Donnerstag, 10. September 2009

Einheitliches EU-Urheberrecht gefordert

Im Zuge einer Tagung der EU-Kommission, bei der betroffene Autoren zum Google Book Settlement Stellung beziehen konnten, wurde seitens zweier Kommissare das Ziel eines einheitlichen europäischen Urheberrechts ausgerufen. Die national unterschiedlichen Regelungen erschweren nach Ansicht der Kommission den Aufbau europäischer Print-Digitalisierungsprojekte wie Europeana und spielen so Vermarktern aus den USA (wie eben Google) in die Hände. Das Google Book Settlement ist ein Vergleichsvorschlag des Internetriesen aufgrund einer Sammelklage US-amerikanische Verlage und Autoren. Würde der Vorschlag vor Gericht akzeptiert , hätte Google auch das Recht, europäische Werke ohne vorherige Rücksprache mit Rechteinhabern zu digitalisieren und zu verkaufen. Dabei werden Zahlungen an die Autoren und Verlage zugesichert, diese sind jedoch nach Ansicht u.a. des Börsenvereins des deutschen Buchhandels nicht ausreichend. Google gab sich jedoch zuletzt laut Focus-Bericht einsichtig und sicherte zu, Literatur vom hiesigen Kontinent nur mit Zustimmung von Verlagen und Autoren einzuscannen. Eine gerichtliche Entscheidung über das Google Book Settlement soll am 6. Oktober fallen, eine Widerspruchsfrist für die geplante Vereinbarung ist bereits am vergangenen Dienstag abgelaufen. [Foto: Google.de]

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