Mittwoch, 29. Februar 2012

Google Music enttäuscht bislang

Der Dienst "Google Music" erfüllt die Umsatzerwartungen des Suchmaschinengiganten bislang noch nicht. Wie das Branchenportal CNET unter Berufung auf Insider berichtet, hat das IT-Unternehmen die teilnehmenden Labels über die derzeitgen Umsätze informiert, die geringer ausfallen als erhofft.

Googles Musikangebot ermöglicht in den USA Downloads und Streaming von Songs der Major-Labels EMI, Universal und Sony Music und einiger unabhängiger Musikfirmen. Der Katalog des vierten Majors Warner Music fehlt derzeit.

Eigene Songs lassen auf die Server des Webunternehmens (in die Google Cloud) übertragen, damit man sie dank Internetverbindung von verschiedenen Endgeräten aus nutzen kann.

Da der Service erst am 16. November dem Beta-Stadium entwachsen und öffentlich nutzbar ist, geben die ernüchternden Zahlen noch keinen Anlass zur Panik. Es verwundert allerdings, dass Google es nicht schafft einen nennenswerten Anteil der Android-Nutzer als zahlende Kunden seiner Musikplattform zu gewinn. Das System wurde schließlich bestens in den Android Market integriert, so dass es für einen Song-Download nur weniger Klicks bedarf.

2011 war das Google-Betriebssystem auf über 237 Mio. verkauften internetfähigen Mobiltelefonen installiert. Dies ergibt einen starken Marktanteil von 48,8% gemessen am gesamten Smartphone-Absatz des letzten Jahres. Zum Vergleich: Apples iOS liegt mit 19,1% (93 Mio. Einheiten) abgeschlagen auf Platz zwei, kann seine Nutzer aber offenbar deutlich besser zum Erwerb von Songs motivieren.
[Foto: Kommt Google Music zu spät? | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 28. Februar 2012

Sony-Chef sieht Internet positiv

Edgar Berger, der Chef von Sony Music, sieht das Internet positiv. Dies geht aus einem aktuellen Interview mit der Welt hervor. Trotz des anhaltenden Problems illegaler Downloads hat sich nach seiner Auffassung die Musikindustrie mit den neuen Möglichkeiten des Webs arrangiert und eine Vielzahl lukrativer Online-Geschäftsmodelle etabliert. Die zurückliegende 15jährigen Durststrecke hat zwar für eine Halbierung des weltweiten Musikumsatzes gesorgt, so Berger. Nun sieht der 45jährige aber in allen Bereichen eine Trendwende erkenn- oder zumindest absehbar. Der Chef des Musik-Majors verweist in seiner Argumentation auch auf Deutschland, wo die Umsatzentwicklung zum ersten Mal seit Ende der 1990er Jahre wieder stabilisiert werden konnte.

Dennoch fordert Berger von der Politik ein modernes Urheberrecht ein, welches der Musikindustrie eine Verwertung Ihrer Produkte erlaubt. Derzeit steht die Gesetzesinitiativen ACTA unter massiver Kritik, da man mit ihr Provider in die Haftung für illegale Downloadangebote nehmen will.

Die Einführung einer Kulturflatrate als aktuell diskutierte Alternative zu einem Festhalten am althergebrachten Urheberrecht lehnt der Plattenboss ab. Er befürchtet gravierende Verteilungsungerechtigkeiten. Ob er allerdings sinkende Einnahmen bei den Urhebern oder doch eher bei seinem Weltkonzern meint, sei dahingestellt. Neben der Piratenparei hatte sich zuletzt auch Björn Böhning, netzpolitischer Sprecher der SPD, im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung für eine solche pauschale Abgabe ausgesprochen. 

Der Sony-Chef sieht die restriktive Urheberrechtsverwertung der GEMA kritisch. Diese ringt seit Jahren mit der Google-Tochter YouTube um eine angemessene Vergütung der Nutzung Ihres Repertoires. YouTube weigert sich beharrlich eine Entlohung in geforderter Höhe zu leisten. Das Portal suggeriert seinen Nutzern, die GEMA habe die Titel auf dem Videoportal gesperrt, was die Verwertungsgesellschaft bestreitet. Berger sieht eine massive Geschäftsschädigung und spricht von Millionenverlusten, welche Sony durch die starre Haltung der GEMA erleidet. Dabei rechnet er vermutlich Werbe- und Synergie-Effekte mit ein. Die GEMA hatte 2011 lediglich einen Cent pro Stream gefordert.

