Montag, 30. September 2013

Gütesiegel für legale Musik-Webseiten

Wer beim Musikkonsum auf der rechtlich sicheren Seite sein möchte, sollte künftig auf das neue "Play Fair"-Logo achten. Die Grafik wurde vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) auf dem Reeperbahnfestival in Hamburg vorgestellt. Das Siegel kann von allen legal arbeitenden Internetangeboten beim Bundesverband Musikindustrie beantragt werden, wenn Sie Musik zum Beispiel als Stream, Download oder im CD-Versand vermarkten. Rein reklamefinanzierte Webseiten bleiben derzeit aber noch außen vor.

Zu den bereits registrierten Partnern gehören Spotify, Deezer, iTunes und die Verlagsgruppe Weltbild. Zahlreiche Künstler wie Bastille, Beatrice Egli, Andreas Gabalier und die Guano Apes unterstützen die Initiative. Die Industriepartner werden auch auf der offiziellen Webseite playfair.org gelistet.

Viele Verbraucher sind sich nicht immmer klar darüber, welche Sites innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Rahmens arbeiten. Laut einer GfK-Studie meint nur jeder Dritte, diese Trennlinie selbst klar ziehen zu können. Dementsprechend äußerte sich BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke über den Sinn der Aktion: "Wir wollen eine klare Abgrenzung zu den Diensten schaffen, die ihre Geschäfte auf Kosten der Kreativen machen und vortäuschen, die Künstler oder ihre Partner in irgendeiner Form an den Einnahmen zu beteiligen".
[Foto: PlayFair-Logo für einwandfreie Musik-Services | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 26. September 2013

Jeder Vierte ist Pirat

Auch wenn die Piratenpartei bei der Bundestagswahl weit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde geblieben ist, wird in den Industrienationen jeder vierte Online-User zum Freibeuter im Internet. Wie eine Studie von Netnames zeigt, haben in den Bereichen Europa, Nordamerika und im asiatisch pazifischen Raum 25,9 Prozent der dort ansässigen 1,26 Milliarden Websurfer illegal urheberrechtlich geschützte Inhalte konsumiert. 23,8 Prozent des ausgetauschten Datenvolumens in diesen Regionen entfallen auf die Bereitstellung solch dubioser Angebote.

Dabei gehen die Online-Sauger durchaus mit der Zeit. So ist in den erwähnten drei Weltbereichen die für direkte Downloads genutze Bandbreite im Jahre 2012 verglichen mit 2010 um 54,7 Prozent gesunken. Dagegen schnellte im selben Zeitraum die Größe der bewegten Datenmengen für das Streamen illegaler Videoinhalte um 471 Prozent nach oben.
[Foto: MegaUpload ist tot - Es lebe Mega! | cc-by-sa 2.5 André Karwath aka Aka (remix: agent media)]

Artikel von agent-media.de

E-Reader-Markt wächst schwächer als erwartet

Der BITKOM geht davon aus, dass 2013 mehr als 830.000 Lesegeräte für digitale Bücher abgesetzt werden. Das wären 22 Prozent mehr als noch 2012. Aufgrund gefallener Preise wird der Umsatz etwas weniger stark um 19% auf 81 Millionen EUR wachsen. Der IT-Branchenverband stützt sich bei diesen Prognosen auf Erhebungen der GfK.

Auch wenn damit die Erfolgsgeschichte der Reader weitergeht, hatte man zum Anfang des Jahres noch weit höhere Steigerungsquoten angenommen und 1,4 Millionen Verkäufe vorhergesagt. Bedenkt man, dass der Absatz 2012 verglichen mit dem Vorjahr noch fast verdreifacht werden konnte, ist eine beginnende Marktsättigung kaum zu leugnen. Die Analysten kommen zu dem Schluss, dass Tablets den elektronischen Lesegeräten das Wasser zunehmend abgraben. Rund 8 Millionen der mobilen PCs ohne physische Tastatur werden nach BITKOM-Einschätzung dieses Jahr deutschlandweit abgesetzt.

