Donnerstag, 29. November 2012

USA: Zeitungswerbemarkt weiter im Minus

Die Ausgaben, welche die US-amerikanische Werbeindustrie in Print- und Onlineangebote ihre heimischen Presse investiert, stabilisieren sich nur langsam. Die Verlage mussten im dritten Quartal verglichen mit dem entsprechenden Kalenderviertel des Vorjahres einen Umsatzrück von 5,1 Prozent auf 5,27 Mrd. Dollar hinnehnmen. Immerhin liegt das Minus erstmals seit fast zwei Jahren unter der 6-Prozent-Marke. Dies geht aus aktuellen Zahlen hervor, welche die Newspaper Association Of America veröffentlicht hat

Im Reklamebereich der klassischen Druckerzeugnisse betrug das Minus 6,4 Prozent. Dennoch erwirtschaften die Zeitungen in den Vereinigten Staaten im Printbereich mit 4,51 Mrd. Dollar noch immer weit mehr als mit ihren Webportalen.

Im Online-Segment verzeichneten die Verlage knapp 759 Mio. Dollar Werbeeinnahmen, ein Plus von 3,6% zu den Monaten Juni, August und September 2011. Die Umsätze mit Internet-Reklame sind seit dem ersten Quartal 2010 kontinuierlich gestiegen. Dieser Trend verflacht allerdings schon wieder. Die Wachstumsraten lagen 2010 noch in drei aufeinanderfolgenden Kalendervierteln bei über 10 Prozent. In diesem Jahr sind nach +1,0% (Quartal 1) und +2,9% (Quartal 2) die jüngst gemessenen +3,6% bislang schon das Höchste der Gefühle.
[Foto: Für den "Nashville Banner" war 1998 Schluss | cc-by-sa 3.0 Nashville Banner (newspaper)]

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Deutsche Digitale Bibliothek eröffnet

Am gestrigen Mittwoch wurde im Alten Museum Berlin die deutsche digitale Bibliothek (DDB) symbolisch per Knopfdruck eröffnet. Das Angebot soll deutsche Kulturerzeugnisse und in deutschen Museen zu findende Exponate online verfügbar machen. Ziel der DDB ist es laut Vorstandssprecher Hermann Parzinger, jedermann über das Internet freien Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands zu eröffnen. Parzinger ist auch Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und konnte auch mittels dieser Position einiges zum Gelingen des Projekts beitragen. Wichtig ist den Initiatoren auch die weitgehende Zusammenarbeit und Verlinkung mit der ähnlich angelegten europäischen Wissensdatenbank Europeana.

Bei der DDB sind bereits 1.842 Institutionen aus Kultur und Forschung registriert. Davon haben 90 Einrichtungen schon mehr als 5,6 Millionen Texte, Bilder, Videos und Audio-Schnipsel zusammengetragen. Das Portal bezeichnet seinen derzeitigen Status trotz einer insgesamt gelungenen Suchfunktion noch als "Beta".

In erster Linie gibt es Bildmaterial und Texte zu sehen. Doch auch einige alte cineastische Schätze sind zu finden. Eine Hamlet-Verfilmung oder etwa der Kurz-Spielfilm "Die große Liebe einer kleinen Tänzerin" aus den 1920er Jahren zählen dazu. In Zukunft sollen auch 3D-Modelle, etwa von Kunstskulpturen, hinzukommen.
[Foto: DDB erleichtert Zugang zu Kultur & Wissenschaft | (c) Deutsche Digitale Bibliothek]

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Mittwoch, 28. November 2012

Großbritannien: Soundbars im Trend

Moderne High-End-Fernseher protzen oftmals mit gewaltiger Auflösung, knackigen Farben und tagheller 3D-Darstellung. Zudem gehören Internet-Fähigkeiten bei den neueren Produkten zum Standard.

Zu kurz kommen dabei meistens die Sound-Qualitäten. Dies liegt daran, daß den baubedingt sehr flachen Lautsprechern schwerlich volle Bassklänge zu entlocken sind. Nur logisch ist daher die jüngste Entwicklung hin zu Soundbars mit separatem Subwoofer, welche die GfK im Vereinigten Königreich ausgemacht hat.

