Im Oktober hat der deutsche Buchhandel einen Umsatz-Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 hinnehmen müssen. Dabei rutschten die Einnahmen bei allen drei Editionsformen ab. Am stärksten waren Hörbücher mit einem Minus von 12,1%. Auch Hardcover-Titel (-4,0%) und Taschenbücher (-2,6%) brachten dem Literatur-Handel weniger Geld ein als im Vorjahr. Bei der im "Branchenmonitor Buch" des Börsenvereins des deutschen Buchandels veröffentlichten Erhebung der GfK sind die drei Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce erfasst. Das klassische Sortiment allein musste sogar einen Umsatzrückgang von 5,6% verkraften.
Die Einbußen des zurückliegenden Monats sind zum Teil durch 1,5 Tage weniger Verkaufstage als im Vorjahr zu erklären. Beachtet man die Tatsache, dass es bereits seit Juli negative Umsatzentwicklungen gibt, scheint sich dennoch ein konsumbedingter Abwärtstrend abzuzeichnen.
Verursacht wurden die mauen Zahlen auch durch den Mangel an starken Titeln. So sanken die Umsätze bei Sachbüchern um beträchtliche 18,1%. Vor einem Jahr erhitzte in dieser Warengruppe Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" die Gemüter. Lediglich die in der Sparte Belletristik wurde ein Umsatz-Plus von 3,4 Prozent erwirtschaftet. In alle anderen Gruppen, darunter die wichtigen Bereiche "Kinder & Jugenduch" (-6,5%), "Ratgeber" (-6,3%) und "Reisen" (-2,4%) gingen die Einnahmen zurück.
[Foto: Belletristik-Bestseller von Eugen Ruge | (c) Rowohlt Verlag]
Artikel von agent-media.de
Die Einbußen des zurückliegenden Monats sind zum Teil durch 1,5 Tage weniger Verkaufstage als im Vorjahr zu erklären. Beachtet man die Tatsache, dass es bereits seit Juli negative Umsatzentwicklungen gibt, scheint sich dennoch ein konsumbedingter Abwärtstrend abzuzeichnen.
Verursacht wurden die mauen Zahlen auch durch den Mangel an starken Titeln. So sanken die Umsätze bei Sachbüchern um beträchtliche 18,1%. Vor einem Jahr erhitzte in dieser Warengruppe Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" die Gemüter. Lediglich die in der Sparte Belletristik wurde ein Umsatz-Plus von 3,4 Prozent erwirtschaftet. In alle anderen Gruppen, darunter die wichtigen Bereiche "Kinder & Jugenduch" (-6,5%), "Ratgeber" (-6,3%) und "Reisen" (-2,4%) gingen die Einnahmen zurück.
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