Mittwoch, 31. Oktober 2012

Disc-Produzenten feiern Halloween

Der neuerdings auch hierzulande immer populärer werdende Brauch, in der Nacht vom 31.10. die Geister mit allerlei gruseligen Verkleidungen zu beschwören oder als solche verkleidet Süßwaren von ahnungslosen Nachbarn zu erbeuten macht auch vor der Disc-Branche nicht halt.

Während einigen Herstellern wie DiscPartner das Fest auf Ihren Profilen immerhin eine Erwähnung wert ist, nehmen andere Replizierer das Fest zum Anlass, Ihren Kunden mit ansehnlichen Rabatten eine Freude zu machen.

Die Ansprache findet dabei vor allem über Social Media Plattformen wie Facebook statt. Dort wirbt etwa oomox media aus Münster mit einem "Halloween Special", bei dem bis Schlag 12 Uhr Mitternacht des 31.10. Rabatte von 6,66 Prozent auf jede CD-, DVD- oder Blu-ray Produktion in Anspruch genommen werden können . Die österreichische Agentur CSM wirbt sogar mit 10 Prozent Preisnachlass auf jede Bestellung optischer Datenträger, die bis zur Geisterstunde des 31.10. eingehen. Wer also aktuell eine Medienproduktion plant, sollte die Stunden bis Mitternacht nutzen, um seine Order zu platzieren und sich die Rabatte zu sichern.
[Foto: Kürbisköpfe haben Konjunktur | cc-by-sa 3.0 Derschueler]

Artikel von agent-media.de

Google Play Music mit kostenloser Match-Funktion

Der Cloud-Service Google Play Music wird am 13. November in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich starten. Der Dienst steht in Konkurrenz zu dem seit September hierzulande nutzbaren Amazon Cloud Player und Apples iTunes/iCloud-Lösung.

Wie bei den Mitbewerbern lassen sich Songs auf den eigenen Cloud-Speicherplatz hochladen oder abgleichen. Bei diesem als "Scan & Match" bezeicheten Verfahren werden auf dem Rechner des Anwenders befindlichen Musikdateien analysiert. Sind die Tracks im Repertoire Googles, wandern sie ohne Upload in die eigene, virtuellen Bibliothek bei Google. Seit Kurzem ist mit Warner Music auch der letzte Plattenmajor mit an Bord, was die Erkennungsrate deutlich erhöhen sollte. Bis zu 20.000 Musikdateien lassen sich so in die Cloud verlagern.

Apple und Amazon bieten ebenfalls eine "Matching"-Funktion. Bei den Mitstreitern wird dafür eine jährliche Gebühr von rund 25 EUR fällig. Bei Google Play Music wird dieser Service dagegen kostenlos nutzbar sein. Die Dienste der Konkurrenz sind von der GEMA ein Jahr auf Probe erlaubt worden, um zu sehen welche Gesamtvergütung sich für Künstler und Plattenlabels ergibt. Wie agent media auf Nachfrage bei den deutschen Musik-Verwertern erfahren hat, ist der Google-Service ebenfalls ordnungsgemäß bei der GEMA lizensiert. Offenbar pusht der Internetgigant sein Engagement im Musik-Business mit seinen Werbeeinnahmen aus anderen Quellen.
[Foto: Google Play Music kommt nach Deutschland | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 30. Oktober 2012

Verhaltenskodex für Product Placement

Bereits seit der 13. Änderung des Rundfunkstaatsvertrages am 1. April 2010 ist es Privatsendern erlaubt, in ihren fiktionalen Sendungen wie Serien und TV-Filmen zu Werbezwecken Produkte zu platzieren. Damit "Schleichwerbung" die künstlerische Freiheit der Kreativen nicht beeinträchtigt, hat man sich nun auf einen Verhaltenskodex geeinigt. Die Vereinbarung wurde von der Produzentenallianz, dem VPRT und dem ZAW gemeinsam ausgearbeitet und abgesegnet.