Die E-Book-Reader bieten für Vielleser gegenüber Tablets einige Vorteile. Sie verbrauchen kaum Strom und sind aufgrund ihrer Bildschirmtechnik auch in der Sonne stets lesbar. Zudem sind sie mit einem Durchschnittspreis von unter 100 EUR mittlerweile sehr günstig zu bekommen und um einiges leichter als Tablets. Trotzdem ziehen viele Konsumenten Tablet-PCs aufgrund ihrer Allround-Talente den E-Readern vor. Und bei den kleineren und leichteren Geräten bis 8 Zoll Display-Diagonale ermüden die Arme selbst bei längerer Lektüre deutlich weniger als bei den größeren Varianten.
[Foto: E-Reader stehen in Konkurrenz zu Mini-Tablets | (gemeinfrei)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 24. September 2013

BVV & OpSec graben Sharehostern das Wasser ab

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung hat der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) über derzeitige Erfolge im Kampf gegen Online-Piraterie informiert. Seit Oktober 2012 arbeitet man mit OpSec Security beim sogenannten "Portalschließungsprojekt" zusammen. Seitdem wurden 1,5 Millionen illegal verfügbar gemachte Videodateien aus dem Internet entfernt. Weitere 20,5 Mio. Links zu derlei geraubten Inhalten konnten gelöscht werden. Für sich genommen sagen diese Zahlen natürlich nicht viel aus und man fragt sich, ob sie mehr als der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein sind.

Im Kern zielt das Projekt aber eher auf die finanzielle Austrocknung der dubiosen Sharehoster-Portale. Zu diesem Zweck wurden in den letzten 11 Monaten rund 400 Firmen schriftlich darauf hingewiesen, dass ihre Reklame auf Seiten zu sehen sind, auf denen das Copyright verletzt wird. Über 90 Prozent der so informierten Werbetreibenden sorgten dafür, dass ihre Banner nicht länger auf den rechtlich heiklen Seiten eingeblendet werden. Die im Mai bekannt gewordenen Massenentlassungen bei Rapidshare sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen.
[Foto: Projekt Portalschließung: BVV legt Zahlen vor | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 23. September 2013

Neue Gesetze: Abmahndeckelung & verwaiste Werke

Kurz vor der Bundestagswahl haben am Freitag noch zwei Gesetzesentwürfe den Bundesrat passiert. Die Vorschläge sind so zu geltendem Recht geworden und werden erhebliche Auswirkungen auf den Umgang mit Piraterie und urheberrechtlich geschützten Werken haben.

Zum einen ist es Bibliotheken und Museen künftig möglich, "verwaiste" Werke zu digitalisieren. So können Bücher, die seit längerem vergriffen und deren Rechteinhaber nicht mehr ausfindig zu machen sind, im Internet weiterleben. Kultustaatsminister Bernd Neumann begrüßte diese Änderung der Copyright-Gesetze.

Mehr Beachtung in den Medien hat das "Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken" gefunden. Es sieht unter anderem Die Deckelung der Abmahngebühr auf 155,30 EUR vor. Damit soll dem massenweise Abmahnen angeblicher Urheberrechtsverletzungen Einhalt geboten werden. Selbst Bagatelldelikte wurden bislang (wohlgemerkt ohne den Nachweis einer Schuld) bereits durch die Abmahngebühr zu einer kostspieligen Angelegenheit, gegen die man sich nur über den mitunter ebenso kostspieligen, juristischen Weg zur Wehr setzen konnte.

Das von der scheidenden FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger auf den Weg gebrachte, neue Rechtskonzept macht dieses teilweise zum "Geschäftsmodell" pervertierte Verfahren nun für Anwälte unattraktiv. Auch gegen nicht gekennzeichnete Werbung im Internet, Telefon-Gewinnspiele und andere unredliche Werbeanrufe geht das Gesetz vor. Von weiten Teilen der Netzbevölkerung als sinnvoll erachtet, fühlen sich Interessenverbände der Musikindustrie durch die Neuregelung in ihrem Kampf gegen die alltägliche Piraterie zu stark behindert. So lamentiert der Präsident des Bundesverbandes Musikindustrie, Prof. Dieter Gorny jüngst gegenüber dem Fachmagazin Musikmarkt: "Das aktuelle Gesetz trägt zu einer weiteren folgenschweren Bagatellisierung von Urheberrechtsverletzungen bei, was gerade vor dem Hintergrund der Anstrengungen, ein diversifiziertes legales Online-Angebot aufzubauen und zu etablieren, ein falsches Signal sendet."
[Foto: Noch-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger | cc-by-sa 3.0 Benjamin Janecke (Rectifier99)]

