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Samstag, 4. Februar 2012

Facebook benennt Risiken für Börsengang

Im Zuge seines mit Spannung erwarteten Börsengangs legt das soziale Netzwerk Facebook seine unternehmerischen Risken offen. Die Plattform tut dies, um späteren Klagen von Aktionären den Boden zu entziehen, man sei über wirtschaftliche Perspektiven des Investments im Unklaren gelassen worden.

Nicht überraschend zählt Facebook zu den wichtigsten Gefahren einer erfolgreichen Zukunft schwindende Nutzerzahlen, wie sie Konkurrent MySpace leidvoll erfahren musste. Auch ausbleibende Werbeeinnahmen und die Konkurrenz von Angeboten ernstzunehmender Konkurrenten wie Google oder Microsoft sieht die Plattform von Mark Zuckerberg als Risiko.

Das Papier, dessen Eckpunkte heise.de in einer aktuellen Meldung veröffentlicht hat, stellt auch die Unternehmenskultur als nicht rein profitorientiert dar. So sind die Mitarbeiten gehalten, neue Produkte auch dann zu entwickeln und einzuführen, wenn dies unter wirtschaftlichen Aspekten zumindest kurzfristig kontraproduktiv ist.

Facebook hat den Börsengang für Ende Mai dieses Jahres geplant und strebt durch den Verkauf eines Teils der Anteile am Unternehmen einen Erlös von 5 Milliarden US Dollar an. Der Wert der Plattform wird unterdessen auf 75 bis 100 Milliarden Dollar taxiert.
[Foto: Zuckerberg offenbart erfrischende Firmenphilosophie | cc-by-sa 2.0 Jason McELweenie]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 5. November 2010

Metro Goldwyn Mayer ist pleite

Das Hollywood-Studio Metro Goldwyn Mayer hat am Mittwoch, den 03.11.2010, Insolvenz angemeldet. Bereits seit einigen Jahren hat sich das Filmunternehmen am Rande des wirtschaftlichen Abgrunds bewegt.

Die Firma wurde 1924 gegründet und wählte 1928 den berühmten brüllenden Löwen als Markenzeichen für ihre Leinwandwerke. Mit Erfolgen wie "Vom Winde verweht", "Ben Hur" oder "Meuterei auf der Bounty" brannte sich das Maskottchen des von Marcus Loew gegründeten und anfangs von Louis B. Mayer geführten Studios ins Gedächtnis der Filmliebhaber. MGM zeichnet auch für 22 James Bond-Streifen verantwortlich.

In den späten 60ern begann der Ausverkauf der Tradtionsmarke mit der Übernahme durch Kirk Kerkonian. Der Milliardär steckte wenig Energie in die Filmproduktion und nutzte stattdessen den Markennamen für seine Hotels in Las Vegas. Auch TV-Mogul Ted Turner, der das Unternehmen 1986 kaufte, konnte keine wirtschaftliche Wende bringen. Im Gegenteil, sein Schuldenberg war so immens, dass er große Teile von MGM bald wieder an Kerkorian abtreten musste.

MGM ist seit 1997 eine börsennotierte Aktiengesellschaft, 2005 wurde sie von einem von Sony angeführten Konsortium erworben. Der japanische Elektronikkonzern war wohl vor allem an den Film-Rechten der MGM-Klassiker zum Zwecke der Vervielfältigung auf Blu-ray interessiert.

Diverse Filmprojekte wurde in jüngster Zeit aufgrund der wirtschafltichen Schieflage verschoben, darunter das "Herr der Ringe"-Prequel "Der kleine Hobbit" und ein neuer 007-Film. Der Sanierungsplan sieht nun eine Übernahme der Kreativabteilung durch das relativ kleine Studio Spyglass Entertainment sowie Restrukturierungen vor. Die Produktion soll auf Sparflamme weiterlaufen. Die Rede ist von etwa einem halben Dutzend Filmen pro Jahr bei einem Budget von maximal 50 Millionen Dollar. [Foto: cc-by-sa 3.0 Deirdre]

Donnerstag, 20. November 2008

Music-Biz - Finanzkrise & Expansionspläne

Die Aktienkurse des Labels Warner Music Group (WMG) so wie der im Kartenverkauf und Eventbereich tätigen Gesellschaften Ticketmaster und Live Nation sind in den vergangenen Wochen signifikant gefallen. Die Aktie der WMG fiel am 11.11. sogar auf einen Allzeit-Tiefststand. Konzertveranstalter Live Nation hatte vor rund einem Jahr einen Vertrag mit Madonna abgeschlossen, der für einen Zeitraum von 10 Jahren inklusive der Vermarktungsrechte für 3 Studienalben, Konzertkarten und Fanartikel einen Gesamtwert von 120 Mio. Dollar aufweisen soll. Die Künstlerin hatte dafür Ihrem bisherigen Label, der Warner Music Group, den Rücken gekehrt. Ticketmaster hingegen hat noch Ende Oktober die Übernahme der Künstleragentur Front Line vollzogen. Dazu hat das Unternehmen 123 Mio. Dollar an die WMG gezahlt, die 30% an Front Line hielt. In der letzten Zeit hatte Ticketmaster bereits einige weitere im Ticket- und Konzertbereich aktive Unternehmen als Tochtergesellschaften übernommen, darunter die in Deutschland tätige Kartenhaus GmbH und das amerikanische Unternehmen TicketsNow. Ob die Expansionsstrategie bei Live Nation und Ticketmaster ungebrochen anhalten wird, bleibt angesichts der Krise abzuwarten. [Foto: kartenhaus.de]