Dienstag, 31. Mai 2011

Apple kündigt iCloud an

Auf der kommenden Apple Worldwide Developers Conference (WWDC) wird Apple einen eigenen Cloud-Service namens iCloud für Mediendateien präsentieren. Gerüchte zu einem solchen Vorhaben kursierten bereits seit einiger Zeit und verdichteten sich zuletzt, als Apple im April die Domain iCloud.com erwarb.

Sowohl Amazon als auch Google sind schon mit eigenen Portalen vorangeprescht, die es dem User erlauben bereits erworbene Musik im Internet zu speichern und von verschiedenen Endgeräten aus über ein einziges Nutzerkonto aus abzurufen. Allerdings fehlt der Konkurrenz aufgrund mangelnder Kooperation mit den Musik-Labels noch ein eleganter Weg, neue Songs zum Online-Speicher dazuzukaufen. iTunes-Betreiber Apple könnte diesbezüglich trotz des späteren Launches im Vorteil sein. Mit Spotify ist bereits ein weiterer Kontrahent auf dem Markt, der in sieben europäischen Ländern ein Abo-Streaming-Angebot bereithält und dem sich voraussichtlich bald mit Facebook ein starker Partner an die Seite stellt.

Ein weiteres Thema der vom 06. bis zum 10. Juni in San Francisco stattfindenden Konferenz wird die neue Version 5 von iOS sein. Das Betriebssystem läuft auf den mobilen Geräten der Firma aus Cupertino. Auch für das Max OS X wird in Kürze eine achte Runderneuerung bereitgestellt. Das Upgrade namens "Lion" wird einen weiteren Schwerpunkt der WWDC darstellen.

Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen wurden die Themen diesmal bereits im Vorfeld per Pressemitteilung bekannt gegeben. Der Meldung ist auch zu entnehmen, dass der gesundheitlich stark angeschlagene Apple-CEO und Marketing-Guru Steve Jobs das IT-Event persönlich eröffnen wird.
[Foto: Steve Jobs mit Apple-Gadget | cc-by-sa 3.0 Matt Yohe]

Artikel von agent-media.de

Facebook soll Spotify-Service planen

Laut Bericht im Forbes Magazine sollen Facebook und Spotify eine Partnerschaft planen. Durch die Kooperation könnten Facebook-Nutzer Songs ihrer Wahl hören, während sie in dem sozialen Netzwerk aktiv sind. Nach Angaben der in der Meldung zititierten Quellen wird bei der Zusammenarbeit kein Geld zwischen den Unternehmen fließen.

Das neue Feature soll bereits in der Entwicklung sein und in wenigen Wochen online gehen. Auch von der Möglichkeit, Musik mit Freunden simultan zu genießen, ist die Rede. Der Deal wurde allerdings bislang von keinem der potentiellen Partner offiziell bestätigt.

Spotify ist in sieben europäischen Ländern verfügbar, darunter Großbritannien, Spanien und Frankreich. Auch in Norwegen, Schweden, Finnland und den Niederlanden kann man den Streaming-Service nutzen. In anderen wichtigen Musikmärkten wie Deutschland und den USA konnte bisher keine Übereinkunft mit Plattenindustrie und Urheberrechtsvertretern erzielt werden. Spotify bietet die Musik in einem kostenlosen, werbefinanzierten Abo an, das jedoch nur 10 Stunden Hörvergnügen pro Monat gestattet. Für 10 Pfund bzw. 10 EUR monatlich gibt es einen unlimitierten Premium-Service.
[Foto: Spotify-Gründer Daniel Ek | (c) Spotify Ltd.]

Artikel von agent-media.de

Montag, 30. Mai 2011

Neue E-Publishing Software

Eine neues Programm namens virtualmagazine verwandelt PDF-Dateien in interaktive Flash-Anwendungen. Damit lassen sich Zeitschriften auf Webseiten sowie Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android lesen und intuitiv bedienen. Die digitalisierten Magazine laufen nicht auf iPhones und iPads, da Apple bei seinen Mobilgeräten auf Flash-Unterstützung verzichtet.

Der als "Software as a Service" konzipierte Dienst akzeptiert druckfähige PDF-Dateien als Eingabe und importiert daraus auch Links, Lesezeichen und Seitenverweise. Die nach dem Upload auf dem Server virtual-magazine.com gehostete Publikation kann der Verleger auch als App auf der eigenen Firmenseite bei Facebook integrieren.

Mit Javascript, der Programmiersprache für dynamische Internetseiten, sind auch selbst gestaltete Schaltflächen und Bedienelemente zum Blättern oder für den Ansichtswechsel der digitalen Zeitschrift realisierbar.

Mit einem optionalen Statistik-Modul kann die Demographie der Leser ermittelt werden. Zudem ist ein Kopierschutz integriert.

Durch Mobile Tagging lassen sich virtuelle und gedruckte Inhalte miteinander verknüpfen. Bei diesem Verfahren wird ein Strichcode auf der Printausgabe über die Handy-Kamera erkannt und auf dem Smartphone passender digitaler Content abgerufen.

Das von Daniel Kuhnlein entwickelte Programm ist im Abo ab 14,25 EUR im Monat nutzbar. Interessenten können die verschiedenen Versionen des E-Publishing-Tools 30 Tage lang kostenlos testen.
[Foto: Flash-Software mit viel Liebe zum Detail | (c) virtualmagazine (tm)]

Artikel von agent-media.de

Freitag, 27. Mai 2011

Microsoft-CEO beklagt Software-Diebstahl in China

Steve Ballmer hat laut Wall Street Journal die in China stark ausgeprägte Verbreitung illegaler Kopien von Microsoft-Software beklagt. Bei einem Treffen im bevölkerungsreichsten Land der Erde nannte der Chef des IT-Unternehmens aus Redmond auch Zahlen. Der Umsatz aus dem Verkauf von Betriebssystemen und Programmen beträgt nach seinen Angaben in China nur fünf Prozent der Einnahmen, die mit diesen Produkten in den USA erwirtschaftet werden. Im Mutterland des Software-Unternehmens konnten im letzten Fiskaljahr, das im Juni 2010 zu Ende ging, Umsätze in Höhe von 36,3 Milliarden Dollar verzeichnet werden.

Der 55jährige bemängelte, dass im Reich der Mitte an jeder Straßenecke geknackte Versionen von Microsoft-Produkten für 2-3 Dollar zu bekommen seien. Ballmer lobte Indien als besseren Pirateriebekämpfer. Der dortige Umsatz pro verkauftem Rechner sei sechsmal so hoch wie in der Volksrepublik, sagte der gelernte Manager.

Die Fakten hatte Ballmer vor zwei Tagen in einem neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäude in Peking vor einigen hundert Microsoft-Angestellten präsentiert. Er sprach dort von potentiellen Millardenumsätzen pro Tag, die der weltbekannten IT-Firma in China nach seinem Dafürhalten durch den laxen Umgang mit Urheberrechten und Softwarepatenten durch die Lappen gehen.
[Foto: Kann auch ausrasten: "Monkeyboy" Ballmer | GFDL Martin Olsson]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 26. Mai 2011

Neumann-Rede im Sinne der Kreativ-Lobby

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat in seiner Rede bei der CDU MediaNight am 24. Mai vielen aktuellen Forderungen der Kreativindustrie zugestimmt.

Das von den Verlegern seit einiger Zeit verlangte Leistungsschutzrecht befürwortet er. Es würde den Redaktionen erlauben, für Zitate und Textschnipsel in Blogs und Suchmaschinen Gebühren zu verlangen oder einzuklagen.

Der CDU-Mann begrüßte auch die kürzlich von ARD, ZDF, der GEMA und Verbänden der Musik-, Buch- und Filmindustrie gegründete Content Allianz. In Ihrem Sinne sprach er sich für "Warnhinweise" an online aktive Urheberrechtsverletzer aus. Sie sollen einer Rechtsverfolgung vorangestellt werden. Ebenso wie die Content Allianz möchte auch Neumann Internetprovider bei der Piraterieverfolgung stärker in die Pflicht nehmen.

Einer Kulturflatrate steht der 69jährige ablehnend gegenüber. Vertreter des bei dem Polit-Event immerhin anwesenden Chaos Computer Clubs hatten diese Idee in die Diskussion eingebracht. Eine solche Bürgerabgabe sei nicht durchführbar und enteigne die Urheber, äußerte sich der Staatsminister ohne länger auf diese Anregung einzugehen.

Neumann sprach sich hingegen für den Erhalt des dualen Systems aus öffentlich rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten aus. Die GEZ-Gebühr, die sich ab 2013 zu einer geräteunabhängigen Flatrate auswachsen soll, ist also im Gegensatz zur Kulturflatrate offenbar sehr wohl durchsetzbar und enteignet anscheinend auch keine Urheber. Eine Logik, die sich wohl nur einem gestandenen Politikerhirn erschließt.
[Foto: Staatsminister Bernd Neumann | cc-by-sa 2.0 Heinrich-Böll-Stiftung]

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Mittwoch, 25. Mai 2011

Verlags-Streit unter Freundinnen

Anlässlich der Frauenfußball-WM bringt der 11 Freunde-Verlag als Beilage zum bekannten Magazin ums runde Leder die Zeitschrift "11 Freundinnen" heraus.

Dass dafür auch Markenrechte im Bereich der Frauenzeitschriften angemeldet wurden, rief den Burda-Verlag auf den Plan, der laut Bericht der Süddeutschen Zeitung eine Verwechslungsgefahr mit der hauseigenen "Freundin" befürchtet.

Das Münchner Landgericht soll nun entscheiden, ob der von Gruner+Jahr kontrollierte Sport-Verlag seine Rechte zurückziehen und das Blatt vielleicht sogar umbenennen muss. In einer mündlichen Verhandlung bezeichnete die zuständige Richterin den Streitfall als "wirtschaftlich unsinnig", da 11 Freunde auf dem Markt der Magazine für das weibliche Zielpublikum gar nicht existiert. Sie mutmaßte sogar "reine Rechthaberei". Eine grundsätzliche Verwechslungsgefahr der Titel musste sie aber einräumen. Am 14. Juni soll nun ein abschließendes Urteil gefällt werden.
[Foto: Nationalstürmerin Fatmire "Lira" Bajramaj | Bundeswehr-Fotos]

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Dienstag, 24. Mai 2011

Im Trend: Massenklagen gegen Film-Filesharer

Gleich mit mehreren Massenklagen macht die US-Filmindustrie derzeit gegen Filesharer mobil. Zunächst hatte ein amerikanisches Gericht die Herausgabe der Daten von 23.322 Nutzern veranlasst, die den Action-Kracher "The Expendables" von und mit Sylvester Stallone im Internet heruntergeladen und geteilt hatten.

In einem neuen Fall möchte nun das Studio "Voltage Pictures" 24.583 User von BitTorrent zur Rechenschaft ziehen, die sich den Oscar-Gewinnerfilm "The Hurt Locker" aus dem Netz gezogen haben.

Auch die US-Pornoindustrie reiht sich in den Kreis der Piraten-Bekämpfer ein. Die Sexfilm-Branche versucht derzeit die Herausgabe der Daten zu rund 16.000 IP-Adressen zu erstreiten, denen die illegale Online-Verbreitung schlüpfriger Filminhalte zugeordnet werden konnte.

Beim Torrent-Protokoll teilen Benutzer heruntergeladene Inhalte automatisch mit anderen Teilnehmern und machen sich dadurch im Sinne des Urheberrechts strafbar. Experten rechnen aber nicht mit Einzelklagen, den Usern werden in Kürze wohl Vergleichsforderungen in Höhe einiger tausend Dollar ins Haus flattern.
[Foto: Stallone-Fans im Visier der Ermittler | cc-by-sa 3.0 Gage Skidmore]

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Montag, 23. Mai 2011

Goldene Palme für Kopfkino

Als bester Film wurde bei den Filmfestspielen in Cannes der Titel "The Tree of Life" mit der goldenen Palme ausgezeichnet. Weder Regisseur Terrence Malick noch Hauptdarsteller Brad Pitt waren bei der Verleihung zugegen, stattdessen holten die Produzenten die begehrte französische Trophäe ab. Der Streifen handelt von einer komplizierten Vater-Sohn-Beziehung und versucht nebenbei die Welt als Ganzes zu erklären. Vielen Zusehern war dies wohl zu viel, das Werk war bei der Präsentation auch mit einigen Buh-Rufen bedacht worden.

Als Skandal des Festivals werden die rechten Sprüche des dänischen Filmemachers Lars von Trier im Gedächtnis bleiben. Sätze wie "Israel ist ein Ärgernis", "Albert Speer war eines von Gottes liebsten Kindern" und vor allem "Ich bin ein Nazi" hatten für einen Ausschluss des geistig labilen und als verschroben geltenden dänischen Leinwandkünstlers vom bedeutendsten europäischen Film-Event gesorgt. Kirsten Dunst durfte für ihre Hauptrolle in von Triers Weltuntergangs-Depressionsfilm "Melancholia" dennoch eine goldene Palme mit nach Hause nehmen.

Als bester männlicher Hauptakteur wurde Jean Dujardin für seine Rolle im französischen Stummfilm "The Artist" gekürt.

Den großen Preis der Jury durften sich zwei Filme teilen. Die türkische Produktion "Once Upon a Time in Anatolia" von Nuri Bilge Ceylan und das belgische Drama "The Kid with a Bike" der Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne bekamen die Auszeichnung der in diesem Jahr von Robert De Niro geleiteten Expertengruppe.

Weitere Preise gingen an den Dänen Nicolas Winding Refn (beste Regie bei "Drive") und das Kindesmissbrauchs-Drama "Polisse" (Jury-Preis). Joseph Cedar bekam die Ehrung für das beste Drehbuch zu der israelischen Produktion "Hearat Shulayim" (englischer Titel "Footnote").
[Foto: Pitt-Film siegt in Cannes | cc-by-sa 2.0 SpreePIX]

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Verbraucherschützer fordern Urheberrechtsnovelle

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) möchte laut aktueller Pressemitteilung dafür eintreten, dass die Rechte der Endverbraucher im Urheberrecht stärker verankert werden.

Nach Dafürhalten des vzbv sind in den jüngsten Änderungen der Copyright-Gesetze lediglich die Interessen der Kreativindustrie berücksichtigt worden. Zudem wurde nach Ansicht des eingetragenen Vereins mehr Verwirrung gestiftet als Klarheit geschaffen. Der Verband fordert nun neben Vereinfachungen der Gesetze das Recht auf die Herstellung von Privatkopien und den Wiederverkauf digitaler Inhalte. Auch soll überzogenen Abmahnkosten ein Riegel vorgeschoben werden.

Der vzbv hatte als Dachorganisation der Verbraucherzentralen der Bundesländer sowie 26 weiterer verbraucherpolitisch orientierter Verbände ein anwaltliches Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Auf Grundlage dieser 116 Seiten starken Expertise hat der Verband ein Positionspapier mit den Forderungen der Verbraucherschützer an den Gesetzgeber verfasst.
[Foto: Privatkopien: Raus aus der Grauzone! | Copyleft Rainer Knäpper]

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Freitag, 20. Mai 2011

Hartes Quartal für CD & DVD-Produzent Cinram

Das zurückliegende erste Quartal 2011 ist für den weltweit aktiven Disc-Hersteller Cinram mit herben Verlusten einhergegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz von 269,3 Mio. Dollar um 44 Prozent auf 149,8 Mio Dollar.

Mit Warner Home Video hat der CD und DVD-Hersteller, der auch auch in Alsdorf bei Aachen ein Werk betreibt, im letzten Jahr einen wichtigen Kunden verloren. In den Monaten Januar bis April 2010 wurden 120 Mio. DVDs produziert. im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor verließen noch mehr als doppelt soviele Video-Discs die Fertigungshallen. Entsprechend halbierte sich auch der Umsatz aus dem DVD-Zweig in etwa und ging von 229, 3 Mio auf 115,8 Mio Dollar zurück. Die Einnahmen aus Blu-ray-Pressungen sanken von 8,6 auf 7,2 Mio. Dollar.

Die Umsätze aus Herstellung und Vertrieb von CDs gaben vergleichweise sachte um 12 Prozent nach und betrugen im zurückligenden Jahresviertel 26,8 Mio Dollar.

Auch die Herstellung physischer Datenträger mit Video-Games brach aufgrund anbgewanderte Kunden zusammen. In diesem Bereich konnten zuletzt 11,2 Mio. Dollar erwirtschaftet werden, vor Jahresfrist waren noch ein Umsätze in Höhe von 17,3 Mio. Dollar erzielt worden.

Immerhin konnten Cinram den Vertrag mit Twentieth Century Fox um mehrere Jahre verlängern. Mit dem Erwerb der 1K Studios aus Los Angeles Anfang des Jahres bewegt sich der Hersteller optischer Speichermedien nun strategisch in Richtung Digitalvermarktung.
[Foto: Schweres Jahresviertel für Cinram | (c) cinram.com]

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Donnerstag, 19. Mai 2011

Frohe Ostern im Buchmarkt

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Buchhandel im letzten Monat seinen Umsatz um 5,6% steigern. Das beachtliche Wachstum erklärt sich aus dem Ostergeschäft, das 2010 in den März gefallen war. Leider bleibt das kumulierte Ergebnis des ersten Jahresdrittels negativ. Um 2,1 Prozent gingen die Einnahmen in den ersten vier Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Das April-Plus umfasst alle drei Editionsformen. Sowohl Taschenbücher (+4,8%) als auch Hardcover (+5,9%) und Hörbücher (+6,2%) brachten dem Buchhandel Mehreinnahmen.

Besonders Kinder & Jugendbücher ließen mit +25,1% Umsatzveränderung die Kassen der Händler klingeln. Auch Belletristik-Schmöker (+6,3%) und Sachbücher (+5,1%) waren offenbar beliebte Ostergeschenke. Reiseliteratur (+1,8%) verkaufte sich ebenfalls etwas besser als im Vorjahr. Die übrigen Sparten "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-10,5%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-7,1%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-4,4%) und "Ratgeber" (-2,5%) konnten nicht vom Fest rund um Hasen, bunte Eier und Jesu Auferstehung profitieren.
[Foto: Beliebte Jugendserie: House Of Night | (c) Fischer FJB-Verlag]

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Born This Way-Preview auf MyVideo

Am 23. Mai erscheint das neue Album "Born This Way" von Lady Gaga. Bereits jetzt können Fans sich ein Bild vom neuen Werk der für ihre extravaganten Outfits bekannten Sängerin & Komponistin machen. Auf einer eigens eingerichteten MyVideo-Seite sind alle neuen Songs zu hören.

Lady Gaga ist es bereits mit dem vorab ausgekoppelten Titellied gelungen, die Top-Position der Charts zu stürmen. Die Single "Born This Way" erreichte im März als erster Digital Only-Track in Deutschland den ersten Rang in den Verkaufslisten.

Das kommende Album bietet ausschließlich tanzbare Songs mit Gaga-typischen Sounds sowie einigen schrägen Tönen und Texten. Manche Stücke klingen recht vertraut, viele Lieder haben Orhwurmpotential. Für Gaga-Fans ein gelungener zweiter Longplayer, mit dem die Wahlblondine im Vergleich zum ersten Werk "The Fame" kein stilistisches Neuland betritt.
[Foto: Lady Gaga - So geboren? | cc-by-sa 2.0 Michael Spencer]

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Mittwoch, 18. Mai 2011

Facebook & Microsoft greifen Google an

Facebook möchte Google offenbar mit allen Mitteln das Wasser abgraben. Beim PR-Störfall in der letzten Woche hatte das soziale Netzwerk mit Hilfe gezielt kontaktierter Blogger und Journalisten Google des Datenraubs bei Facebook bezichtigen wollen.

Ein US-Anwalt sah diese Art der Einflussnahme gar nicht gerne und veröffentlichte die Schriftwechsel. Die Schmutzkampagne war von der PR-Agentur Burson-Marsteller ohne Nennung von Facebook als Drahtzieher durchgeführt worden. Das IT-Unternehmen um Mark Zuckerberg musste nach investigativen Ermittlungen des Web-Newsportals The Daily Beast aber schließlich zugeben, die Schlammschlacht angezettelt zu haben.

Eine Kooperation des sozialen Netzwerks mit Microsoft lässt die Anti-Google-Strategie nun in einem neuen Licht erscheinen. Das Projekt "Emporia" soll künftig mit Hilfe von Facebook-Informationen individuell passende Ergebnisse in Microsofts Suchmaschine "Bing" liefern.

Einen ersten Prototypen stellten die Windows-Macher nun im Bing-Blog vor. Die Suchergebnisse werden mit Empfehlungen und Informationen von Facebook-Freunden verknüpft, sobald man beim sozialen Netzwerk eingeloggt ist. So ist es möglich, Rat bei seinen Kontakten zu suchen, wenn diese beispielsweise ein Produkt bereits positiv bewertet haben oder in einer Stadt wohnen, in die man reisen möchte. Auch eine Emporia-App für Windows Phone 7 ist bereits erhältlich.
[Foto: Nicht wirklich sozial: Mark Zuckerberg | cc-by-sa 2.0 Jason McELweenie]

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Dienstag, 17. Mai 2011

ESC: Lena-Overkill führt auf Platz 10

Während das Duett Ell & Nikki mit ihrer Pop-Ballade Running Scared den Sieg davontrugen, erreichte Titelverteidigerin Lena Meyer-Landrut beim ESC-Finale am Samstag mit der Electro-Nummer "Taken by a Stranger" einen mittelmäßigen zehnten Platz.

Zur Eröffnung des Sangeswettstreits hatte die 19jährige ihren Vorjahres-Siegtitel Satellite in einer Rockabilly-Version gemeinsam mit dem Autorentrio zum Besten gegeben. Neben der Hannoveranerin, Stefan Raab, Anke Engelke und Judith Rakers füllten dabei auch zahlreiche Lena-Doubles die Bühne. Vielleicht war dies ein Hauch zuviel Lena-Mania für eine bessere Platzierung des deutschen Beitrags.

Auf den zweiten Rang sang sich der italienische Musiker Raphael Guallazzi, der seinen selbst geschriebenen Swing-Song "Madness of Love" vortrug. Die Nummer blieb dank seines virtuosen Flügelspiels und unwiderstehlicher Trompeteneinsätze im Gedächtnis.

Platz drei erreichte der smarte Eric Saade aus Schweden. Er legte mit "Popular" neben einer guten Gesangsperformance gemeinsam mit einer männlichen Gruppe auch eine tänzerische Top-Leistung hin.

Der Eurovision Song Contest 2012 wird im aserbaidschanischen Baku stattfinden. In der Hauptstadt des islamischen Landes dürfte wieder etwas mehr Stoff an den Kostümen zu bewundern sein als beim diesjährigen Wettbewerb.
[Foto: ESC-Gewinner Ell & Nikki | cc-by-sa 3.0 JCS]

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Mittwoch, 11. Mai 2011

Kindertiger sucht Preisträger

Vision Kino und der Kinderkanal von ARD und ZDF Ki.Ka suchen zum Vierten Mal das beste Drehbuch eines Kinderfilms. Laut Pressemitteilung des Kindersenders sind Einreichungen für den mit bis zu 25.000 EUR dotierten Preis "Kindertiger" ab sofort möglich. Die Kinoauswertung der Streifen muss zwischen dem 01. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 liegen.

Die Jury, welche über die Verleihung entscheidet, wird aus Heranwachsenden im Alter zwischen neun und 13 Jahren bestehen. Sie wird ebenfalls noch gesucht. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni auf www.trickboxx.de möglich.

Die Verleihung wird im November in Berlin im Rahmen des Starts der SchulKinoWochen stattfinden. In den vergangenen Jahren bekamen die Drehbuchschreiber von "Mullewapp", "Vorstadtkrokodile" und "Blöde Mütze" die Auszeichnung.
[Foto: Kinderkino wird ausgezeichnet | © Huebener/mo-ment]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 10. Mai 2011

Absatzschwund bei Zeitungen & Zeitschriften

Wie dringend die Presse auf innovative Umsatz-Ideen angewiesen ist, zeigt der Quartalsbericht der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern IVW. Wie die Studie offenbart, sind im Jahresvergleich bei allen Zeitungs- und Zeitschriftengattungen die verkauften Auflagen merklich zurückgegangen.

So wurden von Anfang Januar bis Ende März dieses Jahres 22,104 Mio. Tageszeitungen abgesetzt. Im Vorjahresquartal waren noch 22,721 Mio. Exemplare an den Leser gebracht worden. Das bedeutet ein Minus von 2,71 Prozent.

Bei Wochenzeitungen wie Stern und Focus ist der Einbruch noch deutlicher. Hier ging der Absatz von 1,997 Mio. im ersten Quartal 2010 auf 1,842 Mio. Stück in den drei Anfangsmonaten des laufenden Jahres zurück. 6,38 Prozent weniger Wochenblätter fanden somit den Weg zum Käufer.

Die Bericherstattung zu den Naturkatastrophen in Japan zeigt ein Dilemma der Zeitungen auf. Ihre Internet-Auftritte, die oft noch immer nur als Zuschussgeschäft betrieben werden, haben aufgrund ihrer Aktualität bei global wichtigen Ereignissen enormen Besucherzuwachs. Die kostenpflichtigen, aber statischen Druck-Editionen können davon aber nicht profitieren. Mobil-Ausgaben mit Live-Tickern für Tablets und Smartphone könnten ein Ausweg sein. Es wird jedoch voraussichtlich noch einige Jahre dauern, bis die Gewinnmargen in diesem Sektor die die Ausgaben der Verlage nennenswert werden mittragen können.

Die auf eine große Klientel abzielenden Publikumszeitschriften verloren im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 2,11 Prozent an Absatz und wechselten 112,220 Mio. mal gegen Bezahlung den Besitzer. Immerhin erholte sich der Verkauf von der schlechten Ausbeute des direkt vorangegangenen Quartals von Oktober bis Dezember 2010, als nur 110,484 Mio Exemplare einen Abnehmer fanden. Die royale Hochzeit mag den einen oder anderen Leser zusätzlich den Griff zum bunten Blättchen schmackhaft gemacht haben.

Auch Fachzeitschriften mit 11,701 Mio. verkauften Exemplaren (-4,13%) und Kundenzeitschriften mit einem Absatz von 43,086 Mio Stück (-1,63%) verloren in der Lesergunst.
[Foto: Fach- & Publikumspresse im Abwärtstrend | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

Artikel von agent-media.de

Montag, 9. Mai 2011

IMPALA warnt vor Fusion zwischen Warner und EMI

Der internationale Verband der unabhängigen Platten-Label IMPALA hat mit einer zustimmmenden Pressemitteilung auf den Aufkauf der Warner Music Group reagiert. Für 3,3 Mrd. Dollar ist das Major letzte Woche an den Investor Len Blavatnik gegangen.

Der Indie-Verband begrüßt die Finanzspritze für die Musikindustrie. In der konstruktiv, aber wenig konkret verfassten Meldung stellt IMPALA vier Punkte in den Vordergrund der künftigen Zusammenarbeit zwischen den vier großen Plattenlabels und den kleinen und mittelständischen Musikunternehmen, die IMPALA vertritt.

Musik soll so einfach zugänglich gemacht werden wie möglich und es soll Geld in neue Talente investiert werden. Zudem will IMPALA den Wert der Musik wiede stärker anerkannt wissen. Wichtig ist der Indie-Organisation auch, dass ein gleichberechtigter Umgang zwischen unabhängigen Labels und den "Big Four" möglich bleibt.

Kritisch sieht IMPALA-Vorstandsvorsitzende Helen Smith vor diesem Hintergrund eine mögliche Fusion von Warner und EMI. Der Verband hat kartellrechtliche Bedenken bei einer möglichen Verschmelzung und befürchtet eine weiter zunehmende Monopolisierung, die den Marktanteil der unabhängigen Plattenindustrie und damit auch die Einnahmen weniger bekannter Künstler eindampfen könnte. Bereits bei der letzten großen Firmenverschmelzung im Musik-Bereich zwischen Sony Music Entertainment und der Bertelsmann Music Group hatte die Independent Music Companies Association sich kritisch zu Wort gemeldet.
[Foto: IMPALA sorgt sich um Musik-Vielfalt | impalamusic.org]