Um satte 125 Prozent sind laut Erhebung der Nürnberger Marktforscher die Ausgaben der Briten für die Klangleisten in den letzten 12 Monaten gestiegen. Rund 80 Prozent der in diesem Zeitraum erworbenen Soundbars haben einen extra Subwoofer für wuchtig-wohlige Tiefen. Die Verkaufszahlen stiegen aufgrund sinkender Preise sogar um 172 Prozent. Mehr als zwei Drittel der abgesetzten Soundbars bewegten sich in den zurückliegenden sechs Monaten im für die Verbraucher offenbar akzeptablen Preissegment zwischen 100 und 300 Pfund.
[Foto: Flat-TVs: Auch der Sound ist flach | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Dienstag, 27. November 2012

Google-Kampagne gegen Leistungsschutz-Änderung

Suchmaschinenriese Google ruft zusammen mit anderen Internetfirmen wie Facebook oder Twitter Internet-User dazu auf gegen die in Deutschland geplanten Änderungen des Leistungsschutzrechtes zu protestieren. Kernpunkt der Kritik ist das von den Printverlagen propagierte neue Vergütungsmodell. Ausschnitte aus Artikeln sollen nicht wie bis dato in den Onlinemedien unter Verweis auf die Quelle kostenlos angezeigt werden dürfen. Vielmehr steht eine kostenpflichtige Vergütung auch für diese Art der Nutzung Raum. Google sieht die Informationsfreiheit im Netz gefährdet. Da auch ein Teil des Werbe-Geschäftes bedroht wird, wirkt der Schlachtruf der Kampage "Verteidige dein Netz" etwas scheinheilig.

Die Verlage erhoffen sich von der Änderung eine stärkere finanzielle Partizipation am Wandel des Lesegewohnheiten ihres Publikums, das sich mehr und mehr Onlineinhalten zuwendet. Die etablierten Medien konnten das Wasser dieses Trends bislang kaum auf ihre Mühlen lenken. Umso interessierter sind sie an der Änderung des Leistungsschutzrechts, die ihnen ohne eigenes Zutun finanzielle Mehreinnahmen garantieren würde.

Die von den Verlagen vehement eingeforderten Änderungen dienen aber nur scheinbar dazu, die kostenlose Nutzung ihrer Inhalte zu stoppen und wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Dies zeigt der Umstand, dass die Firmen schon jetzt durch eine simple Quellcode-Änderung Google und anderen Suchmaschinen den Zugang zu ihrem geistigen Eigentum verwehren könnten. Mit der Konsequenz, auch keine Besucher mehr von diesen Seiten zu bekommen, wollen jedoch die wenigsten leben.
[Foto: Google-Kampagne gegen Presse-Leistungsschutz | (c) Google]

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Montag, 26. November 2012

Kein Casting mehr für Eurovision Song Contest

Der kommende deutsche Vorentscheid für den Eurovision Song Contest wird Abschied nehmen vom Casting-Konzept. Die erfolgreiche Kooperation mit Stefan Raab wird ebenfalls beendet. Der Musikproduzent und Entertainer hatte 2010 die Sängerin Lena mit ihrem Hit "Satellite" an die Spitze des europäischen Songwettbewerbs gebracht. Zuvor war dies nur Nicole 1982 mit "Ein bisschen Frieden" gelungen. Bei Lenas versuchter Titelverteidigung 2011 ("Taken By A Stranger", Platz 10)  und Roman Lobs "Standing Still" in diesem Jahr (Platz 8) hatte Raab noch als Jurymitglied mitgewirkt.

Statt weiterhin unbekannten Künstlern die Chance zu geben das Millionenpublikum an den Bildschirmen für sich zu überzeugen, sollen 2013 bekannte Acts um die Gunst des Publikums buhlen. Wie ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber erklärte, wird der Sieger dieses Prozederes durch ein gemischtes Voting ermittelt. Je zu einem Drittel sollen Internetuser, eine Fachjury und das Fernsehpublikum über den deutschen Beitrag in Malmö entscheiden.