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Donnerstag, 19. September 2013

OVK arbeitet an Adblock-Blocker

Onlineauftritte und vor allem journalistische Webangebote hadern seit längerer Zeit mit Adblockern, welche Bannerwerbung im Browser automatisch erkennen und ausblenden. Bereits im Mai dieses Jahres hatten Presse-Schwergewichte wie die "Zeit" und die "FAZ" ihre Besucher dazu aufgefordert entsprechende Software für ihre Internetauftritte zu deaktivieren.

Nun arbeitet der Online Vermarkterkreis (OVK) an härteren Gegenmaßnahmen. Zur Zeit wird eine Software entwickelt, deren Kernaufgabe die Adblock-Erkennung ist. Dies gab das OVK-Mitglied Matthias Wahl auf der zur Zeit in Köln stattfindenden Online-Werbemesse Dmexco bekannt, wie das Marketing-Portal Horizont.net berichtet.

Zunächst sollen den Banner-Verweigerern Informationen angezeigt werden, die erläutern, warum die Internetseiten auf die Finanzierung durch Reklame angewiesen sind. In einem zweiten Schritt wäre auch denkbar, die Angebote für Adblock-Nutzer ganz oder teilweise zu sperren. Wahl betonte, dass man mit den Maßnahmen Transparenz schaffen will dafür, dass Web-User für kostenlose Angebote Verbraucherinformationen akzeptieren müssen.
[Foto: Dorn im Auge der Werbewirtschaft: Adblock Plus | https://www.mozilla.org/MPL]

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Gewinnchance für kritikfreudige Bücherwürmer

Mit einem Buch-Gewinnspiel fordert das Rezensionsportal MyCrits.de zur Zeit Leseratten heraus, die auch selbst gerne schreiben. In Form eines Wettbewerbs gilt es, möglichst viele Literaturkritiken während der Laufzeit der Challenge zu verfassen, um am Ende bis zu zwei Bücher zu gewinnen. Bei den Preisen darf man zwischen fünf literarischen Leckerbissen, darunter "Ein ganzes halbes Jahr" und "Tschick", wählen.

Das Spin-Off von agent media greift bei der Gewinnaktion auf ein erst kürzlich entwickeltes Punktesystem zurück, mit dem eifrige Rezensenten für ihre Beiträge belohnt werden. Das stetig weiterentwickelte Portal bietet inzwischen auch Film-Trailer und Hörproben zu Musik-Alben und Audiobooks.

Teilnehmen dürfen Buchenthusiasten mit Wohnsitz in Deutschland ab 18 Jahren. Die fünf Gewinner werden an Heiligabend ermittelt und kurz darauf benachrichtigt. Wer sich angesprochen fühlt sollte aber nicht allzulange zögern, denn eine frühe Registrierung erhöht die Gewinnchancen. So bleibt mehr Zeit mit den eigenen Kritiken Punkte zu sammeln.
[Foto: Auf MyCrits gibt es Bestseller zu gewinnen | (Logo)]

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Dienstag, 17. September 2013

Rhapsody verkleinert Belegschaft

Rhapsody entlässt laut eigenen Angaben in etwa 30 seiner rund 200 Mitarbeiter. Dies teilte der Musik-Streamer in einer Pressemeldung mit. Auch Jon Irwin räumt seinen Präsidentensessel und wird zum strategischen Berater degradiert. An seine Stelle sollen künftig vier andere Mitarbeiter aus Führungspositionen ein Exekutivkomittee bilden.

Ob der neue Investor Columbus Nova Technology Partners (CNTP) hinter den Restrukturierungen steckt, verriet Rhapsody nicht. Ebenso blieb die Höhe der Einlagen ungenannt, doch das Unternehmen bezeichntet CNTP nunmehr als "bedeutenden Teilhaber".

Erst Ende 2011 hatte sich der Musikservice den vor einiger Zeit in die Legalität abgedrifteten Konkurrenten Napster einverleibt. Aus der aktuellen Mitteilung geht hervor, dass man das Engagement in Europa weiter vorantreiben möchte. Napster wird bereits in 15 Nationen des hiesigen Kontinents gehört und Rhapsody pflegt Kooperationen unter anderem mit MTV und E-Plus Deutschland. Weitere strategische Partnerschaften sollen folgen.
[Foto: Strukturwandel bei Rhapsody | (Logo)]

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Montag, 16. September 2013

Kein Gold für Deutschland

Die öffentlich rechtlichen Sender haben ihr Vorhaben, ein eigenes Video On Demand-Angebot aufzusetzen, für beendet erklärt. Dies gehrt aus einer aktuellen Pressemitteilung der WDR Mediagroup hervor. Unter dem Arbeitstitel "Germany's Gold" hatten ARD, ZDF und eine Reihe von Produktionsfirmen deutsche Filme und Serien kostenpflichtig oder werbefinanziert online verfügbar machen wollen. Das Projekt war im April 2011 vom damaligen ZDF-Intendanten Markus Schächter bekannt gegeben worden.

Grund für das Scheitern des Vorhabens sind Einschränkungen seitens des Bundeskartellamtes. Dort hatte man im März die Sorge zum Ausdruck gebracht, dass das Angebot zu  bestehenden Services in Konkurrenz stehe und Inhalte mit Gebühren der Rundfunk-Beitragszahler produziere.

Die Bedenken, die der jetzige ZDF-Intendant Thomas Bellut bereits vor ein paar Tagen auf der IFA geäußert hatte, wurden nun offenbar zu groß und eine wirtschaftlich vernünftige Grundlage ist zu ungewiss geworden. Dabei hat man bereits einiges in "Germany's Gold" investiert. Das erklärte, hehre Ziel der Unternehmung war es, die Filmemacher und Künstler an den Umsätzen in höherem Maße zu beteiligen, als es bei rein kommerziell ausgerichteten Anbietern zu erwarten ist.
[Foto: ZDF und ARD erklären VoD-Pläne für gescheitert | (Logo)]

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Freitag, 13. September 2013

AKM/AUME und YouTube einigen sich

In Österreich werden AKM und AUME künftig Tantiemen von YouTube erhalten. Mitglieder der Verwertungsgesellschaften profitieren dann vom Abspielen der Clips auf der Videoplattform, die ihre Werke enthalten. Das Geschäftsmodell der von Google geführten Plattform ist rein werbefinanziert. Und so kommen auch die Erlöse für die Urheber von vorgeschalteten Reklamefilmchen.

Gernot Graniger, Generaldirektor der seit Juli zusammengeführten Gesellschaften, äußerte sich positiv über die erreichte Übereinkunft. "Die Vereinbarung mit YouTube stellt sicher, dass die Urheber des AKM/AUME-Repertoires ab nun eine Vergütung für die Nutzung ihrer Musikwerke in Österreich erhalten. Wir sind überzeugt, dass diese Vereinbarung ein wichtiger und positiver Schritt für unsere Mitglieder ist", so das Statement des CEO in einer diesbezüglichen Pressemitteilung.

Ein Komprommiss der deutschen GEMA mit der Clip-Website steht noch aus. Bereits seit über vier Jahren kommen die beiden Seiten sich keinen Schritt näher. Mit der Folge, dass deutsche Urheber bislang gar nicht von YouTube profitieren. Die Atmosphäre wurde auch durch gegenseitige Klagen und Abmahnungen vergiftet, so dass derzeit nicht einmal Verhandlungen geführt werden. Dass eine Einigung zwischen den Urhebervertretern und dem IT-Unternehmen nicht unmöglich ist, zeigt der neue, von der GEMA abgesegnete Musikclip-Service Vevo, an dem neben Sony und Universal auch der Suchmaschinenriese beteiligt ist. Auch für die kostenlos nutzbare Cloud-Lösung Google Play Music gibt es gültige GEMA-Verträge.
[Foto: AKM/AUME bekommt nun Geld von YouTube | (Logo)]