In Deutschland überwiegt nach wie vor der Verkauf von Musik in physischer Form. Im Gegensatz dazu wird in Ländern wie den USA oder Brasilien bereits mehr als 50 % der legalen Umsätze mit Musik online erwirtschaftet.
[Foto: Sony-Music sieht goldene Digitalzukunft | (logo)]

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Montag, 27. Februar 2012

"The Artist" gewinnt fünf Oscars

Der Trend zu anspruchsvollen Filmen setzt sich bei den Academy Awards fort. Nachdem im vergangenen Jahr das royale Stotter-Drama "The King's Speech" mit dem Oscar für die beste Leinwandproduktion ausgezeichnet wurde, ging in diesem Jahr die Trophäe an die Stummfilm-Hommage "The Artist". Der bis auf eine kurze Passage ohne gesprochene Worte auskommende Film entstand unter der Regie des Franzosen Michel Hazanavicius, der für den Retro-Stoff auch den Preis für die beste Regie entgegennahm. Weitere Auszeichnungen gingen an das Schwarzweiß-Werk in den Kategorien "Bester Hauptdarsteller" (Jean Dujardin), "Beste Produktion" (Thomas Langmann), "Bestes Kostümdesign" (Mark Bridges) und "Beste Filmmusik" (Ludovic Bource).

Der von Martin Scorsese produzierte "Hugo Cabret" huldigt ebenfalls den frühen Kino-Jahren und konnte mit fünf Oscars ebensoviele Statuen einheimsen wie "The Artist". Die Auszeichnungen für die besten visuellen Effekte, den besten Ton, den besten Tonschnitt, die beste Kamera und das beste Szenenbild gingen an den 3D-Film.

Als beste Hauptdarstellerin wurde Meryl Streep für Ihre Interpretation der Maggie Thatcher in "The Iron Lady" mit dem Oscar geehrt. Sie kommt auch in ihrem Äußeren dem Original sehr nah. Dies brachte der Biographie der britischen Premierministerin zusätzlich den Goldjungen für das beste Make-Up.
[Foto: Oscar-Gewinner Jean Dujardin | cc-by-sa 3.0 Georges Biard]

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Donnerstag, 23. Februar 2012

Deutsche Facebook-Konkurrenz schwächelt gewaltig

Deutschsprachige Internet-Communities haben mit Ausnahme der für hiesige User lokalisierten Version von Facebook fast durch die Bank mit schwindenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Dies geht aus aktuellen Zahlen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) hervor.

Im Januar etwa betrug die Anzahl der Besuche auf VZ-Netzwerken 74 Millionen. Ein Jahr zuvor waren noch 334 Mio. Visits gezählt worden. Bei der deutschen MySpace-Version gingen die Besuchszahlen im selben Zeitraum von knapp 20 Mio. auf 7,8 Mio zurück. Beide Plattformen hatten zuletzt mit umfangreichen Relaunches versucht dem Negativtrend entgegenzuwirken. Bei wer-kennt-wen.de schrumpften die Pagevisits um mehr als die Hälfte von 154 Mio. auf 73,4 Mio.

Dass man mit einem klaren, sich abhebenden Konzept auch in Zeiten der Facebook-Übermacht seine Nutzer halten kann, zeigt das Beispiel Xing. Bei dem nur kostenpflichtig nutzbringend bedienbaren Business-Netzwerk fiel die Zahl der Besucher vergleichsweise leicht von 26,3 auf 25,3 Millionen.
[Foto: WKW - Nur ein Facebook-Wegbereiter? | (logo)]

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Mittwoch, 22. Februar 2012

Zeitungswerbung nach wie vor effizient

Zeitungen können auch heute noch eine wichtige Rolle im Werbemix spielen. Dies will die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) in ihrer Studie "Zeitungsqualitäten 2012" herausgefunden haben.

Trotz über vier Stunden durchschnitlichen Fernsehkonsums und immer weiterer Verbreitung stationärer und mobiler Internetgeräte nehmen noch immer 72,1% der über 14jährigen Deutschen regelmäßig eine herkömmliche, gedruckte Zeitung in die Hand. 81 Prozent dieser Leser halten die Anzeigen in den Printmedien für "glaubwürdig und zuverlässig".

Im Fallbeispiel einer C&A-Kampagne wurde bei Tageszeitungen ein höherer Anteil (17%) an der generierten Werbeerinnerung gemessen als bei TV-Spots (10%). Gemessen an der Reichweite sind Werbeblöcke in Presse-Erzeugnissen dabei sogar günstiger als Fernsehreklame.

Die komplette Studie enthält weitere Untersuchungen, die zum Teil von Quellen stammen, die unabhängiger sind als es die ZMG sein kann. Sie ist als PDF für ZMG-Kunden und Werbeagenturen kostenlos unter der Mail sek@zmg.de bestellbar.
[Foto: Beliebtes Ritual: Morgens Zeitung Lesen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Dienstag, 21. Februar 2012

Fußball-Filmfestival in Berlin

Für Film- und Fußball-Enthusiasten steht vom 9.-13. März ein absolutes Highlight an. In Berliner Babylon-Kino findet das neunte internationale Fußballfilmfestival 11mm statt, dessen Programm nun veröffentlicht wurde.

Das Event startet mit dem ersten Teil von Sepp Maiers WM-Videotagebuch 1990. Dabei werden bislang nie gezeigte Szenen der Helden des letzten deutschen Titelgewinns präsentiert. Der damalige Torwarttrainer wird zusammen mit einigen der deutschen Champions bei der Eröffnung zugegen sein. Ähnlich gelagert aber um einiges aktueller ist die Dokumentation "Cuando Fuimos Campeanos" mit intimen Mitschnitten der spanischen Titelgewinner von 2010, die ebenfalls am ersten Abend des mehrtägigen Fußballfilm-Spektakels zu sehen sein wird.

Neben weiteren spannenden Dokumentationen gibt es auch zahlreiche Spielfilme, von denen nicht wenige aus dem diesjährigen EM-Gastgeberland Polen stammen.

Die Gewinner des in die Veranstaltung integrierten Kurzfilmwettbewerbs "11mm Shortkicks" werden im Rahmen einer Gala am Abschlusstag bekannt gegeben.
[Foto: Torwartlegende Maier | cc-by-sa 2.5 Rami Tarawneh]

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Montag, 20. Februar 2012

Medien-Lobby forciert ACTA-Unterzeichnung

Die aus Verbänden der Musik- & Film und Rundfunkindustrie bestehende Content Allianz hat in einer Pressemitteilung auf die schnelle Ratifizierung des ACTA-Abkommens gedrängt. Der internationale Vertrag benennt Eckpunkte für die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Internet. Dazu sollen unter anderem die Internetprovider bei der Piraterie-Bekämpfung mit einbezogen.

Die Content Allianz, der unter anderem die GEMA, der Bundesverband Musikindustrie, die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und der Verband privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) angehören, kritisiert auch die wackelige Haltung der Bundesregierung. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hatte zuletzt die öffentliche Diskussion um das Thema begrüßt und sich gegen ACTA ausgesprochen.

Vor einer Woche hatte die Piratenpartei deutschlandweit zu Demonstrationen gegen die noch nicht rechtswirksame Abmachung aufgerufen, an denen mehrere zehntausend Menschen teilnahmen. Die Kritik richtet sich unter anderem gegen das Zustandekommen des ACTA-Beschlusses, der weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit entstand. Er ist somit ein Paradebeispiel der vielgescholtenen Lobby-Politik. Man befürchtet auch eine Überregulierung und unangemessene Überwachung des Internetverkehrs.
[Foto: Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger | cc-by-sa 3.0 Arian Kriesch]

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Donnerstag, 16. Februar 2012

Madonna verschenkt Album

Die Ticketpreise für die anstehenden Madonna Tournee erreichen schwindelerregende Höhen. Medienberichten sollen die Fans beispielsweise für die Auftritte der Pop-Queen im New Yorker Yankee Stadion am 6. September zwischen 140 und 360 US-Dolar berappen. Zum Trost für die happigen Preise erhalten die Konzertbesucher einer Meldung des Branchenmagazins Musikmarkt zufolge pro Ticket das neue Madonna Album "MDNA" kostenlos dazu.

Der Coup des amerikanischen Superstars dürfte sich zwar nicht positiv auf den Charterfolg des Albums auswirken, wo nur verkaufte Titel berücksichtigt werden, die Fans könnte die Aktion aber milde stimmen.

Die CD wird in letzter Zeit in immer vielfältigerer Weise als Promo-Instrument genutzt. Während früher CDs und DVDs selbstverständlich käuflich zu erwerben waren und nur mit eindeutig werbenden Inhalt umsonst abgegeben wurden, tritt sie in letzter Zeit immer mehr als Beilage und Kaufanreiz in Erscheinung. So wird für das eigentliche Produkt geworben, wie jetzt bei der Madonna-Tournee oder bei Spielfilm-DVDs, die den Absatz von TV-Zeitschriften ankurbeln sollen.

Auch Mischformen tauchen immer öfter auf. So veröffentlichte Prince sein 20. Studioalbum im Jahr 2010 exklusiv im Musikmagazin Rolling Stone. Der Künstler profitierte von der Verbreitung bei einem Publikum, welches die CD im regulären Handel womöglich nicht erworben hätte. Die Zeitschrift wiederum durfte sich über ein ungewöhnliches Medienecho, eine Stärkung ihrer Marke sowie hervorragende Verkaufszahlen der Ausgabe freuen.
[Foto: Madonna-CD als Ticketbeilage | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

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Hörbuch-Umsatz zweistellig im Minus

Der Umsatz aus dem Verkauf von Hörbüchern und Audio-Books ist im Januar verglichen mit dem Vorjahresmonat um 10,3% eingesackt. Die Einnahmen der Händler rutschten auch bei den beiden anderen Editionsformen "Hardcover" (-3,1%) und "Taschenbuch" (-3,2%) deutlich ins Minus. Die Zahlen gehen aus der Studie "Branchenmonitor Buch" hervor, in der die GfK monatlich für den Börsenverein des deutschen Buchhandels die Umsatzzahlen im Literaturmarkt ermittelt.

Dabei werden die Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce erfasst. Zusammen mussten sie einen Einnahmenrückgang von 3,5% verkraften. Das klassische Sortiment allein erlitt sogar ein Minus von 6,0% im ersten Monat 2012, obwohl es verglichen mit Januar 2011 einen Tag mehr gab, an dem die Geschäfte öffnen konnten.

Der Schwund betrifft alle Warengruppen bis auf die weniger auflagenstarke Sparte "Geisteswissenschaft, Kunst & Musik" (+0,7%). Besonders stark gab der Umsatz bei den Genres "Sachbuch" (-8,5%) sowie "Kinder & Jugendbuch" (-5,4%) nach. Hier fehlt es offenbar im Moment an zugkräftigen Titeln. Bei wichtigen Gruppen "Sachbuch" (-2,7%), "Ratgeber" (-2,2%) und "Reisen" (-1,2%) war der Negativtrend immerhin etwas weniger ausgeprägt. Die an ein eher intellektuelles Publikum gerichteten Bereiche "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-4,2%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-2,1%) brachten ebenfalls weniger Geld in die Kassen der Buchmärkte als vor Jahresfrist.
[Foto: Gregs Tagebuch: Erfolgreiche Jugend-Reihe | (c) Baumhaus Verlag]

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Porno-Seite gehackt

Ein marokkanischer Hacker behauptete gegenüber dem Online Portal xbiz, er habe das Pornoportal Brazzers gehackt und etwa 350.000 Datensätze erbeutet. Dabei leiteten ihn angeblich keine komerziellen Interessen wie die Erpressung der Betroffenen. Er hatte nach eigenem Bekunden lediglich dem Wunsch auf bestehende Sicherheitslücken aufmerksam zu machen.

Das Unternehmen reagierte prompt und räumte den betroffenen Nutzern die Möglichkeit ein ihre Accounts zu löschen und durch neue Zugänge zum Erotikangebot des Unternehmens ersetzen zu können. Darüber hinaus bot man den angesichts einer drohenden Veröffentlichung Ihrer Onlineaktivitäten sicherlich peinlich berührten Nutzern der Porno-Filme kostenlose Zugänge zu weiteren Sexplattformen der Firma an.

Der Coup des dem eigenen Bekunden zufolge mit dem Hackernetzwerk Anonymous sympathisierenden Computerfreak legt einmal mehr die Gefahr im Internet preisgegebener, sensibler Daten offen.

Das sogenannte Hackerkollektiv Anonymous versteht sich als loses Netzwerk von Hackern ohne zentrale Steuerung, die sich spontan zu meist publikumswirksamen Aktionen gegen die Freiheit der Gesellschaft im Allgemeinen oder des Internets im Speziellen bedrohenden Firmen oder Institutionen zusammenfinden.

Im Gegensatz zur Aktion des marokkanischen Hackers haben die Aktivitäten also zumeist einen politischen Hintergrund und richteten sich in der Vergangenheit gegen Organisationen wie Scientology oder die mexikanische Drogenmafia. Auch die deutsche Verwertungsgesellschaft GEMA war bereits Opfer einer solchen Attacke, mit welcher die Urheberrechtspolitik der Gesellschaft angeprangert werden sollte. Die Kampagnen werden dabei meist als DOS (Denial of Service) Aktionen konzipiert, die zum Zusammenbruch der attackierten Website führen.
[Foto: Brazzer-Nutzer bangen um Anonymität | (logo)]

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Dienstag, 14. Februar 2012

Star Wars in 3D im Kino

Seit letzter Woche läuft wieder einmal Star Wars in den deutschen Kinos. Diesmal soll das Weltraumepos in 3D faszinieren. 8 Jahre lang werkelte das Team um Erfolgsproduzent George Lucas an der Umwandlung der sechs Teile umfassenden Science Fiction-Saga in die dritte Dimension.

Gegenüber der BILD Zeitung gab sich der Meister zufrieden mit dem Ergebnis. Ob seine Aussage, mit der Fertigstellung seines modernen Märchens sei sein Lebenswerk vollendet und er könne nun in Rente gehen, ernst zu nehmen ist, wird die Zukunft zeigen. Einige Unschärfen und ein nicht immer spektakulärer 3D-Eindruck könnten den ewigen Tüftler zu einer neuerlichen Überarbeitung bewegen.

Den Anfang der Begegnung der dritten Art mit Darth Vader und den Jedi Rittern macht Episode 1, "Die dunkle Bedrohung". Dabei handelt es sich um den ersten Teil der Prequel-Trilogie, die zwischen 1999 und 2005 entstand. Der junge Anakin Skywalker wird darin als vermeintlicher Messias zum Jedi Ritter ausgebildet.
[Foto: Star Wars-Erfinder George Lucas | cc-by-sa 2.0 Joi Ito]

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Montag, 13. Februar 2012

Whitney Houston verstorben

Whitney Houston ist Samstag nachmittag im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills tot in der Badewanne aufgefunden worden. Die 48jährige war zur gestrigen Grammy-Verleihung nach Los Angeles gereist. Die genaue Ursache ihres Todes ist noch unklar. Ein Gewaltverbrechen wird jedoch ausgeschlossen.

Die Soul- & Popdiva war Anfang der 1980er Jahre von Clive Davis, damaliger Manager bei Arista Records, in einem Manhattaner Club entdeckt worden. Vorher hatte die von der Presse in ihrer Blütezeit als "The Voice" bezeichnete Künstlerin bereits erfolgreich als Model gearbeitet. 1985 erschien das nach ihr benannte Debütalbum "Whitney Houston", das allein in den USA 13 Mio. Abnehmer fand. Für die Single-Auskopplung "Saving All My Love For You" erhielt der schwarze Star ihren ersten Grammy. Ihre insgesamt 411 Auszeichnungen für ihr filmisches und musikalisches Schaffen brachten ihr später sogar einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde.

Der von Alkohol- und Drogenmissbrauch begleitete Niedergang Houstons wird eng mit der Beziehung zu Bobby Brown in Zusammenhang gebracht. Mit dem R&B-Interpreten war sie von 1992 bis 2007 verheiratet. Ihre teilweise bizarren Eheverhältnisse offenbarte das Paar sogar in einer Reality-TV-Show.

 2009 schien die Sängerin mit dem Album "I Look to You" einen Schlussstrich unter ihre selbstzerstörerische Phase gesetzt zu haben. In Interviews gab sie an ihre Süchte überwunden zu haben. Die anschließende Welttournee war ihre erste seit einer Dekade. Leider hatten die vorangegangenen Jahre auch ihr einst einzigartiges Organ nicht verschont. Häufig versagte ihr auf den Bühnen die Stimme.

Im Mai 2011 suchte Houston wieder eine Entzugsklinik auf. Vielleicht hatte ihr missglückter musikalischer Neuanfang das Aufflammen der alten Verhaltensmuster mit ausgelöst.

Im Internet kursiert ein Video des letzten Auftritts Whitney Houstons bei der im Vorfeld der Grammy-Verleihung veranstalteten Show "For The Love of R&B" im Tru Hollywood Night Club. Sie performt darin "Jesus Loves You" zusammen mit Kelly Price.
[Foto: Whitney Houston bei TV-Auftritt 2009 | cc-by-sa 2.0 asterix611 (Asterio Tecson)]

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Freitag, 10. Februar 2012

Schlappe vor Gericht für EMI

Capitol Records, ein Sub-Label des in Auflösung befindlichen Majors EMI, hat vor einem New Yorker Bezirksgericht eine möglicherweise folgenreiche Niederlage einstecken müssen. Die Plattenfirma wollte vor dem US-Court eine einstweilige Verfügung gegen die Onlineplattform ReDigi erwirken mit dem Ziel, deren Angebot schnellstmöglich vom Netz zu nehmen.

 Bei ReDigi handelt es sich um einen Online-Marketplatz für gebrauchte Musikdateien. Im Unterschied zu Musik auf physischen Datenträgern bleiben digitale Tracks von einer legalen Möglichkeit, diese geberaucht weiterzuverkaufen, bislang weitgehend ausgeschlossen. Ein nicht unerhebliches Kaufargument gegen MP3s und andere Dowloadformate. ReDigi hat diese Situation aufgegriffen und nach eigenem Bekunden eine Technologie entwickelt, die illegal gerippte Musik von legal über iTunes erworbenem Content unterscheiden könne. Der User könne, so das Unternehmen, seine Musikdatenbank in die Cloud von ReDigi überspielen, wo diese überprüft und anschließend für den Verkauf freigegeben werde. ReDigi sieht sich damit im Einklang mit den Bestimmungen des Urheberrechts, wie Larry Rudolph, Chief Technology Officer des Unternehmens, in einer Stellungnahme gegenüber der Music Week betonte.

Capitol Records bestreitet dies und begründete den Schritt vor Gericht damit, dass die Beklagte illegale Kopien urheberrechtlich geschützen Material erstelle, diese zum Verkauf anbiete und der Musikfirma damit erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufüge.

Das Gericht würdigte in seiner Urteilsbegründung die Kompliziertheit der mit der Klage aufgeworfenen rechtlichen Fragen, lehnte die einstweilige Vefügung aber ab und zwingt Capitol Records damit, den Weg über ein reguläres Verfahren zu beschreiten. Das ausstehende Verfahren dürfte je nach Ausgang nicht unwesentliche Auswirkungen auf den Handel mit digitalen Gütern haben.
[Foto: Clever oder illegal? MP3-Reselling auf ReDigi | (logo)]

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Donnerstag, 9. Februar 2012

Berlinale 2012 steht an

Ab heute feiern nationale und internationale Filmgröße im Rahmen der Berliner Filmfestspielen wieder sich selbst. Im Beisein so illustrer Gäste wie Jake Gyllenhaal und Diane Kruger werden die 62. Berlinale heute abend mit Eröffnungsreden von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Bürgermeister Klaus Wowereit eingeläutet. Auch Festival-Direktor Dieter Kosslick und Jury-Präsident Mike Leigh werden sich beim Opener zu Wort melden. Durch die von ZDF und 3Sat übertragene Gala wird die unverwüstliche Anke Engelke führen. Für musikalische Untermalung sorgt das Duo Boy.

Während viele Filmschaffende noch um einen silbernen oder goldenen Bären bangen müssen, steht eine Schauspielerin bereits als Preisträgerin fest. Meryl Streep wird den Ehrenbären für ihr Lebenswerk erhaöten. Die 62-jährige hat auch einen neuen Streifen im Gepäck. In dem Werk "The Iron Lady" verkörpert die US-Amerikanerin das britische Staatsoberhaupt Maggie Thatcher.

Neben der am 18. Februar stattfindenden Bären-Verleihung gibt es auch zahlreiche Konferenzen und Lehrveranstaltungen. Die Themen Film- und Nachwuchsförderung sind fester Bestandteil des zehntägigen Events. Ambitionierte Filmemacher sollten sich die entsprechenden Info-Veranstaltungen im Programm also rot markieren. Für die Fans sind die zahlreichen Filmpremieren und Vorführungen mit Star-Anwesenheit absolute Highlights. So hat sich etwa Bollywood-Superstar Shah Rukh Khan zur Erstaufführung seines neuen Streifens "Don - The King Is Back" angekündigt.
[Foto: Meryl Streep bekommt Ehrenbär | cc-by-sa 3.0 Andreas Tai]

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Kinodigitalisierung schreitet voran

Erstmals ist die Mehrheit der Kinosäle in Europa mit Digitaltechnik ausgestattet. Die Durchdringung lag im letzten Quartal 2011 laut Studie von Screen Digest bei 52%. Angetrieben wird die Entwicklung nicht zuletzt durch das "Virtual Print Fee"(VPF)-Modell. Im Rahmen dieser Solidar-Vereinbarung geben die Vertriebe einen Teil ihrer Einsparungen an die Kinos weiter. Durch die Digitalisierung entfallen bei den Distributoren zum Beispiel Kosten die für die Produktion der analogen Filmrollen.

Allein in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres wurden 2.400 Kinoanlagen umgerüstet. In nunmehr 18.500 Film-Vorführräumen werden keine Bänder mehr abgespult. In 16 Ländern auf dem hiesigen Kontinent sind die digitalisierten Säle nun in der Überzahl. Davon befinden sich 13 Nationen auf der noch immer gemeinhin als in technologischer Hinsicht fortschrittlicher geltenden westlichen Seite Europas.

61% der nicht-analog laufenden Anlagen sind 3D-fähig. Der Anteil ist verblüffenderweise rückläufig. Ende 2010 lag der Prozentsatz noch auf einem Rekord-Niveau von 74,5%. Viele Lichtspielhäuser schrecken offenbar vor den gegenüber der 2D-Digitalisierung nicht unerheblich höheren Kosten für eine 3D-Umrüstung zurück.
[Foto: Kinos werden digital | cc-by-sa 2.0 Otto Normalverbraucher]

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Mittwoch, 8. Februar 2012

Urteile zur Promi-Berichterstattung

Die Vertreter der Boulevardpresse wandeln rechtlich in Zukunft auf etwas weniger dünnem Eis. In gleich zwei aktuellen Urteilen hat der Europäische Gerichtshof jüngst die Praxis der ungefragten Berichterstattung über justiziable und moralische Verfehlungen Prominenter bestätigt.

So hatte Caroline von Monaco die Urlaubsbilder beanstandet, die während der Krankheitsphase des 2005 verstorbenen Vaters Rainier geschossen und veröffentlicht wurden. Bereits der Bundesgerichtshof hatte die erfolgte mediale Dokumentation des fürstlichen Treibens für einwandfrei erklärt. Die EU-Instanz bekräftigte die Entscheidung mit der Begründung, das Wohl des Fürsten sei von allgemeinem Interesse gewesen.