Die Show wird in der ARD ausgestrahlt. Neben dem NDR ist auch Brainpool an der Produktion beteiligt. Die Kölner Entertainmentfirma ist seit Stefan Raabs Engagement in den Entstehungsprozess der TV-Sendungen zur deutschen ESC-Vorauswahl involviert.
[Foto: ESC-Vorentscheid wieder Raab-Frei | (Logo)]

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Donnerstag, 22. November 2012

Neue Kämpfe um Mittelerde

Kurz vor Erscheinen des neuen Herr der Ringe-Prequels "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" kämpft das verantwortliche Studio Warner Bros. an gleich zwei Fronten. Das neue Filmepos wird am 13. Dezember in deutschen Kinos starten.

Die Gemeinschaft der Erben des britischen Fantasy-Autors, die unter dem Namen "Tolkien Estate" firmiert, verklagt Warner Bros. auf Schadensersatz in Höhe von 80 Millionen Dollar. Zwar wurden die Rechte an den Stories und Figuren aus Mittelerde bereits 1969 veräußert. Nach Ansicht der Tolkien Estate gelten die Verträge jedoch nur für materielle Güter. Vor allem unseriöse Webangebote, namentlich Online-Glückspiele, sind der Gemeinschaft ein Dorn im Auge und sollen wegen ihrer rufschädigenden Wirkung eingestellt werden.

Als wäre dies noch nicht genug, laufen nun auch Tierschützer gegen die jüngste Produktion Sturm. Mehrere Tiere mussten während der Dreharbeiten ihr Leben lassen. PETA hat deshalb eine eigene Petitionsseite ins Netz gestellt, die Regisseur Peter Jackson zu einer Verbesserung im Umgang mit dem lieben Vieh bewegen soll. New Line Cinema und Warner Bros. verwehren sich zwar gegen den Vorwurf der Tierquälerei, bestätigen jedoch den Tod von insgesamt 27 Gottesgeschöpfen, zu denen wohl auch 3 Pferde zählen.
[Foto: Der Eine Ring | (gemeinfrei)]

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Mittwoch, 21. November 2012

Tablet-Boom beflügelt Zeitungs-Apps

Wie die Allensbacher Computer- Technikanalyse festgestellt hat, besuchen derzeit 2,5 Mio. Nutzer pro Woche die Websites regionaler Tageszeitung. Das bedeutet ein Wachstum von über 130 verglichen mit dem Vorjahr. Nicht mitgezählt sind Zeitungs-Apps, von denen es inzwischen mehr als 350 gibt. Dies berichtet der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger.

Bei den mobilen Programmversionen der Nachrichtenangebote liegt die Tagesschau-App mit wöchentlich 2,1 Mio. Usern an erster Stelle. Der Unbill der Verlage gegen diese gefühlt kostenlose Konkurrenz kommt also nicht von ungefähr. Auf den Plätzen dahinter folgen der "Spiegel" (1,8 Mio.) sowie die "Süddeutsche Zeitung" und "Die Zeit" mit je rund 500.000 Lesern auf iPad, iPhone & Co. Alle regionalen Blätter zusammen kommen auf rund 1 Mio. User.

Die wachsenden Zahlen korrellieren mit der fortschreitenden Verbreitung von Tablets, die sich für den Konsum längerer Artikel besser eignen als Handy-Displays. Mittlerweile nutzen laut Bitkom mehr als neun Millionen Bundesbürger die flachen Touch-Rechner für unterwegs.
[Foto: Zeitungskonsum per iPad & Co. steigt | (c) Apple]

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Dienstag, 20. November 2012

Einstiegsseiten zur digitalen Medien-Suche

Sowohl die den deutschen Videohandel vertretende BVV als auch die BVA, die in Großbritannien eine ähnliche Interessengruppe vertritt, haben kürzlich mitgeholfen nützliche Informationsseiten für Verbraucher ins Netz zu stellen. Die Websites dienen jeweils als Überblick über digitale Medien-Services.