Artikel von agent-media.de

Samstag, 7. Mai 2011

Mobile Webnutzung: Apple iOS vor Android

In einer aktuellen Studie hat netbiscuits Internet-Seitenaufrufe von mobilen Browsern analysisert. Weltweit erfolgen demnach 42,1% aller Besuche von mobilen Endgeräten durch ein Smartphone oder Tablet mit Apples Betriebssystem iOS. Mit weitem Abstand folgen Android-Geräte. Internetfähige Mobilelektronik mit Googles Betriebssystem machen 23,19% aller Webseiten-Aufrufe aus. Nokias Symbian-Plattform (16,47%) und das auf Blackberries eingesetzte RIM OS (11,78%) haben ebenfalls zweistellige Marktanteile. Microsoft liegt in der Studie, die Daten aus dem letzten November berücksichtigt, mit seinem älteren System Mobile (3,51%) und dem zum Erhebungszeitpunkt noch sehr frischen Windows Phone (0,1%) abgeschlagen zurück.

Der Bericht zeigt auch große regionale Unterschiede auf. So hat Android dem iOS in den USA längst den Rang abgelaufen. Stolze 43,78 Prozent Marktanteil des Google-Betriebssystems stehen 36,93% für Apples iOS gegenüber. In Deutschland haben indes Apple-Geräte klar die Nase vorn. 59,27% aller Page Calls von unterwegs gehen auf das Konto von iOS, Android bleibt hierzulande mit 11,84 Prozent sogar noch hinter Symbian (18,35%) zurück. Das Blackberry-Betriebssystem RIM OS (2,26%) spielt hingegen im Land der Dichter und Denker kaum eine Rolle.

Im vereinigten Königreich teilen Symbian (28,06%), RIM OS (26,57%) sowie iOS (22,45%) und Android (20,45%) fast den gesamten mobilen Online-Verkehr zu annähernd gleichen Teilen unter sich auf.
[Foto: Android rüttelt an Apples Mobilherrschaft | google]

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Freitag, 6. Mai 2011

Warner Music steht vor dem Verkauf

Das neben EMI ebenfalls in die Krise geschlitterte Plattenmajor Warner Music Group wird aller Voraussicht nach in Kürze von dem aus Russland stammenden US-Amerikaner Leonard Blavatnik und seiner Beteiligungsgesellschaft Access Industries aufgekauft. Dies geht aus einer Reuters-Meldung hervor. Der Milliardär soll im Rennen um das verschuldete Musik-Unternehmen gegenüber der Investorengruppe Private Equity/The Gores Group die Nase vorn haben.

Blavatnik saß bereits zwischen 2004 und 2008 im Management von Warner Music. Das war die Zeit, als der jetzige Besitzer Edgar Bronfman die Kontrolle übernahm und mit den noch immer andauernden Maßnahmen zur Sanierung und einem massiven Stellenabbau begannn. Bronfman würde bei einer Firmen-Übernahme durch Blavatnik wohl im Management bleiben.

Analysten prognostizieren, dass nach dem Aufkauf eine Fusion der WMG mit EMI angestrebt wird. Über dem Major-Label mit Hauptsitz in London kreist ebenfalls seit geraumer Zeit der Pleitegeier. EMI ist seit Februar dieses Jahres im Besitz der Citigroup.
[Foto: Blavatnik will WMG kaufen | cc-by-sa 3.0 Eggman64]

Artikel von agent-media.de

Donnerstag, 5. Mai 2011

Amazon Tablet wird immer wahrscheinlicher

Der Internethändler Amazon soll an einem eigenen Tablet PC arbeiten. Dies berichtet das Nachrichtenportal Digitimes unter Berufung auf Herstellerkreise. Der Produktionsauftrag soll bereits an Quanta Computer gegangen sein.

Das taiwanesische Unternehmen schraubt auch fast ein Drittel aller weltweit verkauften Notebooks zusammen. In Spitzenzeiten könnten dort 700.000 bis 800.000 Amazon-Geräte pro Monat vom Band laufen. Bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen die ersten Tablets für den Online-Händler ausgeliefert werden. Laut Informationen der von Digitimes nicht näher genannten Quellen würde dies 3,5 Milliarden Dollar Mehreinnahmen pro Jahr in die Kassen von Quanta Computer spülen.

 Das Display des neuen Handhelds soll von der ebenfalls in Taiwan beheimateten E Ink Holding kommen. Dabei wird wohl die Fringe Field Switching Technologie genutzt, die einen gute Unabhängigkeit der Farbanzeige vom Blickwinkel verspricht. E Ink produziert bereits den elektrophoretischen Bildschirm für Amazons derzeitiges Lesegerät Kindle.

