Gerade zwei Jahre sind seit der Gründung der Nachrichtenagentur dapd vergangen. Nun hat das Unternehmen mit Sitz in Berlin Insolvenz angemeldet. Dies berichtet unter anderem das Hamburger Abendblatt. 299 von 515 Arbeitsplätzen sind von der Pleite betroffen. Gegenstand des Insolvenzverfahrens sind acht Teilgesellschaften mit Sitz in der Bundeshauptstadt.
Die aus dem Deutschen Depeschendienst (ddp) und der deutschen Dependance von Associated Press (AP) hervorgegangene Unternehmung war angetreten um der etablierten Deutschen Presseagentur (dpa) Konkurrenz zu machen. Der eingeschlagene Expansionskurs führte noch im April zur Übernahme der Fotoagentur Picture Press, die zuvor vom Verlagskonzern Gruner+Jahr geführt worden war.
Offenbar hat man sich angesichts der großen Ambitionen übernommen. Auch führte die Konkurrenz-Situation wohl zu einer Niedrigpreis-Politik. Auf einer am Dienstag eilig einberufenen Betriebsversammlung wurden die Mitarbeitern mit der Mitteilung der Insolvenz überrumpelt. Ursächlich für die Misere war nach Angaben der Gesellschafter Peter Löw und Martin Vorderwülbecke die Zahlungsmoral der Kunden, welche keine angemessene Vergütung für die dapd-Services entrichten wollten.
[Foto: Presseagentur dapd ist insolvent | (Logo)]
Artikel von agent-media.de
Die aus dem Deutschen Depeschendienst (ddp) und der deutschen Dependance von Associated Press (AP) hervorgegangene Unternehmung war angetreten um der etablierten Deutschen Presseagentur (dpa) Konkurrenz zu machen. Der eingeschlagene Expansionskurs führte noch im April zur Übernahme der Fotoagentur Picture Press, die zuvor vom Verlagskonzern Gruner+Jahr geführt worden war.
Offenbar hat man sich angesichts der großen Ambitionen übernommen. Auch führte die Konkurrenz-Situation wohl zu einer Niedrigpreis-Politik. Auf einer am Dienstag eilig einberufenen Betriebsversammlung wurden die Mitarbeitern mit der Mitteilung der Insolvenz überrumpelt. Ursächlich für die Misere war nach Angaben der Gesellschafter Peter Löw und Martin Vorderwülbecke die Zahlungsmoral der Kunden, welche keine angemessene Vergütung für die dapd-Services entrichten wollten.
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