Die Verlage freuen sich über neue Einnahmequellen durch Apps für iPad  und iPhone, Amazon Kindle und andere Reader nebst ihren digitalen  Buchquellen bringen Schwung in den Buchmarkt und der geneigte Konsument  verbindet Fernseher, Spielkonsole oder Blu-ray-Player mit dem Internet  um sich Videos ins Wohnzimmer zu streamen. MP3-Downloads haben CDs  längst den Rang abgelaufen. Im technikaffinen Internet liest es sich  oft, als seien die vielfältigen digitalen Möglichkeiten bereits beim  Endkunden etabliert.
Wie es um die Wirklichkeit bestellt ist zeigt ein Blick über den großen Teich. Die NPD Group hat in einer aktuellen Erhebung  festgestellt, dass 75% der US-Amerikaner in den letzten drei Monaten  überhaupt nichts kostenpflichtig heruntergeladen oder gestreamt haben.  Die Marktforscher kommen zu dem ernüchternden Ergebnis, dass die meisten  Nutzer ihre PCs, Macs und Smartphones eher zum surfen und mailen  nutzen.
15% der Konsumenten bezogen digitale Inhalte wie Songs  und Videos via PC oder Mac. Sechs Prozent der Befragten verbinden sich  per Spielkonsole mit dem Internet, 4 Prozent gehen mit ihrem Smartphone  und zwei Prozent mit Hilfe Ihres Blu-ray-Players online.
Trotzdem ist der Netzzugang ein wichtiges Kaufargument für neue Gadgets.  Für 60 Prozent der Besitzer eines E-Readers ist er das wichtigste  Feature überhaupt. Für 49 Prozent der Nutzer von Smartphones ist eine  hohe Geschwindigkeit beim Websurfen ein wichtiger Kaufanreiz. 38% aller  Besitzer eines Blu-ray Players beurteilen die Internetfhähigkeit ihres  Geräts als "wichtig" oder gar "sehr wichtig".
Die US-Bürger sind  offenbar bereit für die neuen digitalen Märkte der Sektoren  Entertainment und Medien. Es obliegt nun den Anbietern, ihre Inhalte so  attraktiv, in der Handhabung bequem und in der Abwicklung des Kaufes so  sicher zu machen, dass die Online-Gänger zuhause und unterwegs noch mehr  zu zahlenden Kunden werden. [Foto: cc-by-sa 2.0 Woookie]
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