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Donnerstag, 12. September 2013

Weitere Einbußen im Buchmarkt

Wie schon im Juli mussten die Buchhändler auch im August mit weniger Umsatz auskommen als ein Jahr zuvor. Um 3,3 Prozent gingen im letzten Monat verglichen mit August 2012 die Einnahmen zurück. Kumuliert über die ersten acht Monate dieses Jahres bleibt ein Plus von 0,8 Prozent, da die ersten Monate 2013 mit einer positiven Entwicklung verlaufen waren. Diese Zahlen hat der Börsenverband des Deutschen Buchhandels in seinem allmonatlich erstellten "Branchenonitor Buch" veröffentlicht.

In den drei im Rahmen der Studie erfassten Editionsformen hat sich lediglich das Hörbuch mit 0,9% Umsatzplus positiv entwickelt. Taschenbücher (-6,7%) und Hardcover-Ausgaben (-2,0%) folgten dem allgemeinen Abwärtstrend.

Ein Blick auf die Warengruppen zeigt, dass es im Vergleich zum Vorjahr an zugkräftigen Belletristik-Titeln gefehlt hat. Sorgten die Soft-SM-Bücher der "Shades Of Grey"-Reihe im letzten Jahr noch für Furore, ergab sich im Bereich der "schönen Literatur" diesmal ein deutliches Umsatzminus (-10,1%). Kinder- und Jugendbücher hingegen verkauften sich ebenso gut wie ein Jahr zuvor. Die ebenfalls wichtigen Bereiche Reisen (+4,5%) und Ratgeber (+3,8%) entwickelten sich sogar positiv. In den Gruppen "Geisteswissenschaften, Kunst, Musik" (-0,3%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-2,1%), "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+1,5%) und Sachbuch (-0,7%) gab es nur geringfügige Umsatzveränderungen zum Vergleichszeitraum  vor zwölf Monaten.
[Foto: Wieder schlechte Nachrichten vom Börsenverein | (Logo)]

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Singulus präsentiert Produktionslinie für 100 GB-Blu-ray

Mittwoch, 11. September 2013

Webradios laufen meistens am Heim-PC

Eine aktuelle Studie der Gruppe "Audio Digital" im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat das Verhalten von Nutzern digitaler Radio und Streaming-Angebote analysiert. Zwei Drittel der 2.284 Teilnehmer an einer nicht represäntativen Online-Umfrage nutzen entsprechende Webangebote täglich, mehr als die Hälfte sogar über zwei Stunden lang. Ein weiteres Viertel konsumiert mehrere Tage pro Woche Hits über einen der Online-Musikdienste. Der Markt für digitale Songs ohne Download ist dabei noch in starkem Wachstum. 38 Prozent der Befragten hören erst seit maximal 12 Monaten Musik per Webradio oder Streaming-Service.

Weniger wichtig als man vielleicht vermuten könnte ist dabei die mobile Nutzung. 92 Prozent lauschen den Songs aus dem Internet häufig oder sehr häufig in der eigenen Wohnung. 98 Prozent schalten dafür den eigenen Laptop oder PC ein.  Rund 20 Prozent wählen auch bei Bekannten und Verwandten die Musik aus dem Web. 17 Prozent lassen sich unterwegs, 16 Prozent in der Schule oder im Büro von den Klängen aus dem Netz berieseln. 55 Prozent greifen auf Plattformen wie Spotify, Rdio oder last.fm zumindest hin und wieder mit dem Smartphone zurück.

Fast drei Viertel der Befragten hören zwischen 17 und 21 Uhr Lieder aus dem Internet. Auch in den Nacht- und Morgenstunden zwischen 21 und 6 Uhr ist der entsprechende Anteil mit 36 Prozent recht hoch.
[Foto: Wachsender Zuspruch für Spotify & Co. | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 9. September 2013

Filme per VOD zur Kinolaufzeit

Disney und Sony Pictures Entertainment planen in Südkorea Filme besonders früh als Video On Demand anzubieten. Die Streifen sollen digital verfügbar sein, noch während sie in den Kinos laufen. Entsprechende, frühere Versuche in den USA waren bislang allerdings nicht allzu vielversprechend.