Die Regelung soll bewirken, dass das Drehbuch unabhängig von der Reklame bleibt. Geschichten, die um ein Produkt herum geschrieben werden, soll es nicht geben. Solche Sendeformen sind in den USA bereits zu beobachten.

Product Placement hat auch in Deutschland eine lange Tradition. Unvergessen ist auch nach 25 Jahren die deutliche Nesquick-Einblendung in der Lindenstraße. Diese Art der Reklame ist aber erst seit der erwähnten Modifikation des Staatsvertrages rechtlich geregelt. Heute dürfen die öffentlich rechtlichen Anbieter nur für die Bereitstellung von Requisiten Product Placement in Serien, Filmen und Sportsendungen betreiben. Die Privaten hingegen können diese Werbeform nun ganz normal in Rechnung stellen.
[Foto: Auch subitle TV-Reklame ist erlaubt | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Montag, 29. Oktober 2012

Apples App-Preise gestiegen

Apple hat am Freitag die Preisstufen für Apps im Euro-Raum angehoben. Der Anstieg liegt je nach Preisniveau zwischen 10 und 20 Prozent. Die günstigsten Mobilprogramme kosten von nun an 89 Cent. Bislang lag der Mindestbetrag bei 79 Cent. Für Apps, die bisher für 3,99 EUR zu haben waren, sind nun 4,49 EUR fällig.

Vor allem Verlage reagierten verschnupft auf die Anpassungen, die vermutlich auf den Euro-Dollar-Kurs zurückzuführen sind. Genaue Erklärungen gab es aus Cupertino nicht. Die Änderungen wurden leicht übersehbar in einer E-Mail mit dem Betreff "Neue Währungen im App-Store" angekündigt. Die bei teureren Apps gravierenden Preisanstiege kamen daher für viele Entwickler und Anbieter überraschend. Viele hätten die Teuerung Ihren Kunden gerne im Vorhinein mitgeteilt.

Neben der Euro-Zone sind auch Dänemark und Mexiko von Apples Korrekturen betroffen. Bereits im Juli waren die Preise in Großbritannien erhöht worden. Es bleibt zu hoffen, dass der IT-Konzern seine Preisstrategie in Zukunft besser kommuniziert.
[Foto: Apple verteuert Apps | (Logo)]

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Donnerstag, 25. Oktober 2012

E-Book-Steuervorteil soll fallen

Geht es nach dem Willen der EU-Kommission, dürfen E-Books künftig nicht mehr von einer verminderten Mehrwertsteuer profitieren. In Frankreich und Luxemburg gelten seit Januar Steuersätze von 7 bzw. 3% für digitale Schmöker. Die für gedruckte Exemplare geduldete Regelung darf nach Ansicht der Kommission nicht auf digitale Schmöker ausgeweitet werden.

die EU-Behörde begründet ihre Sichtweise damit, dass E-Books eher als Service zu betrachten sind. Für Dienstleistungen dürfen aber laut EU-Richtlinie keine reduzierten Umsatzsteuersätze Anwendung finden. Innerhalb von vier Wochen sollen die beiden westeuropäischen Nationen nun ihr Steuerrecht abändern, ansonsten wird der Europäische Gerichtshof eingeschaltet.

Nutznießer des Steuervorteils sind derzeit Amazon, Barnes & Noble und Kobo, die allesamt von Luxemburg aus operieren. Spätestens 2015 soll allerdings ohnehin nicht mehr das Steuerrecht im Land des Anbieters, sondern in dem des Käufers gelten. Der Standortvorteil des Großherzogtums würde sich dadurch verringern.
[Foto: E-Books werden voraussichtlich teurer | (c) Amazon]

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Mittwoch, 24. Oktober 2012

iPad mini vorgestellt

Im Rahmen einer mehr als einstündigen Präsentation hat Phil Schiller, seines Zeichens Marketingverantwortlicher bei Apple, gestern das lange erwartete iPad mini vorgestellt. Der neue Tablet-Computer reiht sich in die Klasse der 7-Zoll-Tablets ein, auch wenn die sichtbare Bildschirmdiagonale mit 7,9 Zoll etwas größer ist als bei der Konkurrenz.