In einem weiteren Verfahren hat die Axel Springer AG erfolgreich gegen ein in einem deutschen Gericht ergangenes Urteil geklagt. Dem Verlag war untersagt worden über einen auf dem Münchner Oktoberfest wegen Koks-Konsums verhafteten Prominenten zu berichten. Der europäische Gerichtshof widerrief die Entscheidung mit Hinweis auf das Recht der freien Meinungsäußerung.
[Foto: Kein Erfolg vor Gericht: Prinzessin Caroline | cc-by-sa 2.0 simone.brunozzi]

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Dienstag, 7. Februar 2012

Piraten organisieren ACTA-Demos

In etwa 50 Städten ruft die Piratenpartei am 11. Februar zu Demonstrationen auf. Der Protest der Webgemeinde richtet sich gegen den das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, kurz ACTA. Das Abkommen soll unter anderem Internet-Provider in die Pflicht nehmen. IP-Adresse sollen sie auf Verlangen der Urheberrechtsvertreter ihren Kunden zuordnen. Im Falle ausbleibender Kooperation sollen sie juristisch belangt werden können.

Kritiker befürchten die Überwachung der User ohne Anfangsverdacht. Auch der Umstand, dass die Vereinbarung großenteils unter Aussschluss der Öffentlichkeit zustandegekommen ist kann keinem Demokratiewächter gefallen.

Als völkerrechtliches Abkommen bedarf ACTA der Ratifizierung durch die einzelnen Staaten. Dieser formelle Akt hat noch in keinem der teilnehmenden Nationen stattgefunden. Dass die Bemühungen der Piraten nicht erfolglos sein müssen, zeigt ein Blick auf unsere östlichen Nachbarn. In Tschechien und Polen wurde die Ratifikation auf Druck der Straße ausgesetzt.
[Foto: Piraten machen wieder klar zum Ändern | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Samstag, 4. Februar 2012

Madonna beim Superbowl

Vier Jahre nach ihrem letzten Hit "4 Minutes" meldet sich die Madonna mit der neuen Single "Give Me All Your Luvin" zurück. Der neue Titel entstand in Zusammenarbeit mit Rap-Newcomerin Nicki Minaj und ist der musikalische Vorbote des zwölften Studioalbums der Popdiva, welches am 26. März unter dem Titel "MDNA" erscheinen soll.

Die Vorauskoppelung wird der mittlerweile 53jährige Weltstar am kommenden Sonntag beim Super Bowl live zum Besten geben. Das hierzulande wenig beachtete Finale der amerikanischen Football-Liga ist mit erwarteten 850 Mio. Zuschauern eines der weltweit bedeutendsten Sportveranstaltungen. Das TV-Event spült dem übertragenden US-Sender NBC während der rund vierstündigen Spielzeit 245 Mio. Werbedollar in die Kasse.

Ob die ewig junge Entertainerin im Stadion eine ähnlich gute Figur machen wird wie in ihrem aktuellen Video zur Single darf gespannt abgewartet werden. Den auf den Football-Cup anspielenden Musikclip kann man sich unterdessen als Premiere auf der Bild-Webseite anschauen.
[Foto: Madonna performt beim Super Bowl | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

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Facebook benennt Risiken für Börsengang

Im Zuge seines mit Spannung erwarteten Börsengangs legt das soziale Netzwerk Facebook seine unternehmerischen Risken offen. Die Plattform tut dies, um späteren Klagen von Aktionären den Boden zu entziehen, man sei über wirtschaftliche Perspektiven des Investments im Unklaren gelassen worden.

Nicht überraschend zählt Facebook zu den wichtigsten Gefahren einer erfolgreichen Zukunft schwindende Nutzerzahlen, wie sie Konkurrent MySpace leidvoll erfahren musste. Auch ausbleibende Werbeeinnahmen und die Konkurrenz von Angeboten ernstzunehmender Konkurrenten wie Google oder Microsoft sieht die Plattform von Mark Zuckerberg als Risiko.

Das Papier, dessen Eckpunkte heise.de in einer aktuellen Meldung veröffentlicht hat, stellt auch die Unternehmenskultur als nicht rein profitorientiert dar. So sind die Mitarbeiten gehalten, neue Produkte auch dann zu entwickeln und einzuführen, wenn dies unter wirtschaftlichen Aspekten zumindest kurzfristig kontraproduktiv ist.

Facebook hat den Börsengang für Ende Mai dieses Jahres geplant und strebt durch den Verkauf eines Teils der Anteile am Unternehmen einen Erlös von 5 Milliarden US Dollar an. Der Wert der Plattform wird unterdessen auf 75 bis 100 Milliarden Dollar taxiert.
[Foto: Zuckerberg offenbart erfrischende Firmenphilosophie | cc-by-sa 2.0 Jason McELweenie]

Artikel von agent-media.de

Mittwoch, 1. Februar 2012

GEMA-Stellungnahme zu CC-Lizenzen

Die deutsche Webseite für Creative Commons (CC)-Lizenzen hat eine Stellungnahme der GEMA veröffentlicht. Darin erklärt die Verwertungsgesellschaft  CC-Nutzungsmodelle für unvereinbar mit ihren laufenden Verträgen. Die verschiedenen CC-Lizenzen erlauben es, kreative Inhalte kostenlos und dennoch im Sinne der Urheber fair zu verbreiten.

