Vor Kurzem wurden im Internetforum des deutschen Bundestages (mindestens) zwei Petitionen eingereicht, die eine Änderung und staatliche Kontrolle von GEMA-Praktiken zum Ziel haben. Eine Petition fordert hauptsächlich größere Transparenz hinsichtlich der Abrechnungsmethoden. Die andere Petition greift zusätzlich konkret Veranstalter-Gebühren als zu hoch und die sogenannte "GEMA-Vermutung" als unangemessen an. Aufgrund der "GEMA-Vermutung" muss jede Aufführung und jede Musikproduktion gemeldet werden, auch wenn dabei kein GEMA-pflichtiges Material zu hören ist. Andernfalls drohen Ermittlungsgebühren. Zudem sorgt derzeit die schrittweise (und komplizierte) auf sechs Jahre gestaffelte Erhöhung der Tarife für Konzerte unter Veranstaltern für Unmut. Die Urheberrechtsgesellschaft nimmt in einer Pressemitteilung zu den aufgeworfenen Vorwürfen Stellung. Dabei wird betont, dass alle Tarife öffentlich auf den Seiten der GEMA einzusehen sind. Zudem weist der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Heker auf Sondertarife für Kleinveranstalter hin. Dadurch fällt die Abgabenerhöhung für kleine Clubs erst gar nicht an. Jede Petition wird vom enstprechenden Ausschuss des Bundestages unabhängig von der Anzahl der Unterzeichner bearbeitet. Dennoch kann jeder mit seiner Unterschrift den Anliegen Nachdruck verleihen. [Foto: Dr. Harald Heker; gema.de]
Links zum Thema
Petition zur GEMA-Transparenz
Petition zu GEMA-Praktiken
Pressemitteilung der GEMA
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