Ungewöhnlich im Vergleich zu früheren Produktvorstellungen der verstorbenen IT-Ikone Steve Jobs war das Schlechtreden der Konkurrenz, das die ersten Minuten des Vortrags beherrschte. "Andere haben versucht, kleinere Tablets als das iPad zu produzieren und haben versagt", so das vernichtende Urteil Schillers.

Gemessen an harten Fakten hat der kommende Flachcomputer den Spitzenprodukten mit dem Google Betriebssystem Android allerdings nur wenig voraus. Mit 308 Gramm ist es allerdings sehr leicht. Zum Vergleich: Googles Referenz-Tablet Nexus 7 bringt 340, das Amazon Kindle Fire HD 7 sogar 395 Gramm auf die Waage. Ein weiterer Pluspunkt ist der Speicherplatz, der sich bis zu 64 GB ausbauen lässt. Mit dieser Maximalbestückung kostet das iPad Mini allerdings stolze 530 EUR. selbst die günstigste WLAN-Version mit 16 GB ohne Mobilfunk ist mit 329 EUR deutlich teurer als Top-Android-Tablets, die sich im Preisrahmen zwischen 200 und 250 EUR bewegen.

Die Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixeln, der A5 Dualcore-Prozessor und die 2 Megapixel-Kamera heben das Instrument nicht von den Mitstreitern von Google, Samsung oder Amazon ab. Es bleibt abzuwarten, ob es Apple gelingt, im bestehenden Markt der Kleintablets durch geschicktes Marketing die Führungsrolle zu übernehmen.
[Foto: Keine Designrevolution: Das iPad mini | (gemeinfrei dank Pixeden.com)]

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Dienstag, 23. Oktober 2012

Zuschauerschwund bei Nachrichtensendungen

Seit geraumer Zeit gilt die ARD-Tagesschau als das Flaggschiff des deutschen Fernsehjournalismus. Am Ausstrahlungszeitraum von 20:00 bis 20:15 orientieren sich die Abendprogramme auch anderer großer Sender seit Jahrzehnten. Eine aktuelle Studie von media control belegt jedoch, dass die Treue der Zuschauer für die Tagesschau langsam bröckelt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sahen im Mittel 4,92 Mio. Deutsche ab drei Jahren die ARD-Newssendung zur Primetime (Marktanteil: 18,0%). Erstmals seit Beginn der Datenerhebung liegt der Wert für die ersten drei Kalenderviertel unter 5 Millionen. Vor 20 Jahren lag der Schnitt in den Monaten Januar bis September bei 8,33 Mio. Zuschauern. 2002 zählte man in diesem Zeitraum noch 5,98 Mio. TV-Konsumenten.

Auch die Hauptnachrichten anderer TV-Anbieter finden immer weniger Resonanz. So kam "heute" in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf durchschnittlich 3,23 Mio. Zuseher (Marktanteil 15,0%). Vor 20 Jahren konnte das ZDF-Format noch fast sieben Millionen Interessierte erreichen.

Bei den privaten Sendern ist der Rückgang weniger stark ausgeprägt. "RTL Aktuell" konnte im erwähnten Zeitraum im Schnitt 3,48 Mio. Menschen vor die Bildschirme locken (Marktanteil 17,2%). Ähnlich schlechte Ergebnisse erzielte man zuletzt 2006. Die Sat.1 Nachrichten schalteten zuletzt 1,79 Mio. Menschen ein (Marktanteil 6,6%), was etwa den Werten von 2009 entspricht.