Auf der Site mit dem etwas sperrigen Namen was-ist-vod.de lassen sich  im deutschsprachigen Raum aktive Dienstleister der Videobranche nach verschiedenen Kriterien wie etwa den gebotenen Formaten (SD/HD-Qualität) oder der Abrufart (Einzeln, Flatrate, Abo) filtern. Zu jedem Anbieter werden die technische Voraussetzungen für den Empfang via Hybrid-TV, Set-Top-Box, auf Tablets oder im Browser genannt. Die Info-Seite kennt derzeit 30 webbasierte Filmservices. Man ist löblicherweise sichtlich bemüht, auch technisch weniger versierten Film-Fans Starthilfe beim Schritt ins digitale Zeitalter zu geben.

Die englischsprachige Seite thecontentmap.com geht noch einen Schritt weiter und listet legale digitale Contentlieferanten aus den Bereichen Film/TV, Musik, Spiele, E-Books und Sportübertragung auf. Die Seite ist für das vereinigte Königreich optimiert, zahlreiche Seiten laufen hierzulande nicht. Dennoch ist die Idee einer Übersichtsseite für Anbieter mehrer Mediengattungen gut umgesetzt und dürfte gerne auch deutsche Nachhahmer finden.
[Foto: VOD-Infoportal gestartet | (Logo)]

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Montag, 19. November 2012

Kahlschlag im Blätterwald

In diesen Tagen reißen die Hiobsbotschaften aus den Kreisen der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage nicht ab. Nachdem letzte Woche die Frankfurter Rundschau in den Konkurs gegangen ist, stehen nun offenbar auch Wirtschaftsblätter von Gruner + Jahr vor dem Aus.

Doch der Reihe nach. Die Frankfurter Rundschau hat am letzten Dienstag Insolvenz angemeldet. Wie der vorläuige Insolvenzverwalter, ein Anwalt aus der hessischen Main-Metropole, durchblicken ließ, droht für 2013 die Zahlungsunfähigkeit. Das Verfahren wird voraussichtlich im nächsten Februar eröffnet. Erst nach Sichtung der Vermögenslage soll entschieden werden, wie es mit der Tageszeitung weitergeht. Die bisherigen Besitzer, der Verlag M. DuMont Schauberg und die SPD-Medienholding DDVG hatten auf einer Betriebsversammlung erklärt, dass sie keine Perspektive zur Fortführung des Unternehmens sehen.

In seiner aktuellen Ausgabe will nun der Focus aus Insiderkreisen auch noch erfahren haben, dass die Gruner + Jahr-Titel "Financial Times Deutschland", "Börse Online" und "Impulse" eingestellt werden sollen. Die monatlich erscheinende "Capital" wird nach Focus-Informationen wohl weiter geführt werden. Laut Hamburger Abendblatt ist jedoch noch keine endgültige Entscheidung gefallen und man wird sich dafür noch ein paar Tage Zeit lassen.
[Foto: Einige G+J-Titel stehen vor dem Aus | (Logo)]

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Donnerstag, 15. November 2012

Google: Werbeeinnahmen sprudeln weiter

Den aufgrund der konjunkturellen Delle weltweit rückläufigen Werbeeinnahmen zum Trotz sprudeln die Reklameerlöse des Internetkonzerns Google weiterhin kräftig. Dem Onlineportal für Statistik STATISTA zufolge verbuchte Google im ersten Halbjahr 2012 einen Umsatz von annähernd 21 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die US-Printbranche (Zeitungen und Zeitschriften) zusammen erzielen konnte.

Der dynamische, anhaltende Trend hin zur Online-Werbung beim Internet-Riesen ist beeindruckend. STATISTA hat die Entwicklung in einer besonders aussagekräftigen Infografik aufbereitet.

