Trotz der zum Teil berechtigten Furcht vor Internetkonkurrenz erfreuen sich Zeitschriften und Tagesblätter recht konstanter Beliebtheit. In einer aktuellen Pressemitteilung stellt die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Auflagenzahlen für verschiedene Druckerzeugnisse vor.
So konnten Tageszeitungen im 2. Quartal leicht auf 23,52 Mio. verkaufte Exemplare zulegen (1. Quartal: 23,36 Mio. Exemplare). Der Positivtrend geht laut IVD vor allem auf Einzelverkäufe am Kiosk zurück.
Bei Wochenzeitungen zeigt sich auf den ersten Blick ein deutliches Minus von 4,5%. Im zweiten Quartal wurden 1,93 Mio. Exemplare verkauft, im ersten waren es noch 2,02 Mio. Zeitungen. Das schlechte Ergebnis ist jedoch fast vollständig auf das Ausscheiden eines einzigen russischsprachigen Blattes (Europa Ekspress) aus dem Panel der IVW zurückzuführen. Die übrigen Wochenzeitschriften konnten somit ihre Kundschaft in etwa halten.
Bei den für eine breit gefächerte Leserschaft konzipierten Publikumszeitschriften gingen die Verkaufszahlen auf 113,74 Mio zurück, im ersten Quartal 09 wechselten noch 116,99 Mio. Exemplare den Besitzer. Auch hier war der Kiosk-Verkauf entscheidend, die Zahl der Abonnements fiel nur um marginale 0,22%.
Die Verkaufszahlen der Fachzeitschriften stagnierten im kürzlich vergangenen Quartal, als 13,43 Mio Stück gekauft wurden (01/09: 13,42 Mio).
Der Absatz von Kundenzeitschriften ging zurück. 43,85 Mio Zeitschriften vom Schlage einer Bäckerblume oder Apotheken-Umschau wurden Handel und Geschäften zur kostenlosen Weitergabe an die Endkunden verkauft. Im ersten Quartal lag der Absatz noch bei 44,43 Mio Stück. [Foto: Sekt oder Selters?! - Rüdiger Uwe Eichler/pixelio.de]
Dienstag, 21. Juli 2009
Pressemarkt erstaunlich stabil
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