Gründe für die abnehmende Nutzung der TV-Nachrichten nennt die Studie nicht. Dank des mobilen Internets lassen viele Menschen heute den Informationsfluss kaum noch abbrechen. Eine regelmäßige Zusammenfassung des Tagesgeschehens mag manchem daher antiquiert vorkommen.
[Foto: Tagesschau: TV-Interesse sinkt | (Logo)]

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Montag, 22. Oktober 2012

Petition gegen GEMA-Vermutung wird verhandelt

Eine Online-Petition, welche die Aufhebung der sogenannten GEMA-Vermutung zum Ziel hat, konnte zuletzt 50.000 Unterstützer verzeichnen. Somit wird es eine Anhörung zu dem Thema im Bundestag geben.

Der Paragraph 13c des Gesetzes über die Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten ist seit Jahren höchst umstritten. Aufgrund dieser Klausel geht die Verwertungsgesellschaft bei jeglicher Musikvervielfältigung Und -aufführung davon aus, dass GEMA-Material verwendet wird. Ist dies nicht der Fall, ist stets ein Formular zur Freistellung auszufüllen und an die Gesellschaft zu versenden.

Der enstehende Anmeldezwang geht vielen Menschen zu weit. Er begründet sich in der Tatsache, dass der absolut überwiegende Teil der in Deutschland aktiven professionellen Musiker und Labels der GEMA angehören. Ernsthafte Konkurrenz im Bereich der Wahrnehmung von Urheberrechten im Musikbereich konnte sich trotz einiger Versuche bisher nicht etablieren. Ob aktuelle Bestrebungen wie die der Creative Commons-Gesellschaft C3S mehr Erfolg haben werden, darf bezweifelt werden.
[Foto: GEMA-Praxis in der Kritik | (Logo)]

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Zeitungen weiter stark im Netz

Während die Auflagen gedruckter Zeitungen sich auf einem langsamen Rückzug befinden, erfreuen sich die Internetauftritte der Tagesblätter weiter großer Beliebtheit. Dies hat die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) laut Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger ermittelt.

Zeitungen erreichten im Zeitraum Juni bis August über das Web 39,5 Prozent oder aller Deutschen. Das entspricht 27,7 Mio. eindeutigen Besuchern. Die regionalen Abo-Ausgaben allein konnten 20,2 Mio. regelmäßige Leser auf ihren Webseiten verzeichnen.

Bei den Usern im Alter zwischen 14 und 29 Jahren surfen fast zwei von drei Befragten (62,7%) auf Verlags-Websites. In der nächsten Altersgruppe (30-49 Jahre) bewegen sich noch etwa die Hälfte der Nutzer (49,9%) auf den professionell aktuell gehaltenen News-Seiten. Für die Werbeindustrie entscheidend: Ein starker Prozentsatz von 45,8% alle Menschen, deren Haushalt über ein monatliches Einkommen von mehr als 2.500 EUR verfügen, finden regelmäßig den Weg zu Online-Angeboten von Zeitungen.
[Foto: BDZV vermeldet gute Webreichweiten | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Smartphones knacken Milliardengrenze

Wie die Werbefachzeitschrift W&V berichtet, werden weltweit erstmals mehr als eine Milliarde Smartphones genutzt. Aus der zu Grunde liegenden Analyse von Strategy Analytics geht auch hervor, dass die Verbreitung sich rasant beschleunigt hat.

Vor einem Jahr waren "nur" etwa 700 Millionen Exemplare der mobilen Alleskönner im Umlauf. Das erste Smartphone war für die Marktforscher der Nokia Communicator. Das Gerät beherrschte schon 1996 E-Mail und Internet. Für die erste Absatzmilliarde sind somit 16 Jahre vergangen. Aufgrund der enormen Marktimpulse, die Apple durch das iPhone und Google durch das Betriebssystem Android gegeben haben, soll die zweite Milliarde nach Ansicht von Strategy Analytics bereits bis 2015 erreicht werden.

In den Industrienationen ist derzeit jedes zweite verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone. Weltweit liegt die Quote bei einem Drittel. In Indien, China und auf dem schwarzen Kontinent sehen die Analysten noch enormes Verkaufspotential für die modernen Handys mit Multimedia-Funktion.
[Foto: Der Nokia Communicator von 1996 | cc-by-sa 3.0 R@y]

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Mittwoch, 17. Oktober 2012

Medientage München 2012

Auch in diesem Jahr lädt die bayrische Landeshauptstadt zu den Medientagen München. Das Event findet vom 24. bis zum 26. Oktober statt und steht unter dem Motto "Weichen stellen. Die neuen Gesetze der Medienwelt". Zum illustren Kreis der Kongress-Referenten gesellt sich Ministerpräsident Horst Seehofer. Das gesamte Spektrum der Medienlandschaft von Print über Fernsehen und Rundfunk bis Social Media soll vertreten sein.

Auf der angeschlossenen Messe finden sich viele Repräsanten der Fernsehwirtschaft. Darunter die Sender Arte, CNN, Sat.1, Sky und Sixx. Für die Pressezunft steht unter anderem die Versicherung "Versorgungswerk der Presse". Auch die insolvente Presseagentur dapd wird sich wohl in der Münchener Messehalle vorstellen.

Auf der angeschlossenen Party unter dem Label "Nacht der Medien" feiert sich die Medienbranche selbst. Nur Sponsoren und geladene Gäste dürfen teilnehmen. Die volksnähere Teilveranstaltung "Munich Gaming", die in den letzten Jahren das Medientage bereicherte, fällt indes aus. Das Land Bayern hat dem Spiele-Happening diesmal die finanzielle Unterstützung versagt.
[Foto: Medientage München stehen an | (Logo)]

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Dienstag, 16. Oktober 2012

Windows 8 kommt mit XBox Music

Das vor Kurzem angekündigte Musikangebot XBox Music ist heute für die XBox 360 gestartet. Rund 30 Millionen Musikstücke stehen für Microsofts beliebte Spielkonsole zur Verfügung. Der Dienst versucht allen Hörerschichten gerecht zu werden. Er bietet neben reklamesubventioniertem, kostenlosem Streaming auch Abo-Angebote und ermöglicht Downloads. Für die Flatrate gibt es den XBox Music Pass für 10 EUR im Monat.

Richtig Fahrt aufnehmen soll der Service mit dem Vertriebsstart von Windows 8. Der Release der wegen umfangreicher Neuerungen umstrittenen Version ist auf den 26. Oktober angesetzt. Eine Client-Software für XBox Music wird mit an Bord sein. Die Applikation soll auch auf Tablets laufen, die das neue Betriebssystem nutzen.

Branchenkenner gehen davon aus, dass Microsoft auch an Apps für Apple- und Android-Geräte arbeitet. Ob es gelingt etablierten Anbietern wie Simfy und iTunes das Wasser abzugraben, bleibt abzuwarten. Die bisherigen Versuche der Redmonder im Entertainment-Business Fuß zu fassen, zeitigten wenig Erfolg. Der Zune-Player ist dafür das wohl prominenteste Beispiel.
[Foto: Windows 8 - ohne Startknopf, mit XBox Music | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Prognose: E-Book-Absatz wächst auf 12 Millionen

Einer aktuelle Studie von media control zufolge sind im ersten Halbjahr 2012 in Deutschland etwa 4,59 Millionen E-Books verkauft worden. Das entspricht schon fast dem Absatz des gesamten letzten Jahres, als 4,9 Mio. elektronische Bücher kostenpflichtig den Besitzer wechselten.

2011 entfiel rund die Hälfte aller Käufe auf das letzte Kalenderviertel, über ein Drittel auf das Weihnachtsgeschäft im Dezember. Setzt man für das laufende Jahr eine vergleichbare Entwicklung voraus, könnte der Absatz von E-Books 2012 auf über 12 Mio. anwachsen, wie media control-Geschäftsführerin Ulrike Altig in einer Pressemitteilung vorrechnet.

Bei den Konsumenten setzt sich offenbar die Erkenntnis durch, dass sie mit E-Book-Readern ein ähnliches Lesevergnügen erreichen können wie mit Papier-Versionen. Wurde 2011 nur etwa jedes zweite digitale Literaturstück auf solch einem spezialisierten Lesegerät konsumiert, stieg dieser Anteil in den ersten sechs Monaten 2012 bereits auf 75%.
[Foto: Reader wie Amazons Kindle öffnen E-Bookmarkt | (c) Amazon]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Herbsterwachen im Buchmarkt

Nach einigen Monaten mit rückläufiger Umsatzentwicklung sind die Einnahmen im Buchmarkt im September wieder gestiegen. 0,8 Prozent mehr Geld als 12 Monate zuvor nahmen die Händler ein. Dabei gab es im zurückliegenden Monat einen Verkaufstag weniger als vor einem Jahr. Kumuliert ergibt sich für die ersten neun Monate ein Umsatzminus von 2,0 Prozent verglichen mit 2011. Dies geht aus der monatlich herausgegebenen Studie "Branchenmonitor Buch" des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hervor. Die Erhebung umfasst die Vertriebswege Sortimenthandel, Internet und Warenhaus.  Sortimentläden konnten vom herbstlichen Aufwind nur teilweise profitieren. Die Einnahmen der klassischen Buchshops gaben mit -1,2% immerhin weniger nach als in den Vormonaten.

Im Vergleich der drei Editionsformen bewirkten nur Taschenbücher (+4,8%) mehr Umsatz als vor einem Jahr. Bei Hörbüchern (-0,8%) und Hardcover-Ausgaben (-0,9%) bewegten sich die erzielten Einnahmen leicht unter dem Niveau des Septembers 2011.

In den Warengruppen zeigten die Trends der Sparten "Belletristik" (+5,3%) und "Kinder & Jugendbuch" (+0,5%) nach oben. In anderen auflagenstarken Genres wie "Sachbuch" (-5,8%), "Reisen" (-2,4%) und "Ratgeber" (-0,2%) gaben die Einnahmen dagegen nach. Auch Literatur aus den intellektuellen Bereichen "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-5,3%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-4,5%) und "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,2%)  brachte weniger Geld ein als im neunten Monat des Vorjahres.
[Foto: Top-Bestseller: SM-Romanreihe "Shades of Grey" | (c) Goldmann Verlag]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 9. Oktober 2012

Facebook knackt Milliarden-Marke

Der Mitgliederzuwachs bei Facebook hält weiter an. Am 4. Oktober verkündete Gründer Mark Zuckerberg auf seinem Facebook-Profil stolz, man habe die Marke von einer Milliarde Mitgliedern geknackt. Damit baut die amerikanische Social Media-Seite ihren Vorsprung vor Google+ weiter aus.

Der jüngere Konkurrent aus dem Hause des Suchmaschinenbetreibers kommt auf immerhin 400 Millionen registrierte Mitglieder. Davon nutzen allerdings nur gut ein Viertel das Angebot regelmäßig, wie Google+ Chef Vic Gundotra im September verriet.

Trotz der überwältigenden Marktvorrherschaft tut sich die Werbewirtschaft schwer damit, Facebook erfolgreich zur Kundengewinnung zu nutzen. Die Plattform selbst hat Problene, dem seit dem Börsengang im Mai gestiegenen Erwartungsdruck hinsichtlich Rentabilität gerecht zu werden. Die unbedingte Gewinnmaximierung entspricht allerdings auch erklärtermaßen nicht der Unternehmensphilosophie Zuckerbergs.
[Foto: Facebook feiert Nutzer-Meilenstein | (Logo)]

Artikel von agent-media.de

Montag, 8. Oktober 2012

Frankfurter Buchmesse 2012

Vom 10. bis zum 14. Oktober lockt die Frankfurter Buchmesse wieder Brancheninsider und Literaturbegeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm. Die ersten drei Tage sind Fachgästen vorbehalten, am Samstag und Sonntag sind alle Interessierten willkommen. Über 3.200 Events sind im Veranstaltungskalender zu finden, mehr als 7.000 Aussteller präsentieren Ihre Produkte und Services rund um das geschriebene (oder vorgelesene) Wort.

