Nach dem US-Markteinstieg von Spotify im Juli kehren immer mehr Labels dem Musik-Streamer den Rücken zu. Zunächst hatten die drei Metal-Labels der Century Media Gruppe sowie Metal Blade ihre Repertoires zurückgezogen. Prosthetic Records stieg im September aus. Auf Empfehlung des Vertriebs ST Holdings haben nun weitere 234 Indie-Labels ihre Inhalte von Spotify entfernt.
Die Gründe für die Absagen hat Century Media in einer Pressemitteilung konkretisiert. Die Einkommensströme der Bands reißen demnach überall dort abrupt ab, wo Spotify aktiv ist. Speziell der Absatz von CDs und Schallplatten leidet nach Ansicht der Century Media massiv unter dem Streaming-Dienst, der angeblich selbst kaum Geld in die Kassen der Bands und Labels spült. Gerade für wenig bekannte Musikgruppen, die um das Überleben kämpfen, macht das Engagement in den Streaming-Service nach Ansicht des Label-Verbunds daher keinen Sinn. Lediglich als Werbeplattform für kurze Song-Schnipsel möchte man das reichweitenstarke Portal nicht missen.
Spotify ist in Europa im Ursprungsland Schweden, in Finnland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden verfügbar. Seit Mitte November kann man sich auch von Österreich, der Schweiz und Belgien aus bei dem Musik-Dienst anmelden. In Deutschland fordert die GEMA zu hohe Gebühren. Dies ließ Spotify-Gründer Daniel Ek bereits Anfang 2010 verlauten. Die vielgescholtene Verwertungsgesellschaft legte hier offenbar nur realistische Maßstäbe an und bewies somit Weitblick.
Spotify bietet einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugang zu Millionen von Songs. Für 4,99 Dollar, Pfund oder EUR bzw. 6,45 Schweizer Franken im Monat kann man unbegrenzt Musik ohne Reklame-Anzeigen hören. Für in etwa den doppelten Betrag kann man die Songs auch offline hören. Offensichtlich sind diese verbraucherfreundlichen Tarife schlicht zu günstig für ein für alle Seiten tragbares Geschäftsmodell. Spotify wird seine Preispolitik künftig wohl überdenken müssen.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]
Artikel von agent-media.de
Die Gründe für die Absagen hat Century Media in einer Pressemitteilung konkretisiert. Die Einkommensströme der Bands reißen demnach überall dort abrupt ab, wo Spotify aktiv ist. Speziell der Absatz von CDs und Schallplatten leidet nach Ansicht der Century Media massiv unter dem Streaming-Dienst, der angeblich selbst kaum Geld in die Kassen der Bands und Labels spült. Gerade für wenig bekannte Musikgruppen, die um das Überleben kämpfen, macht das Engagement in den Streaming-Service nach Ansicht des Label-Verbunds daher keinen Sinn. Lediglich als Werbeplattform für kurze Song-Schnipsel möchte man das reichweitenstarke Portal nicht missen.
Spotify ist in Europa im Ursprungsland Schweden, in Finnland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden verfügbar. Seit Mitte November kann man sich auch von Österreich, der Schweiz und Belgien aus bei dem Musik-Dienst anmelden. In Deutschland fordert die GEMA zu hohe Gebühren. Dies ließ Spotify-Gründer Daniel Ek bereits Anfang 2010 verlauten. Die vielgescholtene Verwertungsgesellschaft legte hier offenbar nur realistische Maßstäbe an und bewies somit Weitblick.
Spotify bietet einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugang zu Millionen von Songs. Für 4,99 Dollar, Pfund oder EUR bzw. 6,45 Schweizer Franken im Monat kann man unbegrenzt Musik ohne Reklame-Anzeigen hören. Für in etwa den doppelten Betrag kann man die Songs auch offline hören. Offensichtlich sind diese verbraucherfreundlichen Tarife schlicht zu günstig für ein für alle Seiten tragbares Geschäftsmodell. Spotify wird seine Preispolitik künftig wohl überdenken müssen.
[Foto: Spotify-Gründer Ek und Lorentzon | (c) spotify]
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