtet ließ mit einem Umsatzrückgang von 4,0% im Wonnemonat wieder ordentlich Federn. Über die ersten fünf Monate gerechnet mussten das Sortiment sogar ein Minus von 4,3% verkraften.

Bei den Editionsformen gingen die Einnahmen durch den Verkauf von Taschen- (-4,7%) und Hörbüchern (-2,0) merklich zurück. Das kleine Plus wurde durch Hard/Softcover-Ausgaben gerettet, mit denen ein Umsatzplus von 2,5% erzielt werden konnte.

In der Umsatzbilanz der Warengruppen gab es im Mai 2010 keine extremen positiven oder negativen Ausreißer in Vergleich zum Vorjahr.

Die besten Einnahmen-Entwicklungen gab es bei Sachbüchern (+4,0) und Literatur aus dem Themenkreis "Geisteswissenschaft, Kunst & Musik" (+3,4%). Auch der Umsatz aus dem Verkauf von Belletristik (+2,5%) zog merklich an.

Bücher zu "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik & Technik" verführten im letzten Monat wenige Konsumenten zum Kauf, hier gab es das extremste Umsatzminus von -5,9%. Auch mit den restlichen Warengruppen "Kinder- & Jugendbuch" (-2,6%), "Reisen" (-2,4%), "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-2,0%) und "Ratgeber" (-1,8%) konnte kein besseres Ergebnis erzielt werden als im Mai 2009.
[Foto: Kleines Plus bei Belletristik; cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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