Die Firma um Larry Page und Sergei Brin verdankt über 90 Prozent ihrer immensen Einnahmen der Werbung mit Adwords, den kleinen Werbeeinblendungen neben und über den kostenlosen Suchtreffern der Suchmaschine. Die Umsätze aus den zahlreichen anderen Geschäftsfeldern des Unternehmens verblassen dagegen. Google ist unter anderem im Mobilfunkmarkt, Downloadhandel und im Social Media-Bereich aktiv.
[Foto: Umsatzmaschine Adwords | (google screenshot)]

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Freundlicher Herbst für die Buch-Branche

Aufgrund zugkräftiger Titel und eines zusätzlichen Verkaufstages konnte der deutsche Buchhandel sich im Oktober über einen merklichen Einnahmenzuwachs freuen. Verglichen mit dem Oktober des Vorjahres stiegen die Umsätze der Literaturbranche um 5,1 Prozent. Nach mauen Vormonaten verbleibt über das Jahr kumuliert ein Minus von 1,2% im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2011. Dies geht aus der monatlich erscheinenden Studie "Branchenmonitor Buch" hervor, die von der GfK im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erstellt wird.

Die Verschiebung des Marktes zu Online-Shops ist in der Buchbranche weiterhin im Gange und sorgt dafür, dass die klassischen Sortimentshändler mit einem Plus von 1,8% nur mäßig von der guten Kauflaune profitieren. Für das bisherige Kalenderjahr steht insgesamt ein Umsatzminus von 4,0% für das Sortiment zu Buche.

Zu dem Plus trugen alle drei Editionsformen bei. Sowohl Taschenbücher (+10,7%) als auch Hörbücher (+9,2%) und Hardcover-Ausgaben (+2,7%) spülten im letzten Monat mehr Geld in die Kassen als vor einem Jahr.

Auch die Warengruppen entwickelten sich allesamt positiv. Der Trend ist in den wichtigen Bereichen "Ratgeber" (+7,6%), "Belletristik"(+6,5%) und "Kinder- & Jugendbuch" (+5,5%) besonders stark ausgeprägt. Auch andere Sparten wie "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+5,1%) und "Reisen" (+3,0%) brachten merklich mehr Geld ein als vor Jahresfrist. Für die übrigen Gruppen "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+1,3%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (+1,0%) und "Sachbuch" (+0,8%) fielen die Steigerungen eher bescheiden aus.
[Foto: Humoriger Liebes-Ratgeber & Bestseller | (c) Verlag rororo]

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Mittwoch, 14. November 2012

Spotify bleibt Zuschussgeschäft

Im Rahmen eines neuen Finanzierungsabschlusses hat Spotify einmal mehr eine prall gefüllte Geldspritze erhalten. Dies berichtet Musikmarkt. Mehr als 100 Millionen Dollar flossen von Investorenseite in den Musik-Streamingdienst. In etwa der gleiche Betrag war schon im letzten Jahr in die Webfirma gesteckt worden. Zu den Geldgebern zählten seinerzeit Kleiner Perkins Caufield & Byers und DST aus Russland. Diesmal schießt unter anderem Goldman Sachs Kapital bei.

Trotz rasant wachsender Nutzerbasis arbeitet das aus Schweden kommende Internetunternehmen noch immer in der Verlustzone. Die Zahl der User ist allein von Januar auf Juli von um fünf Millionen auf 15 Millionen gestiegen. Im letzten Jahr konnte man die Umsätze weit mehr als verdopplen, stand am Ende des Jahres aber doch mit 60 Millionen EUR im Minus. Mit dem frischen Geld soll die globale Expansion vor allem in Südamerika und Europa unterstützt werden.

Für das laufenden Jahr rechnen Analysten mit noch einmal um 100 Prozent steigenden Einnahmen von rund 500 Mio. Dollar. Für einen Gewinn wird es voraussichtlich wieder nicht reichen, die Verluste sollten allerdings kleiner ausfallen als 2011.
[Foto: Spotify-Gründer Ek & Lorentzon | (c) spotify]

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Dienstag, 13. November 2012

Montag, 12. November 2012

Springer plant Paywall

Die erfreuliche Entwicklung im Bereich der sogenannten E-Papers, also der digitalen Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften nimmt der Springer-Konzern zum Anlass künftig auf Paywalls zu setzen. Gegen Ende des Jahres sollen Internetnutzer zunächst beim Online-Auftritt WELT, Anfang nächsten Jahres dann auch beim Web-Angebot der BILD-Zeitung zur Kasse gebeten werden.