Südkorea scheint den Studios laut einem Bericht des Wall Street Journals nun aber als ideales Testfeld für dieses Geschäftsmodell. Das Land hat zum einen mit stark verbreiteter Piraterie zu kämpfen. Zum anderen geben die Südkoreaner schon heute fast sechs mal mehr Geld für Pay TV sowie das Mieten und den Erwerb von Filmen via VOD aus als für Verleih- und Kaufdiscs. Der Preis für das cineastische Heimerlebnis soll etwas über dem Betrag liegen, der für eine entsprechenden Kinokarte fällig wird.

Ob die Filmindustrie dieses Vorgehen auch im deutschen Markt wünscht, bleibt abzuwarten. Im Sinne des Konsumenten wäre dies sinnvoll, sind VOD-Anbieter wie Lovefilm oder Watchever doch bislang eher für Serienliebhaber interessant. Aktuelle Hollywood-Blockbuster sind legal und digital nur selten zeitnah verfügbar, wie auch ein Test in der aktuellen C'T aufzeigt. Dass dies den einschlägigen Film-Piraterieseiten in gewissem Maße Vorschub leistet, steht außer Frage.
[Foto: Lovefilm bringt aktuelle Filme (fast) nur als Disc | (Logo)]

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Donnerstag, 5. September 2013

OVK-Studie zur Wirksamkeit von Online-Kampagnen

Zwar werden zur Zeit immer höhere Etats in Werbeformen im Internet und auf Mobilplattformen investiert, nicht immer aber ist es den Reklametreibenden klar, ob dieses Geld sinnvoll angelegt ist. Um dies herauszufinden hat der Online-Vermarkterkreis (OVK) eine Studie auf der Basis von 193 Markenkampagnen von sieben Vermarktern erstellt. Der OVK ist Teile des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW). Wie nicht anders zu erwarten, unterstützt Online-Reklame die Markenbekanntheit nicht unerheblich. Der OVK macht dies an relevanten Kennzahlen fest.

Die gestützte Markenbekantheit, dies entspricht dem Anteil positiver Antworten auf die Frage "Kennen Sie die Marke XY", stieg um acht Prozent bei Befragten, die der Online-Werbung ausgesetzt waren. Diese "Brand Awareness" gilt unter Marktforschern als entscheidendes Kriterium bei der Messung der Wirksamkeit von Markenwerbung.

Der Wert für Die Erinnerung an die Werbung einer Marke (Recall) konnte durch die Internetmaßnahmen um 35 Prozent verbessert werden. Die Messgröße "gestützten Kampagnenerinneung" (Recognition) wuchs  sogar um 53 Prozent.
[Foto: BDZV-Suborganisation OVK studiert Effizienz von Online-Reklame | (Logo)]

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Mittwoch, 4. September 2013

BGH konkretisiert Rapidshare-Urteil

Bereits Mitte August hat der Bundesgerichtshof im Fall GEMA gegen Rapidshare im Sinne der Musikverwerter entschieden. Mit einem gestern online gestellten Dokument erklärt der BGH nun seine Entscheidung und präzisiert die rechtlichen Anforderungen an die Filehoster.

Nach Ansicht des BGH leistet Rapidshare durch anonyme Konten und kostenpflichtige Premiumaccounts den Urheberrechtsverletzungen Vorschub und haftet als "Störer". Es ist allerdings nicht damit getan, von Rechteinhabern monierte Inhalte einmalig zu entfernen. Vielmehr muss der Sharehoster auch regelmäßig seine "Linksammlungen" auf die beanstandeten Inhalte überprüfen und seinen Datenbestand automatisch um Pirateriedateien bereinigen. Das aufwändige Durchsuchen nach verdächtigen Links seitens der Rechteinhaber sollte damit künftig entfallen.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) gab sich äußerst zufrieden mit den Erklärungen des BGH. "Mit der aktuellen Entscheidung neigt sich nunmehr ein jahreslanges Versteckspiel, an dem sich auch die Politik beteiligt hat,  endlich dem Ende zu", befindet BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke in einer aktuellen Stellungnahme.
[Foto: GEMA setzt sich gegen Filehoster durch | (Logo)]