Als Ehrengast-Land wurde diesmal Neuseeland auserkoren. 19 Installationen am Mainufer sollen auch Passanten in die neuseeländische Literaturwelt entführen. Lesungen und Gespräche mit Autoren des südpazifischen Inselstaates sorgen für tiefere Einblicke in die Gegenwartskultur von "Aotearoa", wie die Maori das Land nennen.

Weitere Themenschwerpunkte sind Kinder- und Jugendbücher und der Rechtemarkt. Auf der Veranstaltung "SPARKS" geht es um neue technologische Möglichkeiten wie Enhanced Books, Enriched Media und medienübergreifende Services. Auch Kochbücher und Reiseliteratur erhalten ausgedehnte Messebereiche. In Halle 4.2 stellen Wissenschaft und Forschung Zukunftsausblicke vor.
[Foto: Buchmesse Frankfurt mit vollem Programm | (Logo)]

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Presseagentur dapd ist zahlungsungfähig

Gerade zwei Jahre sind seit der Gründung der Nachrichtenagentur dapd vergangen. Nun hat das Unternehmen mit Sitz in Berlin Insolvenz angemeldet. Dies berichtet unter anderem das Hamburger Abendblatt. 299 von 515 Arbeitsplätzen sind von der Pleite betroffen. Gegenstand des Insolvenzverfahrens sind acht Teilgesellschaften mit Sitz in der Bundeshauptstadt.

Die aus dem Deutschen Depeschendienst (ddp) und der deutschen Dependance von Associated Press (AP) hervorgegangene Unternehmung war angetreten um der etablierten Deutschen Presseagentur (dpa) Konkurrenz zu machen. Der eingeschlagene Expansionskurs führte noch im April zur Übernahme der Fotoagentur Picture Press, die zuvor vom Verlagskonzern Gruner+Jahr geführt worden war.

Offenbar hat man sich angesichts der großen Ambitionen übernommen. Auch führte die Konkurrenz-Situation wohl zu einer Niedrigpreis-Politik. Auf einer am Dienstag eilig einberufenen Betriebsversammlung wurden die Mitarbeitern mit der Mitteilung der Insolvenz überrumpelt. Ursächlich für die Misere war nach Angaben der Gesellschafter Peter Löw und Martin Vorderwülbecke die Zahlungsmoral der Kunden, welche keine angemessene Vergütung für die dapd-Services entrichten wollten.
[Foto: Presseagentur dapd ist insolvent | (Logo)]

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Schwierige Werbeplattform Facebook

Trotz teilweise legendärer Nutzerbindung erweisen sich soziale Netzwerke wie Facebook für Werbetreibende als komplexes Terrain. Wie pressetext auf Grundlage eines Berichts der Marktforscher von Forrester berichtet, verleitet Reklame auf Social Media-Websites nur ein Prozent der User zum direkten Shopping-Vorgang. Die Leiterin der Studie, Sucharita Mulpuru, zieht ein vernichtendes Fazit. Man wisse bereits seit einiger Zeit, dass Facebook für Firmen nicht der optimale Werbekanal sei und auch nie sein werde, resümiert Mulpuru.

Für solche abschließende Urteile ist das Feld des Networking-Advertising wohl noch zu jung. Die Skepsis wird jedoch auch durch Erfahrungen einiger Unternehmen genährt. Im Mai hatte Joel Ewanick, damals Marketing-Chef bei General Motors, den Stopp kostenpflichtiger Facebook-Werbung angekündigt.

Ewanick wurde zwar inzwischen geschasst und der US-Autobauer trat den Rücktritt vom Rückzug an. Geblieben ist dennoch eine tiefe Verunsicherung der Marketing-Branche über den Erfolg ihrer Maßnahmen in sozialen Netzwerken. Der unlängst aufgekommene Verdacht auf Klickbetrug bei Facebook trug sicher ein Übriges zum mauen Reklame-Geschäft und zur entsprechenden Aktienentwicklung des Internet-Riesen um Mark Zuckerberg bei.

Auch die Werbeakzeptanz ist auf Webseiten, in denen man mit seinen Freunden interagiert, offenbar geringer als andernorts. So ergab eine österreichische Studie, dass sich nur neun Prozent der User auf personalisierte Werbung einlassen wollen. Auf Facebook werden solche Angebote als besonders irritierend empfunden. Der Schlüssel zu ebenso effektiver wie ansprechender Social Network-Werbung ist offenbar noch nicht gefunden.
[Foto: Facebook-Werberelevanz angezweifelt | (logo)]

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Dienstag, 2. Oktober 2012

Sony blockiert Apple-Radio - noch

Wie in Branchenkreisen bereits vermutet, bastelt Apple an einem eigenen Internet-Radio. Bis zum Start müssen allerdings noch Differenzen mit Sony/ATV ausgeräumt werden. Dies geht aus einer Meldung der New York Times hervor. Der von Sony und Erben Michael Jacksons geführte Musikverlag möchte einen größeren Anteil der Einnahmen durch das kommende Streaming-Angebot. Vorstandschef Martin N. Bandier betonte, man wolle den Service, er sei wie Sauerstoff. Allerdings erwarte man faire Bedingungen.

Apple und Sony/ATV werden direkt miteinander verhandeln. Bereits die mittlerweile übernommene EMI vermarktete das eigene Repertoire nicht mehr über das amerikanische GEMA-Pendant ASCAP.

Im Apple Radio soll Werbung für Umsatz sorgen. Anders als bei den derzeit so erfolgreichen Streamern vom Schlage Spotify und Simfy wird man in klassischer Rundfunk-Manier nur vorgefertigte Playlists hören können. Der Service soll auf mobilen Apple-Geräten laufen. Clients für Windows und Android sind noch nicht angekündigt, gelten aber als wahrscheinlich.
[Foto: Apple-Radio: Sony/ATV stellt sich quer | (Logo)]

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Montag, 1. Oktober 2012

Datenspeicher für die Ewigkeit

Das japanische Technologieunternehmen Hitachi gab einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP zufolge bekannt, einen Datenspeicher für die Ewigkeit entwickelt zu haben. Das neue Medium soll seine Daten mehrere hundert Millionen Jahre speichern und wiedergeben können. Die Lebensdauer herkömmlicher Speichermedien wie optischer Datenträger und Festplatten wird selbst bei optimaler Lagerung auf lediglich 100 Jahre geschätzt.

Der aus dünnem, mehrschichtigem Quarzglas bestehende Prototyp kann derzeit nur vergleichsweise bescheidene 40 Megabyte pro Quadratzoll aufnehmen. Er ist aber gegen äußere Einflüsse wie Stöße und Chemikalien äußerst unempfindlich.

Inwieweit die Technologie weiterentwickelt oder jemals zur Marktreife geführt wird, ist derzeit noch offen. Der Bedarf an Medien für eine Langzeitarchivierung diesseits der "Cloud" ist aber vorhanden, wie zahlreiche Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit zeigen. So kam im vergangenen Jahr die M-Disc des amerikanischen Herstellers Millenniata auch hierzulande auf den Markt. Sie garantiert eine Lauffähigkeit von immerhin 1000 Jahren. Ob in so ferner Zukunft allerdings noch passende Abspielgeräte zur Verfügung stehen, darf bezweifelt werden.
[Foto: Innovation von Hitachi | (logo)]

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