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Mittwoch, 30. September 2009

Cologne Conference - Film & Fernsehfestival in der Domstadt

Am morgigen Mitwoch beginnt das internationale Film- & Fernsehfestival "Cologne Conference" in Köln. 10 ausgewählte Produktionen werden den Zuschauern unter der Überschrift "Top 10" besonders ans Herz gelegt. Darunter befindet sich ein ganz heisser Tipp für Profis aus der Film-Branche und alle, die gerne einen Blick hinter die Kulissen internationaler Traumfabriken werfen möchten: Die Dokumentation "Nollywood Babylon" berichtet hautnah über die aufstrebende Filmwirtschaft Nigerias. Eine Produktion des Regisseurs Imasuen wird darin vom Casting bis zur letzten Einstellung begleitet. Weitere Themenschwerpunkte sind "Independent" (unabhängige Filmproduktionen), "Look" (visuell außergewöhnliche Werke) und "Showcase" (internationale kommerzielle Projekte). Unter dem Motto "Retrospektive" sind Werke des noch immer in schweizer Polizeigewahrsam befindlichen Roman Polanski zu sehen. Zudem werden in der "Kultnacht" am Donnerstag Höhepunkte des TV-Talks gezeigt.

Link:
Cologne Conference Webseite & Programmübersicht

Montag, 28. September 2009

Roman Polanski - Festnahme in Zürich

Über dreißig Jahre liegen die schlimmen Vorfälle zurück, die den international renommierten Filmemacher Roman Polanski am Samstag eingeholt haben. Mit 43 Jahren hatte der Regisseur und Drehbuchautor ein damals 13jähriges Mädchen im Haus von Jack Nicholson mit Alkohol gefügig gemacht und zum Sex gezwungen. In Zürich sollte Polanski nun einen Preis für sein Lebenswerk erhalten, bereits auf dem Flughafen der Schweizer Großstadt wurde er festgenommen. Die Umstände entbehren somit nicht einer bitteren Ironie. Seit dem Verbrechen befindet sich der heute 76jährige Filmemacher mit französischem Pass praktisch auf der Flucht. Die Schweiz hat ein Auslieferungsabkommen mit den USA, wo auf Polanski nun ein Verfahren zukommen könnte. Politiker wie der französische Staatspräsident Sarkozy zeigen sich ebenso empört über die Verhaftung wie die internationale Filmszene. Das damalige Opfer hat Polanski seit vielen Jahren öffentlich verziehen. Auf dem Züricher Festival soll nun wie geplant eine Retrospektive des Regisseurs gezeigt werden. Die Preisvergabe wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. [Foto: Roman Polanski; Szalas@wikimedia.org]