Die Werbeagentur Jung von Matt wirbt seit einiger Zeit im Rahmen der Kampagne "Ihre Meinung zu Bild" für Deutschlands auflagenstärkstes Boulevardblatt. Bei der Werbeaktion schreiben bekannte Persönlichkeiten unentgeltlich Ihre Meinung zum Springer-Erzeugnis. Bild stellt im Falle der Kooperation eine Spende an eine wohltätige zur Verfügung, um einen Anreiz für die Promis zu schaffen.
Jüngst wandte sich die Agentur an die bekanntermaßen linksdrehende Band "Wir sind Helden". Frontfrau Judith Holofernes lehnte die Beteiligung an der Bild-Kampagne in Form eines mit "Ich glaub es hackt" betitelten offenen Antwortbriefes brüsk ab. Die Sängerin beschimpft die Zeitung darin als "börtiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht". Der Schriftwechsel wurde im Band-Blog veröffentlicht.
Die Agentur Jung von Matt nutzte den Brief nun trotzdem als Werbung im Rahmen ihrer Bild-Kampagne. Die entsprechende Anzeige erschien brisanterweise in der taz. Die linke Tageszeitung aus Berlin war sich also offenbar nicht zu schade, der in ihrer Stammleserschaft eher ungeliebten Bild den ungewollten Missbrauch der Holofernes-Schrift als Reklame zu ermöglichen. Die Sängerin erwägt jedoch keine rechtlichen Schritte und hat "keine Lust, da jetzt einen Fehdehandschuh aufzunehmen", wie sie in einem in derselben taz-Ausgabe erschienenen Interview erklärt.
[Foto: Skurriler Bild-Doppelpass mit Holofernes | cc-by-sa 3.0 Megafutzi]
Artikel von agent-media.de
Jüngst wandte sich die Agentur an die bekanntermaßen linksdrehende Band "Wir sind Helden". Frontfrau Judith Holofernes lehnte die Beteiligung an der Bild-Kampagne in Form eines mit "Ich glaub es hackt" betitelten offenen Antwortbriefes brüsk ab. Die Sängerin beschimpft die Zeitung darin als "börtiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht". Der Schriftwechsel wurde im Band-Blog veröffentlicht.
Die Agentur Jung von Matt nutzte den Brief nun trotzdem als Werbung im Rahmen ihrer Bild-Kampagne. Die entsprechende Anzeige erschien brisanterweise in der taz. Die linke Tageszeitung aus Berlin war sich also offenbar nicht zu schade, der in ihrer Stammleserschaft eher ungeliebten Bild den ungewollten Missbrauch der Holofernes-Schrift als Reklame zu ermöglichen. Die Sängerin erwägt jedoch keine rechtlichen Schritte und hat "keine Lust, da jetzt einen Fehdehandschuh aufzunehmen", wie sie in einem in derselben taz-Ausgabe erschienenen Interview erklärt.
[Foto: Skurriler Bild-Doppelpass mit Holofernes | cc-by-sa 3.0 Megafutzi]
Artikel von agent-media.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen