Montag, 8. Juni 2009

Piratenpartei erringt Teilerfolg

Teilnehmer an der gestrigen Europawahl werden die Piratenpartei vielleicht mit einem Schmunzeln auf dem Wahlzettel bemerkt haben. Dass hinter dem kuriosem Namen ein ernsthaftes, vor allem Themen der Medienbranche betreffendes politisches Anliegen steckt, werden dabei wohl die wenigsten vermutet haben. Trotz der Wahrnehmung als "Spaßpartei" (oder vielleicht genau deswegen) konnte die neue politische Vereinigung gleich im ersten Anlauf eine durchaus bemerkenswerte Stimmenzahl auf sich vereinigen und übersprang die Stimmenhürde, die es zu nehmen gilt, will man von der Parteienfinanzierung profitieren. In Deutschland erzielte die Partei bei der Europawahl immerhin knapp 0,9 % der gültigen Wählerstimmen, im Gründungsland Schweden sogar über 7 %, womit der Vereinigung die Entsendung eines eigenen Abgeordneten in Europaparlament möglich wird. Die Piratenpartei strebt einen freien Wissensaustausch an, eine Reformierung des Urheber- und Patentrechts, besseren Datenschutz und mehr Informationsfreiheit. [Bild: press.piratpartiet.se]

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