Wissenschaftler der Universität Southampton haben eine Disk aus Glas entwickelt, die Daten im Prinzip unendlich lange speichern kann. Natürlich lag bislang noch jedes Glas irgendwann in Scherben. Bei entsprechender Lagerung behält der Datenträger jedoch seine Informationen über einen sehr langen Zeitraum.
Die Wissenschaftler arbeiteten mit einem wenige Zentimeter messenden Prototypen, den sie mit Hilfe ultrakurzer Laserpulse beschrieben. Das Löschen und Wiederbeschreiben klappte ebenfalls.
Die entstehenden dreidimensionalen Strukturen (Voxel) haben die Eigenschaft, Licht je nach Polarisationsrichtung anders zu brechen. Dies ermöglicht auch einen Einsatz in der Mikroskopie. Dort könnte die Entdeckung bald teure räumliche Lichtmodulatoren auf Flüssigkristallbasis ersetzen. Die genannten optischen Eigenschaften machen die Neuentwicklung ebenso zum potentiellen Arbeitsinstrument in der Nanotechnik, um Strukturen auf Atomebene zu manipulieren.
Ob ein entsprechendes Produkt für Endkunden jemals zur Marktreife gelangt, ist fraglich. Das derzeit für CDs, DVDs und Blu-rays als Trägermaterial eingesetzte Polcarbonat ist billiger als das Glas, das für die Speicher-Innovation notwendig ist. Wahrscheinlich wird die Glas-Disk für Archivierungen interessant, bei denen die sehr lange Haltbarkeit im Vordergrund steht.
[Foto: Forschungsobjekt Glas-Disk | University of Southampton]
Artikel von agent-media.de
Die Wissenschaftler arbeiteten mit einem wenige Zentimeter messenden Prototypen, den sie mit Hilfe ultrakurzer Laserpulse beschrieben. Das Löschen und Wiederbeschreiben klappte ebenfalls.
Die entstehenden dreidimensionalen Strukturen (Voxel) haben die Eigenschaft, Licht je nach Polarisationsrichtung anders zu brechen. Dies ermöglicht auch einen Einsatz in der Mikroskopie. Dort könnte die Entdeckung bald teure räumliche Lichtmodulatoren auf Flüssigkristallbasis ersetzen. Die genannten optischen Eigenschaften machen die Neuentwicklung ebenso zum potentiellen Arbeitsinstrument in der Nanotechnik, um Strukturen auf Atomebene zu manipulieren.
Ob ein entsprechendes Produkt für Endkunden jemals zur Marktreife gelangt, ist fraglich. Das derzeit für CDs, DVDs und Blu-rays als Trägermaterial eingesetzte Polcarbonat ist billiger als das Glas, das für die Speicher-Innovation notwendig ist. Wahrscheinlich wird die Glas-Disk für Archivierungen interessant, bei denen die sehr lange Haltbarkeit im Vordergrund steht.
[Foto: Forschungsobjekt Glas-Disk | University of Southampton]
Artikel von agent-media.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen