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Dienstag, 20. Juli 2010

Musikwirtschaft verzeichnet Wachstum

Eine Nachricht aus Schweden im Zusammenhang mit der Musikindustrie oder Downloads gab in der Vergangenheit meist keinen Anlass zu Freudensprüngen und beschäftigte sich vor allem mit The Pirate Bay und den Problemen, mit denen sich die Musikwirtschaft (wie die Kreativwirtschaft im Allgemeinen) im weltweiten Netz konfrontiert sieht.

Diesmal aber flattert uns eine gute Nachricht aus dem Land der Elche auf den Tisch: laut Bericht der IFPI Schwedens verzeichnete die dortige Musikwirtschaft im ersten Halbjahr 2010 ein Umsatzplus von 1,7 Prozent. Da bereits 2009 ein Zuwachs verbucht werden konnte, scheint die Entwicklung eher Trend denn Ausrutscher zu sein.

Zwar gingen die Albumverkäufe in physischer Form um knapp 18 Prozent zurück, dies wurde jedoch durch einen Zuwachs bei den Downloads (plus 18,6 %) und bei Streamingangeboten (plus 242 %) überkompensiert.

Der Anteil der im digitalen Bereich generierten Umsätze an den Gesamteinnahmen der Musikwirtschaft liegt in Schweden mittlerweile bei fast einem Drittel.

Mittwoch, 10. März 2010

Musikindustrie investiert in Nachwuchs

Laut dem neuen IFPI-Report "Investing in Music" investieren Plattenfirmen weltweit jedes Jahr etwa fünf Milliarden US-Dollar in den Aufbau neuer bzw. in die Pflege etablierter Künstler. 30 Prozent der Gesamteinnahmen fließen demnach allein in die Suche nach vielversprechendem Nachwuchs und in Marketing-Aktivitäten. Dem Report zufolge lässt ein Major bis zu einer Millionen Dollar springen, um einen neuen Act ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu pushen.

Nach Ansicht der IFPI finden weltweit außerdem über zwei Millionen Menschen in der Musikwirtschaft (wozu hier auch Live Entertainment, Radio, Publishing und Audio-Equipment gezählt werden) Lohn und Brot.

Die IFPI (International Federation of the Phonographic Industrie) repräsentiert weltweit an die 1400 Mitgliedsfirmen der phonographischen Industrie aus 66 Nationen sowie Partnerverbände aus 45 Ländern. Eines der Hauptziele der IFPI besteht in der Eindämmung der Musikpiraterie u.a. durch Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit beim Gesetzgeber. Insofern darf in dem Report auch ein Appell zur Ergreifung geeigneter Maßnahmen zum Schutz der offensichtlich auch ökonomisch relevanten und in den Ausbau der Kulturlandschaft investierenden Musikwirtschaft gesehen werden.

Link: IFPI Report "Investing in Music"
[Foto: ifpi.org]