Die bis dato kostenlos nutzbaren Onlineausgaben der Tagesblätter können dann nach Abruf
von einigen wenigen Artikeln nur noch gegen Bezahlung gelesen werden. Konzernchef Mathias Döpfner äußerte sich risikobewusst, aber optimistisch in Bezug auf den Erfolg dieses Schrittes. Inspiriert ist man von Vorbildern aus den USA. So führte 2011 die New York Times erfolgreich ein Bezahlsystem auf seinen Webseiten ein.

Letztlich erhofft man sich höhere Erlöse im Anzeigenbereich, da Gratisangebote bislang die Bannerpreise drücken. Den Erfolg der Paywall positiv beeinflussen könnten die kürzlich erworbenen Bundesligarechte. Axel Springer hat ab der Saison 2013/14 die Möglichkeit, 6-minütige Zusammenfassungen der Meisterschaftsspiele auf dem Bild-Portal anzubieten
[Foto: Bild.de wird kostenpflichtig | (Logo)]

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GEMA erzielt Einigung - mit dubiosen Partnern

Im Tarifstreit mit der Veranstaltungsbranche verkündet die Verwertungsgesellschaft GEMA eine Einigung mit drei Verbänden. Die Partner sind der Verband Deutscher Musikschaffender (VDM), der Verband Deutscher Diskotheken Unternehmer (DDU) sowie die Deutsche Disc-Jockey Organisation (DDO).

Es handelt sich um Verbände, die außer ihren Gründern kaum einer kennt. Nur rund 300 Mitglieder sollen sie haben. Entsprechend empört geben sich auch die branchenweit anerkannten Veranstalterorganisationen wie die DEHOGA oder die Bundesvereinigung der Musikveranstalter. Man wirft der GEMA vor, sie wolle die Öffentlichkeit "veralbern".

Der gemeinsame Chef der genannten Organisationen, Klaus Quirini, konnte auf Nachfrage der Frankfurter Rundschau etwa keinen einzigen Berliner Club benennen, der Mitglied in einer seiner Organisationen wäre. Mit der Präsentation solcher Partner dürfte sich die GEMA im Hinblick auf die Durchsetzung und öffentliche Legitimierung Ihrer Position einen Bärendienst erwiesen haben.
[Foto: GEMA plant Tariferhöhung für Discos & Live-Hallen | cc-by-sa 3.0 Fabio Di Lorenzo]

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Donnerstag, 8. November 2012

Steigender Absatz bei elektronischen Zeitungen

Deutsche Verlage verkaufen immer mehr Ihrer Zeitungen als E-Paper. Im dritten Quartal 2012 wurde erstmals in einem Kalenderviertel die 200.000er- Marke geknackt. Zwischen Juli und September fanden 227.669 Exemplare den Weg auf digitale Lesegeräte. Dies berichtet der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auf Grundlage von Zahlen, welche die Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) bei 121 Verlagen ermittelt hat.

Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs von mehr 50 Prozent. Gegenüber 2010 hat sich die Digitalauflage sogar verdoppelt. Der Anstieg ist rasant, muss jedoch in Relation gesehen werden.

Insgesamt wurden im betrachteten Kalenderviertel 22,8 Mio. Tages- Sonntags und Wochenzeitungen an die Leser veräußert. Der Digitale Vertriebsweg macht also lediglich 1 Prozent der gesamten verkauften Auflage aus.
[Foto: Viele Zeitungen sind als App erhältlich | (c) Axel Springer-Verlag]

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Mittwoch, 7. November 2012

Bestes Kinowochenende seit über 10 Jahren

Am vergangenen Wochenende wurden von Donnerstag bis Sonntag Kinotickets im Wert von 27,9 Millionen EUR verkauft. Das ist das zweitbeste Ergebnis seit der Beginn der Erfassung 1991. Dies berichten media control und der Verband der Filmverleiher (VdF).

Nur 2001 sorgten die ersten Teile der "Harry Potter"-Serie und der "Herr Der Ringe"-Trilogie für einen etwas besseren Umsatz von 28,6 Mio. EUR. Für das jetzige Top-Ergebnis zeichnet vor allem "Skyfall" verantwortlich. Mit 1,9 Mio. Besuchern war der Bond-Film mit Daniel Craig mit weitem Abstand der erfolgreichste Film des Wochenendes. Auf Rang zwei folgt mit "nur" 289.000 Ticketverkäufen das 3D-Animatonswerk "Hotel Transsilvanien". Es stammt ebenso wie der neue 007-Streifen aus dem Hause Sony Pictures.

