Der CD Industrie bleibt wirklich nichts erspart: nachdem wir jüngst darüber berichteten, dass Prognosen zufolge bereits Ende 2010 in den USA mehr Umsatz mit Musikdownloads als mit Musik-CDs gemacht werden wird, kommen Wissenschaftler jetzt zu der bahnbrechenden Erkenntnis, dass durch Downloads wesentlich weniger Kohlendioxid verursacht wird, als durch CDs. Wer hätte das gedacht - womöglich ist auch Fahrradfahren umweltschonender als Autofahren oder Bäume für die Umwelt besser als Fabrikschlote? Nun, das müssten Forscher erst noch untersuchen. In der besagten Studie jedenfalls ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass, abhängig vom Vertriebsweg und davon, worauf der Download schlussendlich gespeichert wird (nur auf ein Abspielgerät oder auf einen Rohling, beides verursacht in verschiedener Ausprägung eigene Emissionen), zwischen 40 und 80 % Kohlendioxid eingespart werden kann, indem Musik aus dem Netz gesaugt wird anstatt Sie in Form einer CD zu erwerben. Gilt vermutlich auch für andere Daten wie beispielsweise Software oder Videos. Die Industrie trägt dem Umwelttrend bereits seit längerem dadurch Rechnung, dass umweltverträglichere Verpackungen, Produktionsverfahren und Datenträger (z.B. die EcoDisc) angeboten werden. Diese Entwicklungen finden in der Studie noch keine Berücksichtigung. [Foto: Luftgüte Messstation; Dschwen@wikimedia.org]
Link: Die Studie als PDF
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