Sowohl Quanta als auch die E-Ink Holding wollten sich zu den vermuteten Plänen nicht äußern und berufen sich auf Diskretion im Umgang mit ihren Kunden. Vieles spricht jedoch aus strategischen Gründen dafür, dass Amazon in den Tablet-Markt eindringen wird. Die Internationalisierung des Amazon-Marktplatzes für E-Books und digitale Zeitschriten schreitet voran und verlangt über kurz oder lang nach neuer Hardware, die mehr als Grauskalen darstellen kann.
[Foto: So könnte das Amazon Tablet aussehen | cc-by-sa 3.0 agent-media.de]

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Mittwoch, 4. Mai 2011

Hacker-Einbrüche bei Sony

Nach einem Cyber-Angriff auf das PlayStation Network von Sony wurde laut Pressemitteilung des japanischen Konzerns auch die Plattform Sony Online Entertainment geknackt.

Im Gegensatz zum vorigen Fall sind diesmal wohl auch Kreditkartenummern in die Hände der Hacker geraten. Die Eindringlinge haben vermutlich auch Kontodaten von Kunden aus Deutschland, Spanien, Österreich und den Niederlanden ausgespäht. Die Informationen stammen aus dem Jahr 2007.

Die Netzwerke PlayStation Network, Qriocity und Sony Online Entertainment wurden vorerst zwecks Sicherheitsprüfung vom Netz genommen. Die Japaner möchten ihre Kunden nach Wiederaufnahme der Services mit befristeten kostenlosen Premium-Dienstleistungen entschädigen.

Sonys Ansehen bei den Konsumenten leidet durch den Datenskandal erheblich. Das gebeutelte Elektronik-Unternehmen ist überdies von den Katastrophen im Land hart getroffen und musste ein halbes dutzend Produktionsstätten vorübergehend schließen.
[Foto: Sony-Chef Howard Stringer hat viele Sorgen | cc-by-sa 3.0 David Shankbone]

Artikel von agent-media.de

Dienstag, 3. Mai 2011

Home-3D wird langsam bekannter

Laut Studie der US-Marktanalysten der NPD Group spricht es sich immer mehr herum, dass das im Kino beliebte 3D-Format auch im Home-Entertainment-Bereich angekommen ist. So ein Bericht von 3droundabout.com.

Die Bekanntheit von 3D-LCD-TVs ist binnen sechs Monaten von 28 Prozent auf 36 Prozent gestiegen. Dass es auch 3D-Plasmafernseher gibt, wussten im Februar 32 Prozent der Befragten, im vergangenen September lag dieser Wert bei nur 21 Prozent. Über die Existenz von 3D-Blu-ray-Playern waren zuletzt 26 Prozent der Studienteilnnehmer informiert, ein halbes Jahr zuvor lag der Wert bei 15 Prozent.

Der Bericht zeigt auch die Hemmschuhe für eine weitere Verbreitung des räumlichen Filmvergnügens auf. Besonders der Preis und die Notwendigkeit eine Brille aufzusetzen schrecken viele Konsumenten ab.

Über mangelnde Inhalte beklagten sich etwas weniger Leute als in der letztjährigen Befragungswelle. 68 Prozent der 3D-Interessenten freuen sich am meisten auf Spielfilme auf 3D Blu-rays. Etwas weniger als 40 Prozent interessieren sich für Sport-Events und andere in räumlicher Ansicht gesendete Kabel- und Satellitenprogramme.
[Foto: Abschreckendes 3D-Nasenfahrrad | gemeinfrei]

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Montag, 2. Mai 2011

US-Musikmarkt: Sony Music überholt UMG

Das Musik-Label Sony Music hat erstmals seit 2005 wieder einen höheren Marktanteil im US-Markt als  Universal Music Group (UMG). Vor sechs Jahren hatten Sony und die Bertelsmann Music Group (BMG) fusioniert. Dies berichtet die Website des Billboard Magazines unter Berufung auf Zahlen von Nielsen SoundScan.

In der Woche, die am 24. April endete, hatte Sony Music einen hauchdünnen Vorsprung bei einem Marktanteil von 29,35 Prozent, denen 29,26 Prozent bei UMG gegenüberstehen. Eingerechnet sind Alben-Verkäufe und sogenannte "Track equivalent Albums", bei denen 10 Single-Verkäufe eines Titels zu einem Album zusammengefasst werden.

Betrachtet man alleine das US-Geschäft mit Musikalben, hat Sony mit einem Anteil von 30,5% gegenüber 28% bei UMG die Nase deutlich vorn. Bei Digtal-Tracks steht aber UMG mit 32,4 Prozent klar vor Sony Music mit 26,7 Prozent.

Die Nachricht erhält eine gewisse Brisanz in der Tatsache, dass Sony den derzeitigen UMG-Chef Doug Morris als Geschäftsführer abwirbt. Ab dem 1. Juli wird der für seine Führungsstärke und enormes Talentgespür gerühmte Morris den Chefsessel bei Sony Music übernehmen. Bei seinem neuen Label soll es noch immer Spannungen geben, die aus dem Merger mit BMG resultieren.
[Foto: Sony mit UMG mehr als auf Augenhöhe | sonymusic.com]

Artikel von agent-media.de