Über das wie immer massiv von Product Placement durchsetzte James Bond-Abenteuer wurde in vielen Medien bereits berichtet. Die Vorabkritiken fielen größtenteils positiv aus. Das dürfte auch an Javier Bardem liegen, der in dem Agententhriller den Schurken gibt. Die Bösewichtqualitäten des Spaniers sind spätestens seit "No Country For Old Men" hinlänglich bekannt.
[Foto: Daniel Craig verkörpert erneut James Bond | cc-by 3.0 Chrisa Hickey]

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Dienstag, 6. November 2012

Apple-Anteil am Tablet-Markt sinkt

Im dritten Quartal 2012 hat Apple einen Anteil von 50,4 Prozent am weltweiten Tablet-Absatz erzielt. Im Zeitraum Juli-September 2011 hatte der Prozentsatz noch bei 59,7 gelegen. Dies berichtet  die International Data Corporation (IDC). Da der Markt der Handhelds zwischen diesen Perioden von 18,6 Mio. auf 27,8 Mio. verkaufte Geräte angewachsen ist, konnte man trotzdem 14 Mio. iPads absetzen. Das sind fast drei Millionen mehr als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor.

Besonders Samsung konnte dank einer großen Produktpalette seine zweite Position hinter Apple ausbauen und verkaufte im vergangenen Kalenderviertel 5,1 Mio. mobile Flachrechner. Dies bedeutet einen Marktanteil von 18,4%. Im vorletzten Quartal 2011 hatten die Koreaner lediglich 1,1 Mio. Geräte veräußern können.

Erst seit Kurzem mischt Amazon mit seinem Kindle Fire im Tablet-Markt mit. Dies allerdings mit bemerkenswerten Erfolg. Hinter den beiden Erzrivalen belegt das Online-Warenhaus bereits Platz drei mit 2,5 Mio. verkauften Einheiten (Marktanteil: 9,0%). Dicht dahinter folgt laut IDC-Studie der taiwanesische Hersteller Asus, der mit 2,4 Mio. Tablets (Marktanteil: 8,6%) seinen Absatz mehr als verdreifachen konnte. Von Lenovo wanderten zuletzt 0,4 Mio. mobile Touchscreen-Apparate ohne Tastatur über reale und virtuelle Ladentheken. Trotz der Verdopplung der Verkaufszahlen spielen die Chinesen damit weiter nur eine untergeordnete Rolle im globalen Tabletmarkt.

Den übrigen Anteil von 12,2 Prozent teilen sich neben einer Reihe kleinerer Hersteller auch Schwergewichte wie Google, Sony, LG und Motorola. In Zukunft wird die Szene dank Windows 8 und Windows RT mit neuen Rechnern belebt, welche die Grenze zwischen Tablets und Notebooks verschwimmen lassen.
[Foto: iPad-Rivale: Samsung Galaxy Tab | (c) samsung]

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Montag, 5. November 2012

Sony findet langsam zurück in die Spur

Sony Music hat im am 30. September zu Ende gegangenen zweiten Geschäftsquartal einen Umsatz von 99,2 Milliarden Yen erzielt, was knapp 960 Mio. EUR entspricht. Im Vorjahr waren noch 103,6 Mrd. Yen eingenommen worden. Als Grund für den schwindenden Geldfluss führte der japanische Weltkonzern den allseits bekannten Rückgang im CD-Absatz an. Darüber hinaus wurden im im zweiten Kalenderviertel 2011 auch Einnahmen aus digitaler Lizenzierung mit eingerechnet.

Im Gegensatz zu anderen Sparten befindet sich die Musik-Vermartktung der Japaner weiter in der Gewinnzone. Der Überschuss stieg sogar um 24% auf 7,9 Mrd. Yen (76 Mio. EUR). Eine starke Entwicklung mit Recorded Music in Europa und den USA sowie geringer ausfallende Kosten für Restrukturieriung seien dafür verantwortlich, hieß es aus Tokio.

