
Im Verbund mit anderen Verwertungs-gesellschaften wie der SACEM (Frankreich) oder der SIAE (Italien) fordert die GEMA nun die Löschung von etwa 600 Titeln aus dem Repertoire der Urheberrechtsverwalter. Berechtigterweise pochen die Gesellschaften darauf, dass Musik ihren Wert habe und angemessen zu vergüten sei - auch und gerade von denjenigen, die sie als Content zur Generierung von stattlichen Werbeeinnahmen nutzen.
Spannend bei der Auseinandersetzung scheint auch, dass sie den Prozess beleuchtet, wie mit alten Instrumentarien versucht wird, dem neuen Medium Herr zu werden. Während sich hier ein Anbieter schlicht selbst aussuchen will, welchen Preis er für die genutzte Ware ausgeben möchte, würde dies in anderen Bereichen des Lebens vermutlich seltsam anmuten, wenn etwa ein DJ neue CDs erstmal aus dem Plattenladen unerlaubt und ohne zu bezahlen mitnähme und auch im Nachhinein nicht bereit wäre, den Ladenpreis zu bezahlen, sondern darüber verhandeln wollen würde. Die bunte Welt des Intenet aber macht´s möglich.
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