GEMA-Mitglieder treten das Recht auf die Lizenzierung ihrer Werke an die Gesellschaft für die Dauer ihres Kontrakts ab. Dabei dürfen sie einzelne Sparten, nicht aber gesonderte Werke vom Vertrag ausnehmen. GEMA-Künstler können selbst also gar keine Bedingungen für die Nutzung und Verbreitung einzelner Songs oder Alben anbieten oder aushandeln. Zwar dürfen die Kreativen ihre Songs auf der eigenen Homepage und Teilschnipsel ihrer Musik auf Fremdportalen kostenlos anbieten. Weitergehende Verwertungsrechte handelt aber die GEMA aus.

Die Musikgesellschaft möchte bei ihren Künstler- und zeitbasierten Verträgen auch künftig keine Einzelwerke ausschließen lassen. Sie erklärt dies mit dem Solidargedanken. Erfolgreiche Musiker könnten auf die Idee kommen, weniger begehrte Songs, Tickets und Merchandising-Artikel über die GEMA verwalten zu lassen, Top-Seller aber selbst zu vermarkten und ihre Erlöse so von der Umverteilung innerhalb der GEMA-Gemeinschaft auszuschließen. 

Warum dies nun ein Argument speziell gegen CC-Lizenzen ist, bleibt jedoch unklar. Diese regeln schließlich im Allgemeinen den fairen kostenlosen Zugang zu kreativen Inhalten. Von der Herausnahme einzelner Werke zugunsten einer CC-Lizenzierung profitiert monetär in der Regel niemand. Wohl aber kann solch ein Schritt zur Steigerung des Bekanntheitsgrades aufstrebender Bands beitragen, für die das befürchtete "Rosinenpicken" noch gar nicht in Betracht kommt.

Ob die Verwerter in der Lage sind, ihre schwer nachvollziehbare Logik in diesem Punkt noch einmal zu überdenken oder Ausnahmeregelungen zu schaffen, wird die Zukunft zeigen.
[Foto: CC-Lizenzen GEMA-Solidarsystem erlaubt kein | (logo)]

Artikel von agent-media.de

Positive Entwicklung im Werbemarkt 2011

Der Werbemarkt in Deutschland ist 2011 brutto um 3,5% auf 25,8 Mrd. EUR gewachsen. Dabei wies das erste Halbjahr eine deutlichere Steigerung um 5,0% auf, während sich die Werbetreibenden in der zweiten Jahreshälfte mit Mehraufwänden von 2,1% beschieden. Dies weiß das Marktforschungsinstitut Nielsen zu berichten.

Tageszeitungen konnten von der allgemeinen Reklamefreude nicht profitieren. Ihre Einnahmen aus dem Anzeigenmarkt gingen um 2,1% auf 5,2 Mrd. EUR zurück. Dafür ist nicht zuletzt Aldi verantwortlich. Der Discounter allein zog 135 Mio. EUR aus diesem Werbesegment ab. Dass Presseerzeugnisse ein wichtiges Medium der Marketing-Kommunikation bleiben, zeigt der positive Trend bei Publikumszeitschriften. In die Blätter für den Massenmarkt wurden 3,6 Mrd. Werbemillionen gepumpt, ein Plus von 1,4%. Auch das Geschäft mit Anzeigen in Fachzeitschriften generierte mit 408 Mio. EUR satte 2,9 Prozent mehr Brutto-Umsatz als 2010.

In TV-Spots wurden 1,8% mehr Geld investiert. Mit 11,1 Mrd. EUR brutto war das Fernsehen weiterhin das umsatzstärkste Werbemedium. Im Radio liefen Verbraucherinformationen im Wert von 1,4 Mrd. EUR, ein Plus von 3,9% verglichen mit 2010.

Den höchsten Zuwachs gab es erwartungsgemäß bei der Online-Werbung. Hier stieg der Werbedruck um 22,5 Prozent auf 2,9 Mrd. EUR.

Neben dem Web-Bereich konnten auch zwei klassische  Medien die Werbeumsätze um zweistellige Prozentsätze verbessern. Das Plakat legte um 11,5 auf zuletzt 1,1 Mrd zu. Kinowerbung lag ebenfalls erneut stark im Trend und ergatterte 96 Mio EUR der Werbespendings (+17,6%).
[Foto: TV-Reklame bleibt bestbezahlte Werbeform | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de