Auch für eine generelle Erholung mehren sich die Anzeichen bei der seit einiger Zeit kriselnden Aktiengesellschaft. So konnte konnte der Verlust von 27,7 Mrd. Yen im Jahre 2011 auf nunmehr 15,5 Mrd. Yen eingedämmt werden werden. Im operativen Geschäft wurde sogar ein Gewinn 30,3 Mrd. Yen (292 Mio. EUR) erwirtschaftet. Vor 12 Monaten musste man noch ein Minus von 1,6 Mrd. Yen konstatieren.
[Foto: Gewinnsteigerung bei Sony Music | (Logo)]

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Leistungsschutz: Bundeskabinett winkt Fristverlängerung durch

Die Verlängerung der Fristen für den Leistungsschutz in Deutschland hat eine weitere Hürde genommen. Bereits vor mehr als einem Jahr war eine EU-Richtlinie zur Ausdehnung Schutzdauer von 50 auf 70 Jahre beschlossen worden. Das Bundeskabinett hat jüngst die Umsetzung in hiesiges Recht durchgewinkt. Nun wird der Gesetzgeber die Details ausarbeiten.

Von der Anpassung profitieren Musiker, die noch im Alter auf finanzielle Erträhe aus früheren Engagements hoffen dürfen. Auch Musik-Labels und Produzenten von Tonträgern sind Nutznießer der Änderung. Der Leistungsschutz existiert unabhängig vom Urheberrecht, welches Komponisten und Autoren einen Anteil an den Umsätzen aus Musik-Aufführungen und -Verkäufen sichert. Er regelt die weitergehende Vergütung der an einer Aufnahme beteiligten Personen und Institutionen.

Wie nicht anders zu erwarten, begrüßte der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) die Entscheidung des Kabinetts in einer Pressemitteilung. Der BVMI-Vorstandsvorsitzende Dieter Gorny sieht allerdings noch "erhebliche Missstände" hinsichtlich der "Möglichkeiten zur Durchsetzung der zugestandenen Rechte im digitalen Raum". Bekanntlich möchte der Musik-Lobby-Verband Internet-Provider stärker in die Pflicht nehmen, um Rechtsverletzungen im Netz besser verfolgen und ahnden zu können.
[Foto: Gute Nachricht für alternde Studiomusiker | cc-by-sa 3.0 Holger.Ellgaard]

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Freitag, 2. November 2012

Disney kauft Lucasfilm

der Entertainmentkonzern Disney kauf für 4,05 Milliarden US-Dollar "Lucasfilm". Das Filmstudio von George Lucas zeichnet für die legendäre Science Fiction-Reihe Star Wars verantwortlich. Damit hat auch das Franchize rund um Darth Vader, Luke Skywalker und Co. ein neues Zuhause. Auch die für Spezialeffekte zuständige Tochter Industrial Light & Magic wird von dem Comic-Imperium übernommen.

Wie zu erwarten plant Disney die Expansion der erfolgreichen Fantasy-Welt. Die beliebten Charaktere sollen verstärkt in den Disney-Freizeitparks auftreten. Zudem ist eine Fortsetzung des bislang sechteiligen Sternenepos um weitere 3 Teile ab 2015 geplant. Die Drehbücher sollen bereits weitgehend ausgearbeitet sein. Produziert werden soll die Saga von Kathleen Kennedy. In der Vergangenheit wirkte sie bereits an Filmen wie Jurassic Parc, Indiana Jones und E.T. mit.

Georg Lucas zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Er bleibt der Serie als Berater im Hintergrund verbunden. Es sei an der Zeit, Star Wars an eine neue Generation von Filmemachern zu übergeben, kommentierte der Visionär die Übernahme. Den gigantischen Verkaufserlös will er nun karitativen Zwecken spenden. Lucas' Gesamtvermögen wurde bereits zuvor auf über drei Milliarden Dollar geschätzt.
[Foto: George Lucas verkauft seine Firmengruppe | cc-by-sa 2.0 nicolas genin]

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