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Dienstag, 3. September 2013

Webkonnektivität steht hoch im Kurs

Die Verbindung von Geräten der Unterhaltungselektronik mit dem Internet ist den deutschen Konsumenten offenbar wichtig. Wie der High-Tech-Branchenverband BITKOM berichtet, generieren Smart-TVs, die sich mit dem heimischen Internetzugang vernetzen lassen, 78 Prozent der Umsätze im Fernsehverkauf. Bei Blu-ray-Playern ist der entsprechende Prozentsatz mit 82 Prozent noch ein wenig höher. Für Digicams ist der Anteil mit 58 Prozent ebenfalls schon recht hoch. Mit den modernen Fotoapparaten lassen sich Schnappschüsse ohne Umschweife im Web-Freundeskreis teilen oder auf den persönlichen Cloud-Speicher verlagern.

Insgesamt sind derzeit bereits 14 Millionen Internet-Anschlussmöglichkeiten in hiesigen Fernsehern und deren Peripheriegeräten verbaut. 6,8 Mio. Smart-TVs befinden sich unter deutschen Dächern, dazu gesellen sich mehr als 5 Mio. webfähige Spielkonsolen, 1,9 Mio. vernetzbare Set-Top-Boxen und 0,5 Mio internetkompatible Blu-ray-Player.

Zusätzlich zu den Home-Entertainment-Geräten hält auch der Run auf Smartphones und Tablets an, so dass viele Menschen fast permanent online sind. 26 Mio. Smartphones uns 8 Mio. Tablet-PCs werden voraussichtlich dieses Jahr an den Konsumenten gebracht. Im vorigen Jahr waren die Absatzzahlen mit 22 Mio. Multimedia-Handys und 5 Mio. Flachrechnern noch merklich geringer.
[Foto: HbbTV-Standard bereichert das TV-Erlebnis | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 2. September 2013

Bertelsmann: Mehr Gewinn trotz Umsatzminus

Bertelsmann konnte im ersten Halbjahr 2013 ein Rekordwert von 768 Mio. EUR beim operativen Ergebnis einfahren. Obwohl der Umsatz verglichen mit der ersten Jahreshälfte um 1,9 Prozent auf 7,43 Mrd. EUR nachgab, konnte auch der verbleibende Konzerngewinn deutlich auf 419 Mio. EUR (Vorjahr: 350 Mio. EUR) gesteigert werden.

Das Medienunternehmen hält über drei Viertel der Anteile an der RTL Group, die alleine einen Nettogewinn von 418 Mio. EUR einfahren konnte. Dabei hatte der Privatsender mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen und verdankt das positive Resultat seinen Sparanstrengungen.

Random House spiegelt ebenfalls die  Gesamtentwicklung wieder. Sanken die Einnahmen merklich von 947 auf 915 Mio. EUR, konnte man doch den Betriebsgewinn (EBIT) von 113 auf 117 Mio. EUR steigern. Bertelsmann ist zu 53 Prozent an der Buchverlagsgruppe beteiligt.

Gruner+Jahr ließ beim Umsatz ebenfalls Federn. Die Einnahmen sanken von 1,2 auf 1,1 Mrd. EUR. Dafür verantwortlich ist vor allem die Einstellung der Financial Times Deutschland. Das operative Gewinn wurde aber um von 85 auf 86 Mio. gesteigert.

Beim Outsourcing-Dienstleister Arvato zeigt sich ein etwas anderes Bild. Zwar konnte die hundertprozentige Bertelsmann-Tochter ihren Umsatz von 2,1 Mrd. EUR halten. Das unter anderem für IT-Services und Disc-Produktion zuständige Serviceunternehmen schloss jedoch mit einem um 2 Mio. auf 84 Mio. geschrumpften EBIT ab.
[Foto: Bertelsmann arbeitet effizienter | (Logo)]

Artikel von agent-media.de